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The Universal Indicator – Domination of Pictures

„The Universal Indicator“ sind vier Jungs aus dem rheinland-pfälzischen Trier, die sich von klein auf kennen und bereits seit 1998 zusammen Musik machen. Und wie jede bodenständige und ehrliche Band machen die Jungs das, was sie am besten können: Punkrock mit einem intensiven Sound, treibenden Drums, verspielten Gitarren und mehrstimmigem Gesang. Auf der Bühne geht’s wie bei jeder Punkband eher chaotisch zu. Keiner bleibt eine Minute am selben Platz stehen und die Band geht so in ihrer Musik auf, dass die Spielfreude deutlich zu sehen und zu hören ist. Sie wollen auch das musikalische Rad nicht neu erfinden – hauptsache der Funke springt zum Hörer und zum Publikum über. Man merkt, dass die Band mit ihrer Musik und den Texten etwas mitzuteilen hat.

Heinz Strunk – Die Zunge Europas

Heinz Strunk – Musiker, Schauspieler und Schriftsteller – wurde 1962 in Hamburg geboren und ist Gründungsmitglied des Humoristentrios „Studio Braun“. Er hatte auch eine eigene Fernsehshow namens „Fleischmann“. Sein erstes Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ verkaufte sich über 300.000 mal und ist Vorlage eines preisgekrönten Hörspiels und einer Operette im Hamburger Schauspielhaus. Sogar für das Kino wurde es verfilmt. Das gleichnamige Hörbuch (Affiliate Link) ist als ungekürzte Autorenlesung bei tacheles! erschienen. Nach der Veröffentlichung der beiden Kurzhörspiele „Mit Hass gekocht“ und „Der Schorfopa“ legt er nun mit seinem zweiten Buch nach: „Die Zunge Europas“. Das Werk ist zeitgleich neben der traditionellen Buch-Version auch als Hörbuch zu haben.

PAULUS – Ohne sie

Paulus, besser gesagt „Aljoscha Paulus“ wurde 1979 geboren und zu der Zeit waren Schlaghosen, Rollschuhe und Günther Netzer-Frisuren total angesagt. Auch wenn das Discokugel-Zeitalter fast schon vorbei war, hat Paulus genau diese Art von Musik für sich entdeckt. Soul, Funk, Disco und den ersten HipHop. Von Motown und anderen typischen Helden der 70er Jahre über Parliament bis hin zu Zapp, Prince und anderen Funk-Größen der 80er Jahre. Wie gut ich das nachvollziehen kann – ich wurde schließlich auch um die Zeit geboren. Nach einigen Jahren Piano- und Gitarrenunterricht war es dann Anfang der 90er Jahre soweit: Paulus sammelte die ersten Live-Erfahrungen mit seinen Bands und seit 2001 schreibt er selbst Songs und reist mit seiner Band durch die Republik. Wenn er über sein musikalisches Lebensgefühl spricht sagt er: „Wenn ich später mal vor der Himmelstüre stehe, soll Petrus für mich auf einem Fender Rhodes den Eintritt in die Unendlichkeit begleiten!“. Er liebt den Funk und den Rock und vor allem den Sound der 70er und das ist auch deutlich in seinen Songs zu hören. Seine Texte sind in deutscher Sprache geschrieben – denn wieso sollen sich Texte über die Liebe und das Leben nur in englischer Sprache gut anhören? 2007 unterschrieb er dann bei dem kleinen Hamburger Label „Mijo Discount“ und veröffentlichte im Oktober des Jahres seine 6 Track-EP „Superkeit ist kein Zufall“ und die Single „Sonne sehn“. Nach einigen Festivalauftritten und einer eigenen Herbst-Tour wurde nun am 03.10.08 die 2. Single „Ohne sie“ veröffentlicht.

Shadowman – Ghost in the Mirror

Vier Jahre nach dem Debütalbum „Land Of The Living“, welches als beste britische Veröffentlichung des Jahres 2004 gilt und dem ebenso erfolgreichen Nachfolger „Different Angles“ aus dem Jahr 2006 erscheint nun im Oktober 2008 das dritte Album „Ghost in the Mirror“. Die Köpfe der Band sind nach wie vor Steve Overland (FM) und Steve Morris (Heartland). Komplettiert wird das Line-Up wieder von der Thunder-Rhythmus-Truppe Chris Childs und Harry James, sowie Keyboarder Steve Millington (Sad Cafe, 10CC, Wax). Das Coverartwork ist schlicht gehalten und zeigt den gewohnten Schattenmann.

