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Cover: Tri State Corner - Historia

Tri State Corner – Historia

Cover: Tri State Corner - HistoriaDrei Alben hat die Band „Tri State Corner“ um die Brüder Lucky (Gesang) und Janni (Gitarre und Bouzouki), Christoph (Gitarre), Markuz (Bass) und Chris (Schlagzeug) schon veröffentlicht. Das Debütalbum „Changes“ erschien 2007, dicht gefolgt von „Ela Na This“ (2008) und dem aktuellen Werk „Historia“ (2011), das ein richtiges Konzeptalbum geworden ist. Es geht um die Geschichte eines Auswanderers, der sein Glück in der Fremde sucht. Dabei werden Themen wie Trauer, Angst und Wut,  Integration, Hoffnung und Neuanfang gekonnt verarbeitet und in ein erdig klingendes Rock-Gewand gepackt, das oftmals – wenn auch sehr zaghaft – mit dem Metal liebäugelt. Elemente aus Blues und Folk ergänzen das Ganze und die „Bouzouki“ – ein klassisches griechisches Instrument – sorgt für das gewisse Etwas. Und das scheint bei den Musikfans anzukommen, denn seit dem ersten Konzert 2004 vor einer Hand voll Fans, ist die Fanschar anständig angewachsen, was durchaus auch an den mehr als 150 Shows in 10 Ländern und drei Kontinenten liegt.

Line-Up:

  • Vassilios Maniatopoulos (Lucky) – vox/darbuka
  • Ioannis Maniatopoulos (Janni) – git/bouzuki
  • Markuz Berger – bass
  • Christoph Tkocz – git
  • Christos Efthimiadis – drums

Tracklist:

  1. Historia
  2. Katastrophy
  3. Nothing At All
  4. Sooner Or Later
  5. A Native Becomes A Stranger
  6. I Swear
  7. Fight!
  8. Sleepless
  9. Human Race
  10. I’m That Guy
  11. Resignation
  12. Sudden Turn

11 Jahre ist es schon her, dass mich ein Album einer türkischen Band namens „Mezarkabul“ begeistert hat – wieso ich das erzähle? Weil es gerade die orientalischen Klänge waren, die die Metalscheibe zu einem abwechslungsreichen Stück Musik gemacht haben. Und genau so ist es bei „Tri State Corner“. Mit dem Einbau von wahnsinnig eindrucksvoll gespielten Bouzouki-Passagen haben es die Jungs geschafft, ihren ganz eigenen Stil zu entwickeln, wobei die Bouzouki eher dezent in den melodischen Zwischenpassagen eingesetzt wird und diese unterstreicht. Rock und Hardrock stehen an erster Stelle, wobei bei den Songs gelungen abgewechselt wurde. Angeführt wird das Album vom rockigen Opener und Titeltrack „Historia“, bei dem die Bouzouki natürlich als erstes auffällt. Das soll beim folgenden Song „Katastrophy“ auch so bleiben und so legt man noch eine Schaufel mehr Folklore drauf, was mir sehr gut gefällt. Der eingängige Refrain sorgt dafür, dass der Song gut im Ohr bleibt. Das poppige „Sooner Or Later“, zu dem auch ein Video gedreht wurde ist mein absoluter Favorit auf dem Album. Fans von härteren Klängen dürfte der Ohrwurm eher zu weich sein, ich finde ihn klasse und ausserdem gibt’s ja noch genug auf die Ohren. Nicht zu hart, aber auch nicht zu weich rocken „Fight!“, „Sleepless“ und „Human Race“ aus den Boxen und mit „I Swear“ haben die Jungs noch eine Ballade aus dem Hut gezaubert. Bei „Sudden Turn“ rückt die Bouzouki wieder mehr in den Vordergrund und wird von einem fetten Bass getragen.

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Alles in allem knüpft „Historia“ an den Vorgänger „Ela Na This“ an und durch die Bouzouki hat es die Band geschafft, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Klar, man muss auf diese Art von Rock stehen, aber wer auf ein wirklich gutes Songwriting, aussergewöhnliche Melodien und gekonnt eingesetzte Folklore-Elemente steht, der wird an dem Album sicher Gefallen finden. Und auch wenn bisher bei mir nur „Sooner Or Later“ und „Katastrophy“ im Ohr hängengeblieben sind, so gibt es keinen einzigen Lückenfüller. Weitere Pluspunkte gibt es für die fette Produktion und die abwechslungsreiche Tracklist, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt.

Tri State Corner: 
Historia
Unsere Wertung: 90%
Historia 
wurde am 28. Oktober 2011 
über Fastball-Music (Sony Music) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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