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Extreme – Six

Ich gebe zu, ich bin darauf reingefallen. Ich habe das Album in den Player geschmissen und hatte schon innerlich mit mir vereinbart, was ich da jetzt nun hören würde. Pustekuchen…

Stell dir vor du triffst jemanden nach einer sehr langen Zeit wieder und denkst Dir, dass sich alles so anfühlt wie damals. Das passiert selten. Und genauso ist es in der Musik – genauer gesagt mit Extreme und der neuesten Veröffentlichung „Six“. Das Album erscheint 15 Jahre nach „Saudades de Rock(*) und knüpft so ganz und gar nicht nahtlos an den Vorgänger an. Der Überraschungseffekt bleibt eigentlich aus, weil die Band das Rad einfach nicht neu erfinden kann, aber das ist egal, denn: Was man hier zu hören bekommt, ist zeitloser, eingängiger und gut produzierter Hard Rock, den man gerne in den Player legt. Und man versucht dabei nicht übertrieben „neu“ zu wirken. Man experimentiert, legt sich aber dabei nicht zu sehr aus dem Fenster. So hört man z.B. elektronische Elemente in „Thicker Than Blood“ und „X Out“ passt sogar in die New Wave Schublade. Simple Minds lassen grüßen. Finde ich gut. Komplett aus dem Rahmen fällt der Song „Beautiful Girls“, der wohl die Sommer-Hymne werden soll und vor guter Laune nur so strotzt. Hätte man so nicht erwartet, finde ich aber sehr spaßig. Und auch vor Industrial-Rock-Elementen schrecken Extreme nicht zurück. Krachende Riffs und fette Bässe – wahnsinn!

Viele Leute meinen bereits nach zwei oder drei Songs zu wissen, was ein EXTREME Album ausmacht, jedoch trifft das in den meisten Fällen nicht zu“, erklärt Nuno. „Das gilt für all unsere Alben. Echte EXTREME-Fans wissen, dass sie das Unerwartete erwarten sollten. Wir brauchen einfach wieder ein gutes, „old school“ Rockalbum. „SIX“ ist definitiv modern, aber man kann auch einfach die Kopfhörer aufsetzen und sich in dem Album verlieren. Das ist ‚EXTREME 2.0‘.

Meine persönlichen Highlights sind das straight rockende „Banshee“, der AOR Knaller „Hurricane“, der stark an das Songwriting der Eagles erinnert und die Hymne an die Verlierer da draussen „Here’s To The Losers“. Cheers!

Und so vielseitig wie die Songs sind, so vielseitig ist auch Gary Cherones Gesang. Markant auch wie gewohnt Gitarrengott Nuno Bettencourt. 

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Verspielt und an die alten Zeiten erinnernd kommt die Ballade „Other Side Of The Rainbow“ daher – die neueste Videoauskopplung. Halb akustisch geht es los und man steigert sich immer mehr bis zum eingängigen Soft-Rock-Kracher. 

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Fazit:

12 neue Extreme Songs – keine echten Überraschungen, aber auch keine Ausfälle. Ein wahnsinnig angenehmes Hard Rock Album, dem man die amerikanische Produktion deutlich anhört. Und die gut platzierten neueren Elemente locken vielleicht auch die jüngeren Rockfans an. Denn Extreme sollte man kennen und mindestens ein Album im Regal stehen haben. Vielleicht macht bei einigen ja „Six“ den Anfang. Mehr davon! Nur lasst uns diesmal keine 15 Jahre warten.

Tracklist:

  1. Rise
  2. #Rebel
  3. Banshee
  4. Other Side Of The Rainbow
  5. Small Town Beautiful
  6. The Mask
  7. Thicker Than Blood
  8. Save Me
  9. Hurricane
  10. X Out
  11. Beautiful Girls
  12. Here’s To The Losers

Im Dezember 2023 sind Extreme für zwei Termine in Deutschland:

  • 10.12. – Berlin – Huxleys 
  • 11.12 – Köln – Live Music Hall 

Tickets gibt es unter anderem bei eventim(*)

 

Extreme: 
Six
12 neue Extreme Songs - keine echten Überraschungen, aber auch keine Ausfälle. Ein wahnsinnig angenehmes Hard Rock Album, dem man die amerikanische Produktion deutlich anhört. Und die gut platzierten neueren Elemente locken vielleicht auch die jüngeren Rockfans an. Denn Extreme sollte man kennen und mindestens ein Album im Regal stehen haben. Vielleicht macht bei einigen ja "Six" den Anfang. Mehr davon! Nur lasst uns diesmal keine 15 Jahre warten.
Unsere Wertung: 95%
Six 
wurde am 9. Juni 2023 
über earMUSIC (Kontor New Media / Edel Music & Entertaiment) 
veröffentlicht.
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