„Places Of Power“ ist der neue Bandname, hinter dem zwei bekannte Gesichter den Beginn ihrer neuesten Zusammenarbeit verbergen. Es handelt sich um Bruce Turgon (ex Foreigner, Shadow King, Lou Gramm, Atomic Playboys) und Philip Bardowell (ex Unruly Child, Magdalen), welche zusammen an einigen mörderischen Songs arbeiteten. Was darf man nun erwarten? Bestes Turgon Songwriting, kombiniert mit dem kraftvollen Gesang von Bardowell. Haben die Jungs es geschafft einen Meilenstein zu setzen, der vergleichbar ist mit den besten Foreigner und Shadow King Alben? Hören wir einfach mal rein.
Line-Up:
Bruce Turgon und Philip Bardowell
Tracklist:
- In Your Wildest Dream
- Make Me Believe
- Desire Of Our Hearts
- One Day
- I Live For You
- Secrets
- The Passage
- Always
- Hard To Love You
- Light Of My World
- Path Of The Last Resistance
- Places Of Power
Eine reguläre Band darf man hier nicht erwarten, denn es ist und bleibt eine Kollaboration der beiden Herren Turgon und Bardowell, bei der von jeder Seite eine große Portion musikalische Erfahrung einfließen konnte. Somit verwundert es auch nicht, dass man hier und da Einflüsse von Foreigner heraushören kann. Immerhin versucht man ja mit den erfolgreichsten Alben mitzuhalten und das geht schonmal in die richtige Richtung. Ein Abklatsch soll es natürlich auch nicht sein, aber die Instrumentalisierung ist schon sehr charakteristisch. Das Foreigner-Markenzeichen ist sicherlich die Ohrwurm-Melodie in jedem Song, welche man bei diesem Album auch wiederfindet. Insgesamt sind alle Songs ähnlich gestrickt: Ein eher ruhigeres Intro, welches sich immer weiter zum Hardrock Stück weiterentwickelt. Richtig harte Sachen findet man allerdings auf „Now Is The Hour“ nicht – alles bewegt sich so im Mittelbereich zwischen Ballade und weicherem Hardrock. Und die schöne Ballade „I Live For You“ will ich natürlich auch nicht vergessen. Dass die Jungs mit dem Album an die Foreigner Alben herankommen, wage ich zu bezweifeln, aber ich denke, dass sich alle Foreigner Fans über das Album freuen werden. Meine Anspieltipps sind „Places Of Power“ mit dem schönen Gitarrenintro, „The Passage“ – typisch 80er Jahre Hardrock – und „Always“ wegen der schönen Ohrwurmmelodie. So ein wenig vermisse ich aber das Besondere und deswegen kann ich hier nur 8/10 Punkten geben. Sonst gibt es absolut nichts zu meckern. „Now Is The Hour“ ist auf jeden Fall ein solides Hardrock Album geworden, bei dem der Gesang wirklich charakteristisch ist für dieses Genre und die Instrumente nicht besser arrangiert sein könnten.