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Paula – So wie jetzt

Nach dem Release ihrer digitalen Single „Wann“ im Februar 2008 erscheint nun das komplette Album am 16.05.08. Vor gut 8 Jahren begann das neue Jahrtausend und das Zeitalter der elektronischen Popmusik – man erinnere sich zum Beispiel an die Songs von Madonna. Das Berliner Projekt „Paula“ steuerte seinen eigenen Sound bei: schnörkellose Songs mit elektronischen Elementen und trotzdem ohne großen Schnickschnack. Danach geriet „Paula“ irgendwie in Vergessenheit – bis heute. Und 2008 scheint es wieder so weit zu sein. Die Popmusik aus deutschen Landen quillt aus allen Boxen. Bekannte Beispiele sind „Ich & Ich“ mit Anette Humpe oder auch die Band „2Raumwohnung“, womit wir gleich in der Humpe Familie bleiben. Mit ihr hatte ich „Paula“ ja schon in der Single-Rezension verglichen. Unheimlich viel hat sich nicht verändert – die Musik ist immernoch schnörkellos, aber die Texte sind an die Zeit angepasst und sind erwachsener geworden. Der Sound ist erfrischend einfach und hat somit beste Hitqualitäten.

More Than Crossed – Two Faced

Es soll ja noch Bands geben, die sich ihren Erfolg hart erkämpft haben. So z.B. „More Than Crossed“, die 2002 von den Brüdern Stev und Eik Iwan gegründet wurden. Es wurde hart an ihrer Entwicklung gearbeitet und eine tägliche 10 Stunden Probe war schon völlig normal. Die Jungs gaben alles und wollten es wirklich wissen. Die Mühen haben sich aber gelohnt: Noch im gleichen Jahr nahmen „More Than Crossed“ ihr erstes Demo-Tape auf und spielten sich durch die Berliner Clubszene, um ihren melodischen Punkrock unters Volk zu bringen. Bei der Teilnahme an diversen Band-Battles gingen sie jedes Mal als klare Sieger hervor. Zwei Jahre später – im Jahre 2004 – wurde die erste EP „sorry mom“ eingespielt. Nach diversen Samplerbeiträgen folgte 2006 die nächste EP „Plastic Life“. Und damit schafften sie endlich den Sprung über die Stadtgrenzen. Grund genug, sich einen Nightliner mit allem drum und dran zu kaufen – wer weiss was noch kommen mag…

Philipp Poisel – Wo fängt dein Himmel an? (Single)

Die Karriere von Philipp Poisel entwickelte sich mit rasender Geschwindigkeit. Er trampte durch Osteuropa, verbrachte einige Winter in Litauen und Schweden und verdiente sich auf manchen seiner Reisen den Lebensunterhalt auf den Straßen mit Singen und Gitarrespielen. Philipp kommt aus einer schwäbischen Provinz und wurde 1983 in Ludwigsburg geboren. Die Inspirationen für seine Lieder findet er im Zug, im Bus, auf der Straße und in den Häusern der Menschen, bei denen er einkehrt. Er ist der geborene Geschichtenerzähler und erzählt bei seiner Heimkehr von unterwegs und singt in seinen Liedern von Zwischenmenschlichem, das ihm begegnet.

Denis Fischer – Devil In Disguise

Der Name Tim Fischer dürfte vielen ein Begriff sein. Nun veröffentlicht sein Bruder Denis Fischer am 16.05.08 sein Album „Devil In Disguise“, auf dem er zur einen Hälfte eigene Kompositionen, zur anderen Hälfte die Highlights der letzten 40 Jahre Popgeschichte zum Besten gibt. Songs von Sonny & Cher (“Bang Bang“), Patty Smith (“Because The Night“), Depeche Mode (“Enjoy The Silence”) oder Van Morrison (“Wild Night“) werden im eigenem Stil interpretiert.

Nifters – Invisible Caine

Nach dem Album „Cognitive Eclipse“ im Jahr 2003 und den beiden Singles „If this one becomes a hit I swear I am going to kill myself“ (2007) und „Genesis/Apocalypse“ (2008) steht nun seit dem 15.04.08 endlich ein neues Album der Nifters in den Läden. Nachdem ich ja bereits die erste Single dazu hören durfte, habe ich mich darauf sehr gefreut. Mit „The Dandelion“ fängt das Album auch schon mal gut an, der Song geht mehr in Richtung Alternative Rock, beinhaltet aber auch härtere Passagen und ist insgesamt schön zügig. „If this one..“ ist immer noch mein Lieblingssong auf der CD, der geht einfach ins Ohr. Auch Genesis/Apocalypse wurde nicht umsonst als Single ausgewählt, denn direkt beim ersten Hören blieb mir das Lied mit seinen rockigen Teilen, den härteren abgehackten Gitarrenriffs und den ruhigen Passagen direkt im Kopf. „Invisible Caine“, der Titelsong der CD, ist härter, läuft aber schön ruhig aus, wobei es sich so anhört, als würde wie zu einem Abspann ein Projektor laufen. Interessanter Effekt. Bei „Lacerated Cor“ beginnt der Song mit Klavierunterstützung. Man könnte sagen, dass es die Ballade des Albums ist, wobei sich Geschwindigkeit und Härte im Laufe des Songs steigern, aber nie zu viel. Ein Ruhepol der CD und zwar ein sehr schöner.
Hingegen ist „Lumen“ wieder ein Beispiel für einen härteren Sound und man wünscht sich, man wäre in der Disco zum Abtanzen. Bei „Greyscale defender“ gefallen mir die Gitarren sehr gut, allerdings der Gesang teilweise nicht, hört sich manchmal wie ein „Meckern“ an. Dieser Effekt ist auch in anderen Songs immer mal zu hören, daher denke ich gewollt. Ich finde es aber leicht nervig und überflüssig. Generell hat man den Eindruck, dass Mats seiner Stimme vielleicht ein bisschen zu viel abverlangt. Durch die vielen Wechsel von cleanem Gesang zu Schreigesang und allem dazwischen (durch die vielen Einflüsse und Stilrichtungen, die die Nifters gut vereinen) kippt die Stimme manchmal ein wenig, man hat das Gefühl es ist ein wenig zu viel des Guten. Das ist schade, denn singen kann Mats auf jeden Fall und das auch in den verschiedenen Varianten. Und es ist auch gar nicht notwendig, denn z.B. bei „Selfraping Recycler“ muss dieser sehr hohe Gesang gar nicht zwingend sein.

