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Steel Panther, 25.03.2012, Le Bataclan, Paris

Steel Panther: Balls Out auf dem Index

Steel Panther, 25.03.2012, Le Bataclan, ParisEs dürfte die Kultusminister in diesem Land freuen, dass es offenbar noch Menschen gibt, die an unser Bildungssystem glauben. Und diese Menschen haben sich wohl bei der Bundesprüfstelle für  jugendgefährdende Medien (BPJM) versammelt und sind der festen Überzeugung, dass Jugendliche, die zum Teil kaum zwei Worte in ihrer eigenen Muttersprache fehlerfrei schreiben können ganz ausgezeichnete Kenner der englischen Sprache wären und daher die Texte von Steel Panther verstehen würden. Jetzt mal ernsthaft, verstehen die bei der BPJM einen offensichtlichen Witz nicht mal dann, wenn er ihnen mit dem sprichwörtlichen nackten Arsch ins Gesicht springt? Nehmen die dort die Texte der Band tatsächlich ernst? Klar, wenn man das alles ernst nimmt, dann vermittelt die Band da natürlich ein Frauenbild, das ein „klein wenig“ fragwürdig sein könnte. Aber die Texte, die Show und alles sind so extrem überzogen, dass man nun wirklich vollkommen humorbefreit sein oder etwa siebzehn Stöcke im Allerwertesten stecken haben muss, um zu glauben, dass die das ernst meinen. Oder beides. Wirklich jetzt…

Bildschirmfoto 2012-10-07 um 20.59.18

Wie auch immer: Wer sich jetzt also das Album „Balls Out“ von Steel Panther kaufen möchte, der muss volljährig sein und für den Kauf in den örtlichen Handel gehen und peinlich berührt fragen, ob man ihm (oder ihr) bitte das Album aus einer Ecke hinter der Ladentisch holen möchte. Denn verboten ist das Album deswegen ja nicht, es darf nur nicht mehr dafür geworben werden und es darf nur noch an Volljährige verkauft werden. Mich würde mal interessieren, was das ggf. für die anstehenden Konzerte in Deutschland bedeutet – immerhin gehören die ja zur „Balls Out Tour“ und es werden dementsprechend auch Songs des Albums mit den bösen Texten gespielt werden. Einlass erst ab 18? Nach der anstehenden DVD „British Invasion“ mag ich gar nicht fragen…

Keine Ahnung, mal abwarten und Kopf schütteln (entweder in der Horizontalen vor Ungläubigkeit über diese Entscheidung oder headbangenderweise zur Musik der Band).

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