CDs

Mythos – Surround Sound Offensive

Hinter dem Namen „Mythos“ steckt der Multiinstrumentalist Stephan Kaske, Thomas Hildebrand und Harald Weiße. Im Jahre 1969 wurde das Projekt gegründet und nach hunderten von Konzerten spielte das Trio 1971 auch auf dem legendären Langelsheim Festival, dem „deutschen Woodstock“. Durch dieses Festival kamen die Herren zu ihrem ersten Plattenvertrag mit dem OHR-Label und 1972 wurde die erste „Mythos“ LP veröffentlicht. 1981 gründete Kaske das „Mythos Studio Berlin“, was durch den Bekanntheitsgrad von Kaske eine echte Goldgrube war. Er produzierte unzählige Bands und Projekte, sowie Musik für TV, Radio und Werbespots. Seine Produktionen erhielten nicht nur Bestkritiken, sondern auch Auszeichungen wie den „Schwingungen Ehrenpreis“ anläßlich der Veröffentlichung des Vierfach-Albums „The Electronic Four Seasons“ und „für sein bisheriges Werk und den dauerhaften Einfluss auf die internationale Elektronik Musik“. Ende 2006 veröffentlichte Kaske zum ersten mal eine Produktion im SuperAudioCD Format und 2008 überraschte er uns mit einem sehr speziellen Album: „der Surround Sound Offensive“. Wie der Name schon erahnen lässt, ist die CD vor allem für Freunde des Surround Sounds und des technisch/musikalischen HighEnds produziert.

TOTROX – Staffel 1

Die Entscheidung Musik zu machen, fällte der kleine Thommay schon recht früh. Stein des Anstoßes waren Elvis Filme, die er mit seinem Opa anschaute. Es dauerte nicht lange, da bekam der kleine Thommy ein Micky-Mouse Schlagzeug und konnte damit seinen Eltern auf der Nase rumtrommeln. Da die Begeisterung für einige Sachen bei Kindern nie wirklich lange anhält, wurde das Schlagzeug wieder abgegeben. Das hinderte Thommy aber nicht daran, weiter Musik zu machen. Mittlerweile konnte er jedes Lied von Elvis lautstark mitsingen. Und das nicht nur zu Hause, sondern auch beim Fahrradfahren, im Unterricht, beim Austreten und in fast jeder alltäglichen Situation. Zum Jugendlichen herangewachsen entwickelte er sich zum relegrechten Musikjunkie, lernte viele neue Musikrichtungen kennen und besuchte leidenschaftlich gerne Konzerte – Depeche Mode, Rock und Heavy Metal waren seine Leidenschafen. Ein Ersatz für das Micky-Mouse Schlagzeug musste her und da ein richtiges Schlagzeug zu groß war, entschied er sich für die E-Gitarre. Fortan wurde viel Krach gemacht und er versuchte, Songs nachzuspielen. Im Rahmen einer Geburtstagsparty eines Freundes in einem Proberaum kam er auch in die Versuchung, Karaoke zu singen. Robbie Williams war an der Reihe und am Ende wurde geklatscht. Lag es am Alkohol oder an seiner Sangeskunst? Er war sich nicht ganz sicher. Mit seinem Freund bastelte er fortan an Songs und brachte seine Stimme ein. Durch Zufall wurde Thommy Gitarrist bei einer Punkband, weil sein Vorgänger gegangen wurde. Nach einem halben Jahr merkte er aber, dass Punk nicht wirklich sein Ding ist und er kam wieder zum Schlagzeug zurück. Und als Drummer kam er in die nächste Band. Seine eigene Songschreiberei lief aber nebenbei weiter und als einige Songs fertig waren entstand „TOTROX“.

