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Zuhause

Die kleinen GĂśtter – Zuhause

11 Jahre ist es nun schon her, dass sich die Jungs aus Kontanz auf den Weg machten. Dabei hatten sie immer klar vor Augen, wo sie hingehĂśren: mitten hinein in den Rockstarolymp. Inspiriert von den frĂźheren Ärzten und bepackt mit KĂźnstlernamen wie Till Toll, Schwester Tino, Bassgott Schock und Dani Debilo – da konnte ja nichts schiefgehen. Der ganz große Erfolg ist bis jetzt ausgeblieben, aber die Richtung ist erkennbar: nach oben. Die musikalische Laufbahn ist dabei eher unspektakulär. Erste Demos in den Jahren 1997 – 1999 und die erste professionell aufgenommene CD im Jahr 2002, die auf den Namen „Antipunk“ hĂśrte. Wohl eine Art eigene Ironie, die nicht jeder verstand. Die erste große BĂźhne war die auf dem Southside 2004. Danach folgte die zweite LP „Der Schatz der Riffpiraten“, die es in alle Läden schaffte und den Radiohit „Wenn Annika träumt“ enthielt. Der zweite große Auftritt war dann auf dem Rock am See 2006, mit der darauf folgenden Tour quer durch die Republik, die gleichzeitig die 10 jährige Jubiläumstour war. Trotz erlebten HĂśhen und Tiefen ist sich die Band immer treu geblieben. Die anfängliche SelbstĂźberschätzung wurde gegen gewachsene Selbstschätzung ausgetauscht. Die KĂźnstlernamen wurden abgelegt und 2008 treten die „alten“ neuen GĂśtter wieder ans Tageslicht: Till Grusche (Gesang), Tino HĂśfler (Gitarre und Gesang), Frank Schock (Bass) und Daniel Gerloff (Schlagzeug). „Zuhause“ heisst die neue CD, die wieder Ăźber das eigene Label in alle Läden kommen wird.

Die kleinen GĂśtter – Zuhause

Da gibt es jetzt so ne Art Amerikanische „Him“ Version Namens „Die my Darling“. Mit Ihrem Debut Album „Virulent“ wollen die 4 Jungs also die Charts stĂźrmen?
Wäre da nicht der krampfhafte Versuch einen Marilyn Manson zu kopieren, und die Elektronische Musik in eine Him Spalte zu schieben hätte es bestimmt mehr Erfolg gebracht, man kann nur zu genau heraus hĂśren, an was fĂźr kriterien, zum Erfolg, sie sich orientierten. Der Gesang hĂśrt sich daher etwas zu sehr nach einer Mischung Ville Vallo und Marilyn Manson an. Einfach zu sehr nachgemacht. Eines haben die 4 Musiker aber nicht kopieren kĂśnnen, und das waren die Hit verdächtigen Songs, die Him und Manson zu Hauf komponiert hatten. Man findet auf dieser Platte leider keinen richtigen Ohrwurm. Keine kreativen Soli der Gitarren, und der Schlagzeuger lässt auch einige WĂźnsche offen, da er leider aus der Steckdose kommt. Da hatten die Macher von „Die my Darling“ wohl keine Ambitionen einen menschlichen Drumer einzustellen, aus was fĂźr GrĂźnden wohl immer, aber das wird sich dann vielleicht negativ auf das Live BĂźhnenbild auswirken.

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