Line-Up:
- Cristiano Borchi – Vocals
- Pierangelo Giglioni – Guitars
- Gianpaolo Caprino – Guitars/Keys/Clean Vocals
- JFrancesco Bucci – Bass
- David Folchitto – Drums
Tracklist:
- Mare Nostrum
- Neon Karma
- Legacy of the Snake
- Emet
- The Castaway
- Scorn
- And the Wind shall scream my Name
- Dimension:Hate
- Stormlord
Stormlord können schon auf eine lange Bandlaufbahn zurückblicken, denn die Metalband aus Italien wurde bereits 1991 gegründet. Im Laufe der Zeit hat sich das Line-Up immer mal wieder ein wenig geändert, so auch die Musik. So wurde aus einem Death-Metal-Trio eine Band aus fünf Mitgliedern, die Musik wird eher von Blackmetal-Elementen dominiert.
In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Alben und EPs, sowie eine DVD veröffentlicht. Auch live haben Stormlord schon einiges hinter sich, darunter Konzerte in Kanada und diverse Festivals. Sie waren mit Bands wie Blind Guardian, Type O Negative, Soulfly oder Atrocity unterwegs. Und genauso unterschiedlich, wie all diese Bands sind, so vielfältig ist die Musik von Stormlord.
Man kann es nur schwer beschreiben, es ist eine Mischung aus Cradle of Filth, Children of Bodom, Type O Negative und (melodic) Death Metal. Wenn ich nicht noch was vergessen habe.
Die Songs enthalten verschiedenste Elemente, angefangen vom Gesang, der von hohen Shouts bis zu tiefem Grunzgesang geht. Und auch eine schöne cleane Gothic-Stimme á la HIM oder Type O Negative fehlt in den Songs nicht. Immer wieder begleitet und/oder abwechselnd mit Männer und Frauen-Chorus, welche dem Ganzen einen orchestralen Unterton geben.
Auch einprägsame Melodien -z.B. durch die Leadgitarre-, sowie treibende Riffs und brutale Double-Bässe werden nicht vernachlässigt.
Interessant wird das ganze durch besondere Effekte und Instrumente wie Maultrommel oder Harfe, zwischendurch sind immer wieder orientalische Klänge zu hören. Die Songs wechseln von brutalen Klängen bis zu seichten weichen Tönen.
Am besten gefallen mir „Neon Karma“ und „Legacy of the Snake“, wobei „Mare Nostrum“ und auch „Stormlord“ passend umgesetzt sind, teilweise kann man das Meer, den Sturm, das schwankende Schiff wirklich vor sich sehen.
Einzig der sehr ruhige Song „The Castaway“ gefällt mir nicht so gut, da fehlt das gewisse etwas. Bei „Scorn“ gehts dagegen wieder richtig zur Sache, nur der Gesang geht teilweise ein wenig unter, nicht von der Schnelligkeit, aber hier liegt der Fokus sehr stark auf den Instrumenten. Im Gegensatz zu „And the Wind shall scream my Name“, wo die Leadgitarre mit ihrer eingängigen Melodie etwas mehr Aufmerksamkeit vertragen könnte.
Ein wirklich gut umgesetztes, abwechslungsreiches Album, welches Fans von vielen Metalrichtungen gleichermaßen begeistern wird. Am besten gleich mal reinhören. Von mir gibts 9/10 Punkten.