Voodoo Six – First Hit For Free

Voodoo Six? Noch nie gehört…
Dabei wurde die britische Band bereits 2003 gegründet und supportete 2005 Iron Maiden live. Bassist Tony Newton und Schlagzeuger Grav waren vor „Voodoo Six“ Mitglieder der „Dirty Deeds“, welche aktuell wegen einem Plagiatsrechtsstreits mit Velvet Revolver in den Schlagzeilen sind. Auch die „Dirty Deeds“ standen schon auf der Bühne mit Iron Maiden, DIO und UFO. Gitarrist Matt Pearce war in einer Band namens „Monterrey“, welche auch schon Größen wie Skid Row, Great White, Guns n’Roses und Faith No More supportete. Zusätzlich spielte er auch in der „Tracie Hunter Band“ – Tochter des legendären Ian Hunter. Frontmann Henry Rundell spielte als Jungspund vorbildlich Klavier und Klarinette und als ihm das nicht mehr reichte, schloss er sich der „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ Kultur an. Gitarrist Chris Jones sammelte seine Erfahrungen in einer Pantera Tribute Band und bringt nun die härtere Gangart in seine neue Band ein. Verknüpft man diese vielseitigen musikalischen Erfahrungen und Einflüsse, kann man sich ungefähr vorstellen, wie „Voodoo Six“ klingen mögen. 2007 entschloss man sich dann, das bereits 2006 erschienene erste Werk ein wenig zu überarbeiten. Ein neuer Remix von Mike Fraser (der schon Werke von Van Halen, AC/DC, Aerosmith, Metallica oder The Cult bearbeitet hat) und eine starke Single („Faith“) dazugepackt und schon hält man die aktuelle CD „First Hit For Free“ in der Hand. Wenn Steve Harris von Iron Maiden schon sagt, dass dieses Debütalbum das beste Debütalbum sei, das er in den letzten Jahren gehört hat, dann macht mich das schon sehr neugierig.

Asher Lane – Neon Love

Ihre Karriere begann mit dem Radiohit „New Days“. Das war vor ca. 2 1/2 Jahren. Ein starkes Debüt, aber leider reichte es nicht zum großen Durchbruch. Bei vielen Bands ist nach einem solchen Start schluss und nach dem einen großen Erfolg kommt einfach nichts mehr nach – „One-Hit-Wonder“ eben. Neue Bands werden immer seltener von der Musikindustrie unterstützt und stürzen ab. „Asher Lane“ lassen sich aber nicht unterkriegen und spielten 150 Konzerte (unter anderem auch bei diversen Festivals wie das „Halberg Open Air 2007“, auf dem ich die Jungs das erste Mal live erleben durfte). Sie waren mit Revolverheld auf Tour und haben Partner und Freunde gefunden, die mit ihnen an der Zukunft bauen. Dabei haben sie immer nur ein Ziel vor Augen: den eigenen Weg konsequent weiterzuverfolgen.

ZZ Top – Live from Texas

Da ist sie wieder: ZZ Top, die „little ol‘ band from Texas“, wie sie von ihren Fans liebevoll genannt wird. Seit ihrem Durchbruch in den frühen 70er Jahren und den Top-Alben Mitte der 80er erfreut sich die Band eines weltweiten Erfolges. Das mir nun vorliegende Werk ist das neue Live-Album zur gleichnamigen Konzert-DVD, die im Herbst 2007 in Texas aufgenommen wurde.

Luxuslärm – 1000 km bis zum Meer

Die Band „Luxuslärm“ kommt aus dem Raum Iserlohn und existiert schon seit gut 4 Jahren. Ihre Mission: 1000 km bis zum Meer, aber nur ein kleiner Sprung bis in die Ohren der Hörer. „Luxuslärm“ gingen aus der Coverband „Blue Cinnamon“ hervor und enterten bereits etliche Bühnen im Raum NRW. Live-Erfahrungen sind also genug vorhanden und bei einem dieser Auftritte lernte die Band den Produzenten und Komponisten Götz von Sydow kennen. Dieser machte sich dafür stark, dass die Band ihren eigenen Sound und Stil entwickelt. 2006 begann nun die gemeinsame Arbeit an eigenen Songs mit deutschen Texten, gekoppelt mit krachendem Rocksound. Hier kommt es der Band auch zugute, dass das Quintett sein Handwerk gelernt hat und das als Absolventen der Musikhochschule Enschede. Der Fleiß zahlte sich aus, denn bereits im Januar 2007 wurden „Luxuslärm“ zur besten Rock/Pop-Newcomer-Band in NRW gewählt. Irgendwie fand man zwischen all den Auftritten die folgten noch die Zeit, um im Studio an neuen Songs zu arbeiten. Ein gutes Jahr später ist es nun soweit: Die CD „1000 km bis zum Meer“ ist fertig und lässt mich nägelkauend am Schreibtisch zurück. Deutschrock mit neuen Rockelementen und weiblichem Gesang gibt es ja eigentlich wie Sand am Meer (auch wenn dieses immerhin 1000 km entfernt ist). Im ersten Atemzug kann man Parallelen zu Bands wie „Christina Stürmer“, „Silbermond“, „Juli“ aber auch „Evanescence“ oder „Die Happy“ ziehen. Aber die machen dann doch nicht das was „Luxuslärm“ machen. Evanescence sind zu sehr Gothic angehaucht, Die Happy zu „brutal“ und Christina Stürmer und Silbermond zu Mainstream. Dass „Luxuslärm“ sich von der Masse abheben beweist die Menge an Preisen, die die Band vor kurzem erst wieder gewann: Sieger im Finale von „Dortmund sucht die Superband“ und Gewinner des Publikumspreises bei der Vorrunde zum „Jugend kulturell“-Förderpreis Popmusik 2008 der Hypovereinsbank in Köln.

