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Peach ftl – Supernova

Cover: Peach ftl - Supernova
Cover: Peach ftl - Supernova

Line-Up:

  • Luis Azémar – Gesang, Gitarre
  • Thom Lavigne – Bass
  • Laurent „lül“ Navarro – Schlagzeug
  • Mat Guyot – Gitarre

Track-List:

Musik-CD

  1. Mauvais choix
  2. Supernova
  3. A quoi bon
  4. On meurt ensemble
  5. L’être et le mal
  6. Conscience
  7. Instants
  8. 90 kms
  9. Dans vos yeux
  10. Si…
  11. Regarde toi en face
  12. J’ai fini par croire
  13. Juste une histoire

Bonus DVD

  1. Une Histoire
  2. Subliminal (Video)
  3. Dévoile (Video)
  4. L’empreinte (Video)
  5. Mauvais Choix (Video)
  6. Making of Subliminal
  7. Making Of Mauvais Choix
  8. Diaporama

Seit 1997 machen die vier Jungs von peach ftl nun schon gemeinsam Musik, „Supernova“ (VÖ in Frankreich April 2007) ist nach „Addiction“ ihr zweites Album und wird von dem Label/Vertrieb spectre/Universal nun auch in Deutschland auf den Markt gebracht. In Frankreich ist die Band schon überall bekannt, zum Beispiel durch den Gewinn diverser Rockwettbewerbe. Aber auch Songs für Werbekampagnen konnten die Jungs bereits beisteuern und im Jahre 2003 wurden sie unter 200 französischen Bands ausgewählt, um 2 Titel mit den Produzenten Stéphane Buriez und Stéphan Kraemer in den Studios LBLab & Impuls aufzunehmen. Einer der dort produzierten Clips von Peach ftl läuft bei MTV auf Rotation. Vor allem beim französischsprachigen Publikum kommen Peach ftl gut an, sie tourten bereits mit mehr als 250 Konzerten durch Frankreich und andere französischsprachige Länder. Doch auch in Deutschland waren sie bereits live zu sehen. Die Musik von Peach ftl vereint einige Stilrichtungen, unter anderem Grunge, Hardcore oder Alternative Rock. Dass die Band in Frankreich wesentlich bekannter ist als hierzulande, mag sicherlich an der Sprache liegen, in der die Texte geschrieben sind: Peach ftl bleiben ihrer Heimat treu und singen in Französisch. Das ist sicherlich Geschmackssache. Für mich immer ein wenig gewöhnungsbedürftig, schließlich hört man meist englische oder aber deutsche Songs. Die rauchige Stimme von Luis gefällt mir in den ruhigeren Songs sehr gut, sie passt schön zu den grungigen Passagen, so z.B. in dem Opener „Mauvais choix“. Auch der Titeltrack „Supernova“ ist meist eher ruhig, nur im Mittelteil kommt mit einem „befreienden“ Schrei das härtere Gesicht der Band zum Vorschein. „A quoi bon“ bleibt wieder beim grungigen Sound. Etwas mehr Tempo und Härte bietet „On meurt ensemble“, während „L’être et le mal“ sehr leise und nachdenklich anfängt und sich auch nur wenig steigert. Ähnlich sanft geht es bei „Conscience“ zu, während „Instants“ ein absolutes Gegenstück dazu bietet mit harten Shouts und Gitarrenriffs. Ein kurzes instrumentales Zwischenspiel als Ruhepol bietet „90km“, bevor es mit „Dans vos yeux“ weiter geht. Ein schönes rockiges Stück. Auch „si“ geht eher in die Richtung Alternative Rock oder Grunge, während in „Regarde toi en face“ viel mehr Aggressionen zum Vorschein kommen. Leider ein wenig viel, die Parts des cleaneren Gesanges finde ich besser. Die Shouts sind wirklich Shouts und mutieren manchmal zu stark in Geschrei. Wieder ein krasser Gegensatz ist dazu „J’ai fini par croire“, welches sehr ruhig ist. Mit sanften Melodien und einfühlsamem Gesang, welche in einer fast schon zu langsamen instrumentalen Passage enden. Der finale Track geht 14 Minuten. Auch der Text ist bezeichnend für den letzten Song: „c´est la fin…“ taucht immer wieder auf. Warum „Juste une histoire“ so lang und am Ende quasi ein „hidden Track“ eingespielt ist, wird mir nicht klar. Im allgemeinen sind solche Anhängsel meist überflüssig, von wenigen Ausnahmen, bei denen das ganz lustig ist, mal abgesehen. Vor allem, weil diese letzten Parts nicht sonderlich gut sind. Das hätte ruhig weggelassen werden können.

Insgesamt kann ich mich einfach mit dem Klang der Sprache nicht ganz anfreunden. Generell wirkt die Musik eher nachdenklich, ein bisschen düsterer, depressiver. Leider kann ich die Texte nicht richtig übersetzen, aber die Titel passen zur Musikstimmung. Nur manchmal entlädt sich sich die ganze Energie wie in einem Wutschrei, als Gegensatz zu den sonst eher ruhigen und grungigen Stücken. Über das komplette Album betrachtet fehlt mir ein wenig das Tempo, bin auch eher ein Freund fröhlicherer Musik. Die Titel an sich sind aber teils sehr aufeinander abgestimmt und gehen nahtlos ineinander über, auch wenn sie manchmal komplett gegensätzlich sind.

Als Bonus gibt es noch eine DVD, welche unter anderem Videos, ein wenig über die Band und Making of enthält. Sowas ist immer interessant, aber sicher nicht jedermanns Sache. Schön allerdings, dass auch nicht ganz so bekannte Bands solche Schmankerl mitliefern. Doch wäre da zu überlegen, vielleicht 2 Versionen der CD zu machen, eine mit und eine ohne DVD.

Als Abwechslung ist „Supernova“ sicher nicht schlecht, zu meinen Favoriten zählt sie allerdings nicht. Doch Freunde von Grunge und ähnlichen Richtungen werden sicher ihren Spaß daran haben, vor allem, wenn sie nicht auf Texte in englischer Sprache fixiert sind. Reinhören sollte man allemal, schließlich sind „Peach ftl“ in Frankreich bekannt und beliebt, warum sollte es hier nicht auch genügend Anhänger ihres Musikstils und französischer Sprache geben? Von mir gibts 7/10 Punkten.

Peach ftl: 
Supernova
Unsere Wertung: 70%
Supernova 
wurde am 26. August 2008 
über Spectre Re (Universal) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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