VanWolfen – VanWolfen

Die Liste der Vorbilder von „VanWolfen“ alias Micky Wolf ist lang: Hendrix, Stevie Ray Vaughan, Billy Gibbons, J.J.Cale, Tony Joe White, Jimmie Vaughan, James Wilsey (Chris Isaak), Brian Setzer oder Howlin Wolf. Wenn all diese Vorbilder seine Musik beeinflussen, dann kann das ja nur ein sehr interessanter Mix sein, den man zweifelsfrei in keine bestimmte Schublade stecken kann. Seine Stimme ist rauh und seine Gitarren klingen fett. Viele Fans kennen Micky noch als „The Guitarjunkie“ oder als ein Mitglied von „Los Vokuhilas“. Das Solo-Projekt „VanWolfen“ bedient nun vor allem den Blues-Bereich – ungewöhnlich sind hierbei die deutschen Texte, die anfangs etwas verwirrend sind, weil man es einfach nicht gewohnt ist. Aber wenn „Billy Gibbons“ von ZZ Top schon sagt, dass Micky im falschen Land geboren wurde, dann kann man sein Talent schon einschätzen. Apropos Talent: Mickys Auftritt mit „Rudolf Rock & Die Schocker“, 1991 in der ARD-Show „Geld oder Liebe“ ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben – wobei ich damals aber nicht wusste, dass Micky auf der Bühne steht. Der Song war es, der sich irgendwie in mein Hirn gebrannt hat. Seine aktuelle Musik gefällt mir aber wesentlich besser…

Peach ftl – Supernova

Seit 1997 machen die vier Jungs von peach ftl nun schon gemeinsam Musik, „Supernova“ (VÖ in Frankreich April 2007) ist nach „Addiction“ ihr zweites Album und wird von dem Label/Vertrieb spectre/Universal nun auch in Deutschland auf den Markt gebracht. In Frankreich ist die Band schon überall bekannt, zum Beispiel durch den Gewinn diverser Rockwettbewerbe. Aber auch Songs für Werbekampagnen konnten die Jungs bereits beisteuern und im Jahre 2003 wurden sie unter 200 französischen Bands ausgewählt, um 2 Titel mit den Produzenten Stéphane Buriez und Stéphan Kraemer in den Studios LBLab & Impuls aufzunehmen. Einer der dort produzierten Clips von Peach ftl läuft bei MTV auf Rotation. Vor allem beim französischsprachigen Publikum kommen Peach ftl gut an, sie tourten bereits mit mehr als 250 Konzerten durch Frankreich und andere französischsprachige Länder. Doch auch in Deutschland waren sie bereits live zu sehen. Die Musik von Peach ftl vereint einige Stilrichtungen, unter anderem Grunge, Hardcore oder Alternative Rock. Dass die Band in Frankreich wesentlich bekannter ist als hierzulande, mag sicherlich an der Sprache liegen, in der die Texte geschrieben sind: Peach ftl bleiben ihrer Heimat treu und singen in Französisch. Das ist sicherlich Geschmackssache. Für mich immer ein wenig gewöhnungsbedürftig, schließlich hört man meist englische oder aber deutsche Songs. Die rauchige Stimme von Luis gefällt mir in den ruhigeren Songs sehr gut, sie passt schön zu den grungigen Passagen, so z.B. in dem Opener „Mauvais choix“. Auch der Titeltrack „Supernova“ ist meist eher ruhig, nur im Mittelteil kommt mit einem „befreienden“ Schrei das härtere Gesicht der Band zum Vorschein. „A quoi bon“ bleibt wieder beim grungigen Sound. Etwas mehr Tempo und Härte bietet „On meurt ensemble“, während „L’être et le mal“ sehr leise und nachdenklich anfängt und sich auch nur wenig steigert. Ähnlich sanft geht es bei „Conscience“ zu, während „Instants“ ein absolutes Gegenstück dazu bietet mit harten Shouts und Gitarrenriffs. Ein kurzes instrumentales Zwischenspiel als Ruhepol bietet „90km“, bevor es mit „Dans vos yeux“ weiter geht. Ein schönes rockiges Stück. Auch „si“ geht eher in die Richtung Alternative Rock oder Grunge, während in „Regarde toi en face“ viel mehr Aggressionen zum Vorschein kommen. Leider ein wenig viel, die Parts des cleaneren Gesanges finde ich besser. Die Shouts sind wirklich Shouts und mutieren manchmal zu stark in Geschrei. Wieder ein krasser Gegensatz ist dazu „J’ai fini par croire“, welches sehr ruhig ist. Mit sanften Melodien und einfühlsamem Gesang, welche in einer fast schon zu langsamen instrumentalen Passage enden. Der finale Track geht 14 Minuten. Auch der Text ist bezeichnend für den letzten Song: „c´est la fin…“ taucht immer wieder auf. Warum „Juste une histoire“ so lang und am Ende quasi ein „hidden Track“ eingespielt ist, wird mir nicht klar. Im allgemeinen sind solche Anhängsel meist überflüssig, von wenigen Ausnahmen, bei denen das ganz lustig ist, mal abgesehen. Vor allem, weil diese letzten Parts nicht sonderlich gut sind. Das hätte ruhig weggelassen werden können.

