Von ein paar wenigen vielleicht gefürchtet, aber von den meisten heiss ersehnt: Ein Star der deutschen Videocast-Szene bringt am 22.02.08 seine erste CD heraus. Seit über 2 Jahren ist Toni Mahoni nun eine feste Größe in der deutschen Videocast-Szene. Sein Talent beschränkt sich aber nicht nur auf das Erstellen von privaten Videomessages zum aktuellen Zeitgeschehen, sondern geht weit über das hinaus. Er komponiert und textet und ist zudem mit einer Stimme gesegnet, die irgendwo sehr in Richtung Rio Reiser geht. Somit ist er zu einem deutschen Liedermacher bzw. Singer/Songwriter geworden, der sich im Web 2.0 exzellent zurechtfindet.
Der im Jahre 1976 in Berlin (wie war es auch anders zu erwarten) geborene Toni Mahoni gründete bereits mit 16 Jahren seine erste Band. In den folgenden Jahren wird somit die Musik zu einer der wenigen Konstanten in seinem sehr wechselhaften Leben. Wie bei jedem anderen ist auch sein Leben von den ständigen „Auf und Abs“ geprägt. Nach einer knapp dreijährigen Weltreise findet Toni 2001 die innere Ruhe, um einen festen Job annehmen zu können. Von dem Zeitpunkt an werden seine Lieder strukturierter und zugänglicher. Seine Musik erreicht ein immer breiteres Publikum und dies wiederum ermutigt ihn, im Winter 2005, den Toni Mahoni Podcast zu starten.
Tracklist:
- Ketten
- Beziehung
- Kaffee
- Osche
- Methanol
- Fleisch
- Brandenburg
- Taube
- Kapitän
- Zigarette
- Armut
- Immer
- Sonne
- Radler
- S-Bahn
- Allet is eins
In seinen 16 Songs auf seiner CD „alle is eins“ philosophiert Toni über die wichtigen und alltäglichen Dinge des Lebens wie z.B. Kaffee, Kippen, Bier oder auch den Wunsch, im Leben die große Kohle zu machen. Selbst wenn die Grenze zwischen Ernst und Albernheit sehr klein ist: Toni rutscht nie in die Klamauk-Ecke ab – auch wenn die Melodien der Songs teilweise eingängigen Kinderlied-Charakter besitzen. Was solls, so bleibt alles schön im Ohr und man singt auch gerne mit. Ein gutes Beispiel dafür ist „Kaffee“, welcher mit „alle is eins“ auch als Single ausgekoppelt wurde – mit Recht! Trotz dem Hauch poetischer Melancholie driftet Toni nie ins große Jammern ab. Und genau das ist das Schöne: Mit ernsten Texten und einfachen Melodien im Pop, Folk und Blues-Bereich, erreicht er in kürzester Zeit ein sehr breites Publikum. Ich gebe zu, dass man sich an Tonis besondere Stimme erst etwas gewöhnen muss, aber das geht ganz schnell. Gesungen wird natürlich im Berliner Dialekt – anders kennt man ihn ja nicht. Und genau diese Mischung ist es, die dem bodenständigen Toni einen Erfolg einbringen sollte, der sich gewaschen hat. Einen neuen Fan hat er jedenfalls, auch wenn ich über die Musik erst zu seinen Videocasts gekommen bin. Von mir gibt’s volle Punktzahl: 10/10 Punkte.