Set The Red Flag – Eleven

Die Zahl 11 hat es den 5 Jungs aus der Hansestadt Hamburg wohl angetan. Die CD mit dem Titel „Eleven“ enthält … na? Genau! 11 Songs. Auf dem Cover der komplett in Eigenregie produzierten CD im schönen Digipack erblickt man eine Art Bahnhofsuhr die auf 11 Uhr steht. Das Artwork ist komplett in schwarz-weiss-dunkelrot gehalten und wirkt durch den gemalten Stil ziemlich Emo. Die Trackliste auf der Rückseite hätte man zwecks besserer Lesbarkeit auch besser in weiss gedruckt, aber ich habe schon Schlimmeres gesehen. Weiter zur Bandinfo: „Set The Red Flag“ begann 2005 noch als Coverband und schon bald entstanden erste eigene Songs. Im Herbst 2006 hatte man endlich ein funktionierendes Line-Up zusammen und begann mit dem Schreiben für den ersten Longplayer. Und damit ist dieser hier gemeint – „Eleven“.

Alex Amsterdam – Stillness of a moment

Ein aggressiv anmutendes Kleinkind hat die Faust geballt, ausgeholt und blickt mit schockierend bösartigen Augen in die Kamera. Nein, das hier ist keine neue Folge von der „Super-Nanny“. Das ist das Cover von Alex Amsterdams neuem Album „Stillness of a moment“

Götz Widmann – Böäöäöäöäöä

Es ist also endlich soweit: „Böäöäöäöäöä“, Götz Widmanns neues Album, ist kaufbar. 13 Lieder, exklusive Ansagen – Live – Persönlich – Ehrlich – Witzig. Grobmotorische Unverblümtheiten, feine Balladen, durchdachte Albernheiten. Ein Mann – eine Gitarre. Schön verpackt in einem liebevoll konzipierten Booklet, samt titelverstärkendem Cover.

Dome La Muerte & The Diggers – Dome La Muerte & The Diggers

Was erwartet uns auf dieser CD? Dome La Muerte & The Diggers, Band von Dome La Muerte, Gründungsmitglied der legendären Band CCM, Gitarrist von „Not Moving“ und Leiter von „Hush“. Mit den Diggers kehrt er nun nicht wieder in die Szene zurück, er war nämlich nie wirklich verschwunden. Er verbrachte all die Jahre, indem er mit einigen Künstlern zusammenarbeitete, Musik für Theatervorführungen oder Soundtracks für Filme wie „Nirvana“ von Gabriele Salvatores schrieb.

Jeremiha – Where The Stars Scream Out Your Name

„Where The Stars Scream Out Your Name“ ist das zweite Album der Jungs aus dem schwedischen Malmö. Dort wurde das Album am 28.03. veröffentlicht und ca. einen Monat später wird es bei uns in Deutschland erscheinen.

Spitzbart

„Spitzbart“ heisst mit bürgerlichem Namen Björn Müller und erblickte 1976 das Licht der Welt. Sehr früh erkannte er, dass die Gitarre sein Lebensmittelpunkt sein würde. 1999 ging er nach Los Angeles, um am GIT (Guitar Institute of Technology) zu studieren. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er für verschiedene Künstler von Jazz bis Metal, spielte Musicals und sogar beim Zirkus Roncalli. 2004 stieg er bei der Kölner Band „Frameless“ ein und ab 2007 konzentrierte er sich auf seine eigene Musik und gründete sein Instrumentaltrio „Spitzbart“. Nebenbei unterrichtet Björn als Dozent an der New Music Academy in Offenbach und veröffentlichte eine Gitarren-DVD über Improvisationskonzepte.

The Kooks – Konk

Ein Lebenszeichen von „The Kooks“. Die letzte Veröffentlichung „Inside In/Inside Out“ ist knapp 2 Jahre her und war ein Riesenerfolg. Über 2 Millionen Mal verkaufte sich die Scheibe und brachte megaerfolgreiche Singles wie „She Moves In Her Own Way“, „You Don’t Love Me“, „Sofa Song“, „Eddie’s Gun“, „Ooh La“ und „Naive“ mit sich. Das Quartett aus Brighton spielte ausverkaufte Shows in UK, Amerika und in der ganzen Welt und trat als Support mit den Rolling Stones auf. So etablierten sich „The Kooks“ als „großartige britische Band“. 2008 scheint ein vielversprechendes Jahr für die Jungs zu werden. Der Durchbruch gelang ihnen 2006 zusammen mit ein paar tollen Künstlern. Dazu zählen die Arctic Monkeys, Amy Winehouse und Beirut. Laut Luke war das Jahr 2007 ziemlich bedeutungslos was Bands angeht. Somit ist das jahr 2008 einfach perfekt für eine Rückkehr.

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