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Taubertal Open Air 2002

taubertal3Donnerstag, 18.7.2002

Das diesjährige Programm des Festivals lies viel erwarten. Aufgrund der Aussage des Veranstalters: „Restlos Ausverkauft“, entschlossen wir uns die Anreise schon am Donnerstag anzutreten um dem drohenden Verkehrschaos möglichst aus dem Weg zu gehen.

Vor Ort empfing uns eine durch tagelangen Dauerregen aufgeweichte Wiese namens „Campingplatz 1“. Hier war mit einem normalen Fahrzeug keine Weiterkommen. Doch die hatte vorgesorgt und 3 Traktoren zogen die Camper auf ihren gewünschten Stellplatz. Grosses Lob.

taubertal1Freitag, 19.7.2002

Das angesetzte Programm war vielfältig und bunt gemischt. Gute Laune Musik bis hin zu mittelalterlichen Rock. Dieses Jahr gab es eine zweifelhafte Erweiterung des Festivals um eine weitere Bühne. Um diese zu erreichen musste man das Festivalgelände verlassen und einen separaten Eingang benutzen. Stimmungsbremse! Auch die dort musizierenden Bands waren weitgehend unbekannt und laut Aussage mehrerer befragten Gäste nicht wirklich gut.

Top Acts auf der Center Stage waren Heather Nova und In Extremo. Doch zuvor gaben sich Schandmaul, die Beatsteaks und die neue Band von Thomas D. (Son Goku) die Ehre, und heizten den 9000 Fans mächtig ein.
Heather Nova wirkte im Vergleich zu ihrem letzten Konzert in Nürnberg wesentlich rockiger und strahlte mehr Power aus. Diese Energie sprang auch auf die Zuschauer über und eine perfekte, leutefesselnde Party war im Gange. Genau die richtige Stimmung um die Urväter des ittelalterlichen Heavy Rocks zu empfangen, In Extremo.

Fetter Dudelsacksound und beinhartes Schlagzeug. Dazu die Stimme des Leadsängers im Rammstein-Stil. Abgerundet mit mittelalterlichen Kostümen war die einzigartige Performance wieder mal „Extremo“ – gut. Ich sah auch nur noch zufriedene Gäste auf dem Weg in unser Zelt-Domizil.

taubertal31Samstag, 20.7.2002

Auf jeden Fall war beim Aufstehen ein klein wenig Brummschädel vorhanden. Die vorabendliche Party hat leichte Spuren hinterlassen. Nichts desto trotz machten wir uns auf den Weg zum Festivalsgelände gleich am Ufer der Tauber.
Die Veranstalter hatten auch diesmal für ordentliche Rahmenbedingungen gesorgt. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Von Pizza, über Currywurst bis hin zu indischer Küche war alles vorhanden. Natürlich gab es wie bei jedem Open Air Rockkonzert reichlich Bierstände. Auch eine brasilianische Cocktailbar war auf dem Gelände zu finden. Das war auch gut so. Der Wettergott spielte hervorragend mit, und war zum Teil auch Schuld daran, dass wir es erst gegen 17 Uhr schafften an der Hauptbühne zu sein.

Genau richtig für den Auftritt der dänischen Band „Saybia“. Musik im Stil von A-HA, aber genau passend für die sommerliche Stimmung. Im Anschluss an die Dänen gab es eine deutsche Band aus Baden Württemberg. „Die Happy“. Ziemlich stimmgewaltig rockte die Frontfrau Marta Jandovà das Taubertal. Kurz und knapp: Sie kam, sah und siegte. (und sieht verdammt gut aus).

Wir stellten uns die Frage ob das noch zu toppen sei, und waren gespannt auf die darauf folgenden Bands. Sportfreunde Stiller, Madrugada und Therapy?.
Sowohl bei den Sportfreunden, als auch bei Madrugada beschloss der Stromgenerator einfach zu streiken. Licht und Sound waren plötzlich weg. Das ist natürlich tödlich für ein Konzert.

Die Stillers bewahrten trotz der Zwangspause ihren Humor und machten dort weiter wo sie aufgehört hatten. Bei der norwegischen Band Madrugada sah die Geschichte ein wenig anders aus. Fast schon genervt donnerten die Jungs ihre Lieder in die Menge. Zum Abschluss des Samstages kamen die Iren der Gruppe „Therapy?“ auf die Bühne. Das Moto der Kombo: „laut und schnell“. Das gefiel anscheinend auch dem Stromgenerator. Diesmal machte er nicht schlapp.

taubertal4Sonntag 21.7.2002

Am Sonntagmorgen hatten wir diesmal keinen Brummschädel, dafür aber ein anderes Überbleibsel vom Vortag. Sonnenbrand! Wir hatten die Rothenburger Sonne wohl etwas unterschätzt. Trotzdem waren wir guter Dinge, schließlich gab es folgende Bands auf der Center Stage zu sehen: Suit Yourself, 4Lyn, Pale, Fiddlers Green, Emil Bulls, Busters und die toten Hosen.

Schwer angetan war ich von Suit Yourself. Die vier Jungs spielten deutschen NuMetal nach meinem Geschmack. Leider vor nicht allzu vielen Gästen. Es war ja auch erst Mittag und die Sonne brannte gnadenlos. Viele Fans standen (oder saßen) in dem Tauberflüsschen um sich abzukühlen. 4Lyn stand nun auf meinem Programmzettel. Aus dem gleichen Genre wie Suit Yourself, und auch wieder deutsche Jungs. Diesmal aus Hamburg. Rock’n’Roll, Baby. Nach diesem Konzert war es auch uns zu heiß und wir gesellten uns zu den anderen Badegästen. Fiddlers Green und Emil Bulls schallten durch das Taubertal während wir in Fluss standen, und standen, und standen….

Zurück vor die Hauptbühne um noch den die letzten Songs der Ska-Kombo „Busters zu hören. Echte Partymucke bei der keiner der 9000 Zuschauer still stehen kann.
Nun war es endlich soweit. „Die toten Hosen“ live im Taubertal. Neue und alte Songs mischten die Düsseldorfer gekonnt. Jeder Gast kannte die Texte. Campino warf sich in guter alter Manier in die Menge und kletterte bis ins Dach der Bühne. So ists recht. Das wollen wir zum Ausklang eines herrlichen Open Airs sehen.

Bericht von Manfred

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