Sebastian Lohse – In Medias Res

„In Medias Res“ ist das erste Album von Sebastian Lohse, der den meisten durch sein Mitwirken als Sänger, Texter und Komponist der Band „Letzte Instanz“ (1998 – 2004) bekannt sein dürfte. Geboren wurde er am 24.03.1978 in Wolgast und ab seinem 5. Lebensjahr bekam er Unterricht in Flöte, Klarinette, Gitarre und Klavier. Da war es klar, dass Sebastian nach seinem Abitur ein Studium an der TU Dresden in den Fächern Musikwissenschaft, Soziologie und Italienisch begann. Sein Gesangsstudium absolvierte er bei Victoria Promny. Zusätzlich machte Sebastian noch eine Schauspielausbildung für Sängerinterpretation bei Thea Elster. Mit ihr war er 2005 in der Inszenierung ihres Grasshoffprojektes tätig. Auf der Suche nach einem geeigneten Pianisten begegnete er Clemens Pötzsch, der eine aussergewöhnliche Begabung für Komposition und Arrangements aufweisen kann. 2007 war es nun soweit: Die Premiere des Liederprogrammes „In Medias Res – Neue Lieder“ mit dem Pianisten Clemens Pötzsch unter Regie von Thea Elster. Der Titel dieses ersten Albums, welches am 24.10.08 erscheint ist ein Zitat aus der „Dichtkunst“ des Horaz und bedeutet „in die Mitte der Dinge“, umgangssprachlich, „zum Kern der Sache kommen“. Und die CD bedient wirklich den Titel in vielen Facetten. Mit rund 40 Konzerten im ganzen Land war ein Grundstein für die Veröffentlichung der CD gelegt.

Matze Kugler – Seelensprache

Matze Kugler kommt aus dem bayerischen Bindlach, wurde 1985 geboren und sein erstes gelerntes Instrument war das Akkordeon. Mit 15 Jahren nahm er das erste Mal eine Gitarre in die Hand und bekam Unterricht auf der Konzertgitarre an der Alexander-von-Humboldt-Realschule in Bayreuth. Das Spielen auf der E-Gitarre brachte er sich selbst bei und ab 2006 studierte er an der NMA Offenbach. Er bekam Unterricht von Größen wie „Tim Gebel“ und „Björn Müller“ – Absolventen des GIT in Los Angeles/Hollywood. Seit 2006 gibt Matze nun selbst als Privatlehrer Unterricht für Konzert-, A- und E- Gitarre. September 2007 Stieg er als Gitarrist bei der Band „Legacy“ ein – eine professionelle Rock und Party Showcoverband. Des weiteren ist er seit 2007 Gitarrist und Backgroundsänger bei „1000 Dollar Belohnung“, einer unplugged Gala Band. Nach diversen Studioarbeiten mit Bands wie „Blindflug“, Maya Singh und Christian Lohr (Christina Stürmer, Gianna Nannini) und dem musikalischen Mitwirken bei der Metal Oper „Alvoria“ schloss Matze im April 2008 das NMA Masterclass Studium mit dem Diplom ab. Sein Soloalbum „Seelensprache“ erscheint nun im Herbst diesen Jahres.

