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MessengeR Release Party 2013 - Foto: Andrea Jaeckel-Dobschat

MessengeR Release Party im Café Stormwind am 13.09.2013

MessengeR Release Party 2013 - Foto: Andrea Jaeckel-Dobschat

MessengeR gehören schon seit geraumer Zeit zu den gefragtesten Metalbands im Saarland. Schon ihr letztes Album „See You In Hell(*) zeigte deutlich, dass die Jungs sich weiterentwickelt haben und sie konnten europaweit Fans für sich gewinnen. Am 13.09.2013 feierte die Truppe – Francis Blake, Chainmaster, Pyro Jack, Dr. H.R. Strauss und Merlin – die Veröffentlichung ihres neuen Albums „Starwolf – Pt.I: The MessengeRs(*) im Ensdorfer Café Stormwind, einem beliebten Biker-Treff. Meine weibliche Begleitung und ich hatten beschlossen, einen „Weiberabend“ zu feiern und da kam die Release Party genau richtig – außerdem muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich bisher jede Gelegenheit verpasst hatte, MessengeR mal live zu sehen. Eingeladen hatten die Jungs die Hard Rocker von „Trickster’s Day“ und „Altmetall“, die das Publikum vor allem mit Coversongs aufgewärmt haben. Aber dazu später mehr.

Wir kamen also fast pünktlich zu Konzertbeginn am Ort des Geschehens an und sahen, wie die Metaller aus allen Richtungen angeströmt kamen. Einige mit MessengeR Shirts, andere bunt gemischt. Es war schon recht voll und so haben wir nach einem kurzen Plausch mit einer lieben Freundin von mir die Halle gestürmt. Ok, die „Halle“ war der Festsaal, der an die Kneipe angeschlossen war. Den Anfang machten Trickster’s Day mit ihrer Mischung aus modernem und 80er Jahre Hard Rock. Witzig dabei war das Bühnenoutfit der Jungs (und einer Backgroundsängerin). Ein Konzept konnte ich nicht erkennen, aber vielleicht war diese bunte Mischung aus verschiedenen Stilen genau das Konzept. Sänger und Gitarrist Hagen trug eine Harlekin-Hose, Zylinder, Bandana, silberne Glitzer Schuhe und Cyber-Goggles, Sänger und Gitarrist Jörg erinnerte mich mit seiner Mischung aus langen Haaren, Leo-Bandana und skinny Jeans an Steel Panther’s Satchel, Bassist Holger trug Schottenrock und Schlagzeuger Chris fiel hinter seiner Schießbude nicht so wirklich auf. Die Backgroundsängerin, die man übrigens fast überhaupt nicht hörte im Publikum, trug ein sehr bluesiges Outfit. So viel zur Bühnenklamotte – weiter geht’s mit der Musik, die wirklich Spaß gemacht hatte. Die Jungs von Trickster’s Day sind allesamt Profis und man merkt deutlich, dass sie schon eine ganze Weile – nämlich seit 2005 – zusammen auf der Bühne stehen. Zumindest Hagen und Jörg, die anderen beiden sind noch relativ neu in der Band. Das fiel aber nicht auf – so soll es sein ;) Gespielt wurden eigene Songs, die ich noch nicht kannte, die aber schön straight gerockt haben und die Temperatur im Festsaal ganz schön in die Höhe schießen ließen. Nach geschätzten 40 Minuten war die Show auch schon wieder vorbei und wer noch nicht genug hat, der kann sich Trickster’s Day am 21.09.2013 noch einmal anschauen. Und zwar im Devils Place Saarbrücken.

Als die zweite Band anfing, haben wir uns erst einmal was zu essen gesucht und lauschten den Coversongs von „Altmetall“ bei einer kleinen Verschnaufpause – bevor MessengeR den Festsaal zerlegen. Die Umbaupause zwischen „Altmetall“ und „MessengeR“ war auch schon wesentlich länger. Die Jungs brauchen Platz und so wurde erstmal alles, was man nicht mehr benötigt, von der Bühne geschleppt. Sogar der Vorhang wurde geschlossen – die Spannung stieg. Was ich noch erwähnen muss ist die familiäre Atmosphäre, die unter den Besuchern und den Bands herrschte. Die MessengeR Jungs nahmen sich vor ihrem Auftritt viel Zeit zum Quatschen.

Als dann endlich der Vorhang fiel und Pyro Jack in voller Montur die Bühne betrat, flippten die Fans aus. Der Rest der Truppe enterte die Bühne und legte auch gleich los. Metal vom Feinsten, der irgendwo zwischen Manowar, Dragonforce und Freedom Call angesiedelt ist – schöner fantasievoller Metal eben, der eine Geschichte erzählt. Im aktuellen Werk geht es vor allem um das weite Weltall und die Weltraumpiraten. Dementsprechend sphärisch waren auch die Effekte und nicht jeder Fotograf freute sich über die düstere Stimmung des Bühnenbildes, welches vor allem mit roten Strahlern beleuchtet wurde. Aber ich will nicht jammern, ein paar nette Fotos sind ja herausgekommen ;)

Aber zurück zur Musik: Die Gitarrenvirtuosen hinterließen nicht nur bei mir einen offen stehenden Mund. Der Bass wummerte bis der Parkettboden klapperte und Sänger Francis Blake alias Siggi zeigte, dass er wirklich jedes Kunststück mit seiner Stimme beherrscht. Nach einigen Publikumsanimationen wie kreischen, shouten, growlen und grunzen stellte er fest, dass die grunzenden „Schweinchen“ wohl alle zu hause geblieben sind – gegrunzt hatte nämlich keiner. Wie auch, ist ja auch nicht wirklich einfach. Die Bühnenshow ist verdammt eindrucksvoll, die Musiker spulen nicht einfach ihr Ding ab, sondern haben einfach Spaß an der Sache. Gitarrist Chainmaster, der übrigens wirklich riesig ist – hatte mich mit seinen weissen Kontaktlinsen ganz schön verwirrt. Ihr seht schon: Die Bühnenoutfits können sich sehen lassen und neben den ganzen kleineren Goodies, bestanden die vor allem aus Leder, Metall und den Symbolen der einzelnen Charaktere. Alles liebevoll bis ins kleinste Detail geschneidert. Neben Stücken der aktuellen Platte – deren Release ja schließlich anständig und laut gefeiert wurde – wurden auch Klassiker gespielt, die den Moshpit nur noch mehr zum Kochen brachten. Es wurden Hände geschüttelt, mitgesungen, Fans gedrückt…ich kann mir nicht vorstellen, dass von den vielen Fans irgendeiner unzufrieden nach Hause gefahren ist. Ich werde die Jungs von MessengeR jedenfalls noch einmal live anschauen. Und Ihr solltet das auch tun, wenn ihr auf schönen fantasievollen Metal und eine coole Bühnenshow steht.

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