Sven Regener liest – „Der Kleine Bruder“

„Der Kleine Bruder“ ist der lang erwartete Mittelteil der bekannten Lehmann-Trilogie von Sven Regener. Mit den beiden erschienenen Bände „Neue Vahr“ (2004) und „Herr Lehmann“ (2001) gelangen dem Autor Sven Regener zwei sensationelle Erfolge. Das Hörbuch zum Mittelteil erschien im September 2008 parallel zum Buch und die auf 5000 Exemplare limitierte Erstauflage enthält die ungekürzte Autorenlesung. Gekürzt bietet das Hörbuch aber schon über 5 Stunden Unterhaltung. Regener versetzt den Hörer nach Berlin-Kreuzberg im November 1980 , als die Mauer noch Stand und in deren Schatten ein Paralleluniversum gedeiht – voll von Künstlern, Hausbesetzern, Kneipenbesitzer, Hunde und Punks. Bier, Standpunkte, Reden und Verräterschweine sind vorhanden – nur eins fehlt: ein Mensch, der mal alles richtig durchdenkt. Diese Person verkörpert Frank Lehmann aus Bremen. Er fährt nach Berlin zu seinem großen Bruder Manni, nachdem seine WG vom Gesundheitsamt geschlossen wurde und das Zimmer bei seinen Eltern zum Fernseher reparieren benötigt wird. Aber Manni, der eigentlich Freddie genannt wird ist weg und nachdem Frank anstelle seines Bruders an einem kurzfristig anberaumten Krisenplenum teilnimmt erfährt er mehr über seinen berühmten Bruder, als er eigentlich wissen will. Aber das Leben kann wie eine Geisterbahn sein: Wenn alle eingestiegen sind und der Bügel unten ist, dann muss jeder alles bis zum Ende mitmachen oder durchmachen.

Ivory Night – Go Braves

Der Name „Ivory Night“ steht für ausdrucksstarken Gesang, packende Grooves und zweistimmige Gitarrenmelodien. 1997 durch Gitarrist und Sänger Patrick Fuchs gegründet, brachte die aus Kaiserslautern stammende Band im Juni 2007 schon ihr zweites Studioalbum mit dem Namen „Machine“ heraus, welches bei uns volle Punktzahl absahnte. In diesem Jahr unterschrieben Bassist Carsten und Sänger Patrick auch den Labeldeal mit ROSS THE BOSS, dem Manowar-Gründungsgitarristen. Ivory Night sind von nun an die offizielle Band von ROSS THE BOSS und veröffentlichten 2008 über AFM Records die neue CD „New Metal Leader“. Gleichzeitig erspielten sich „Ivory Night“ deutschlandweit neue Fans durch diverse Festivalauftritte und Clubkonzerte und arbeiten mit dem Pro A-Basketball-Team „Kaiserslautern-Braves“ zusammen. Der Song den die Band für dieses Team schrieb nennt sich „Go Braves“ und wird am 08.10.08 als Maxi veröffentlicht.