Defcon – Neon Nights

Im Jahr 2005 fanden sich 6 Musiker zusammen, um eine neue Band zu gründen: Defcon war geboren. Und sie machten sich sogleich daran, zusammen Musik zu schreiben und zu spielen. Bereits die EP „Fuel the fire“, welche 2006 aufgenommen wurde, erhielt gute Kritiken. Nun haben die 6 Jungs von Defcon noch einen drauf gelegt und ihren ersten Longplayer auf den Markt gebracht: am 20.10.08 wurde „Neon Nights“ unter dem Label/Vertrieb FinestNoiseRecords/RADAR veröffentlicht. Damit langen sie direkt wieder in die vollen. Der Mix aus Punk und Hardcore rockt gewaltig. Es erinnert mich an eine Mischung aus Bands wie Blink 182, The Offspring, Unwitten Law und Linkin Park: punkige Songs, mit teilweise härteren Parts und Shouts. „Raise your dreams“ ist ein kurzer, sehr punkiger Song mit einem schönen Intro. Der nächste Song haut vom Gesang teilweise härter rein, doch auch hier ist Pogen angesagt: bereits beim ersten Hören konnte ich mir diesen Song super in der Disco und auch live vorstellen. Da geht es sicher im Publikum richtig zur Sache, Songs zum hüpfen, pogen und mitfeiern. Liveauftritte sind zudem eine Leidenschaft der Österreicher, selbst die Aufnahmen zum aktuellen Album haben sie von Konzerten nicht abhalten können. So konnten sie bereits 2006 und 2007 mit nationalen und internationalen Bands Konzerterfolge feiern, unter anderem mit Boysetsfire (USA) oder 3 Feet Smaller. Genauso rockig geht es auch in den nächsten Songs weiter. „King of the world“ hat keine so harten Phasen, dafür eher ein paar Ska-Elemente. Doch Zeit zum Luft holen bleibt dem Zuhörer nicht, der Titelsong des Album setzt das Tempo weiter fort. Bei „Our Curse“ wechselt sich Punk mit Hardcore ab, fast wie in einem Duett. Die Freunde härterer Gangart kommen bei „Love and Betrayal“ auf ihre Kosten, der Song geht richtig in die Vollen. Die nächsten Songs bestehen wieder aus Wechselspielen zwischen Punk und New Metal, mit klassischem punkigem Chorus. Dennoch sind sie keineswegs eintönig, ganz im Gegenteil. Die einzige Ruhepause und somit die Ballade des Albums ist „10-80 (The Cold)“. Hier bleibt ein bisschen Zeit zum Träumen. Nur gegen Ende steigert sich das Tempo noch ein wenig. Bei „Last Song“ ist der Titel Programm, denn er bildet den Abschluß dieser sehr gelungenen CD und geht wieder mehr auf die punkigen Einflüsse zurück, welche die Bandmitglieder alle verbinden, die sonst aus durchaus unterschiedlichen Musik-Genres kommen.

Elijah – Free

Und wieder ein englischsprachiger Singer/Songwriter, der mit seiner EP einen (sehr kurzen) Abriss über sein musikalisches Schaffen gibt. Wie es sich für einen Singer und Singwriter gehört, ist der 17jährige (!) Österreicher nur mit seiner Stimme und seiner Gitarre bewaffnet und räumte 2008 mal eben den gesamten „Local Heroes“ Bandwettbewerb ab. Elijah’s Song „What I Feel“ erreichte den dritten Platz in den Charts des Independent-Radios „97.9 FM Soundportal“. Wie es sich für einen jungen Mann in seinem Alter gehört, singt er in seinen Songs vor allem über seine Gefühle – allerdings ohne jeden Kitsch und Schmalz.

Montys Loco – Farewell Mr. Happy

„Montys Loco“ ist ein Duo aus Schweden, das in seiner Heimat schon eine Menge positive Kritiken eingesammelt hat. Presse und Fernsehsender stehen total auf die zwei Damen, deren Musik sich irgendwie zwischen Björk und Patti Smith ansiedeln lässt. Und genau da zieht sich in mir alles zusammen. Wie auch bei Björk wird das Grundgerüst des Popsongs, welches vor allem durch die kräftigen Stimmen gebildet wird, mit vielen musikalischen Elementen und Farben aufgefrischt. „Farewell Mr. Happy“ ist schon das vierte Album, das eindeutig im Alternative-Pop-Bereich anzusiedeln ist.

Feinkost – Alles Was Ihr wollt

Feinkost: das ist Musik, die nicht jedes Klischee bedient, welches man heute überall findet. Das sagt die Presseinfo über die Jungs, die sich 2005 beim renommierten Hamburger Popkurs getroffen hatten, um bei Peter Weihe, Jane Comerford und Edith Jeske das musikalische Handwerk auf und auszubauen. Ob dem wirklich so ist, werde ich jetzt mal antesten und höre mir die EP „Alles Was Ihr Wollt“ an. Frontmann der Band „Feinkost“ ist Texter und Gelegenheitsgitarrist Julian Sengelmann. Der Musiker und Schauspieler ist mit der Bühne und der Musik verbunden, seit er laufen kann. Ab und zu ist er auch mal im Kino oder im TV zu sehen – so z.B. ab Herbst in einer Hauptrolle der ARD in der Serie „Türkisch für Anfänger“. Nach über 100 Shows, zwei eigenen Deutschlandtourneen, drei EPs, der Aufnahme in den Bandpool der Popakademie Baden-Württemberg, der Veröffentlichung auf dem Sampler „Gestatten, wir kommen aus Hamburg“, dem Support für Silbermond und der VW Soundfoundation Artistroster 2008/09 kann man deutlich erkennen, dass es richtig vorwärts geht bei „Feinkost“.