Cannon – Metal Style

Die Band „Cannon“ aus Hannover ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt. 1986 wurde die Band gegründet und veröffentlichte 2 Jahre später ihr Debütalbum „Thunder And Lightning“, welches auch von großen namhafen Musikmagazinen gute Kritiken bekam. In den Jahren 1988 – 1994 absolvierten „Cannon“ zahlreiche Live-Auftritte und bekamen sogar einen Konzertmitschnitt von Tele 5 angeboten. Die Aufnahmen für das geplante zweite Album gestalteten sich aber schwieriger als man dachte: Im Aufnahmestudio wurde eingebrochen und u.a. die Aufnahmebänder mit den Songs gestohlen. Als Drummer Mats Toralf 1994 auch noch Band verliess, nahm das Schicksal seinen Lauf Nachdem man erfolglos nach einem neuen geeigneten Drummer suchte, verließ auch Sänger Mat Rein Jaehnke 1996 die Band und schließlich lösten sich „Cannon“ komplett auf.

Evan Freyer – Mistakes Included

Viel gibt es über „Evan Freyer“ noch nicht zu berichten. Als Frontmann von lokal angesehenen Bands wie „Five Degrees“ und „The Cheap Limousines“ sang er auf den Bühnen im Bergischen Land. In dieser Zeit sammelte er viele Erfahrungen. Auf seiner neuen Solo-CD mit dem Titel „Mistakes Included“ versucht er die vielen positiven Aspekte des Lebens einzufangen. Sein Markenzeichen sind eingängige Melodien im Pop-Bereich, welche auch ab und zu mit einer verzerrten Gitarre zu glänzen wissen. Sein erstes Album „A Perfect Point Of View“ wurde von ihm selbst vertrieben und konnte innerhalb kurzer Zeit über 100 mal verkauft werden. Sein zweites Werk „Mistakes Included“ werde ich mir heute vornehmen.

Fettes Brot: Ich lass dich nicht los

Nach „Erdbeben“ ist „Ich lass dich nicht los“ die nächste Singleauskopplung aus dem aktuellen Album „Strom und Drang“. Nach Falcos Tophit „Jeanny“ ist nun „Ich lass dich nicht los“ die „Mörderballade“ des 21. Jahrhunderts. Die Vorgängersingle „Erdbeben“ kam bei den Fans sehr gut an. So klickten ca. 1.700.000 das Video und machten es somit zum meistgeschauten Musikvideo des Frühsommers. Auf dieser dritten Single hört man nun große Teile der fantastischen Band, welche „Fettes Brot“ auf ihrer Tournee begleitete. Punk Chansonnier Pascal Finkenauer, Gitarrist Sven „Wah-Wah“ Waje, Bassist Arne Diedrichson, Trompeter Gunnar Kockjoy und Posaunist Sebastian Hoffmann waren im Studio dabei.

Blickfeld – Kein Liebeslied

Still wird es um die Band Blickfeld aus Braunschweig nie. Nach dem Release ihres Longplayers „Aus’m Stand“ im März 2008 bringen die Jungs am 26.09.08 ihre zweite Single auf den Markt. „Kein Liebeslied“ heisst das gute Stück und enthält 5 Songs: Den Titelsong „Kein Liebeslied“ in der gekürzten Radio-Version und der Album-Version, „Rockstar“, „Das Ziel“ und „Das ist Musik“. Dabei stellen diejenigen, die das Album schon besitzen fest, dass neben der Radio-Version von „Kein Liebeslied“ kein neuer Song auf der Single vertreten ist. So stellt die Single eher eine Schnupper-CD dar mit einem kleinen Querschnitt durch das musikalische Schaffen von Blickfeld. Man könnte sie auch einfach als mediengerechte Single bezeichnen. Man will die Jungs ja schließlich auch im Radio hören. Das eher sanfte „Kein Liebeslied“ entpuppt sich als massentaugliches Lied für Leute mit gebrochenem Herzen und frisch Verliebte und ist ein echter Kontrast zu den anderen eher wilden Songs, die man von den Jungs so gewohnt ist. Dass die Band Feuer im Hintern hat merkt man dann bei den restlichen Songs auf der CD, wobei „Das ist Musik“ immer noch mein Lieblingssong ist. 9/10 Punkte für die tolle „Schnuppersingle“ gibt’s von mir.

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