Mesh – Who Watches Over Me?
BĂśse Zungen behaupten: „Seit man sich bei Depeche Mode entschlossen hat, keine gute Musik mehr zu machen, tun es eben andere.“ (gelesen in einer Amazon-Rezension). Gemeint sind mit diesem Zitat Mesh, drei Musiker aus Bristol, die momentan in Sachen Synthie-Pop unbestritten die Nase vorn haben, auch wenn der Kleidungsstil von Sänger Mark Hockings im ersten Augenblick eher an HipHop denken lässt. Anfang April wurde das vierte Album „Who Watches Over Me“ verĂśffentlicht und war in mehreren einschlägigen Musik-Magazinen CD des Monats. Die Band existiert seit 1992 in der heutigen Besetzung. Nach der VerĂśffentlichung ihres ersten Albums „In This Place Forever“ waren sie zum ersten Mal live in Deutschland zu sehen, und zwar als Support der Band De/Vision. Ausserdem arbeiteten Mesh mit dem deutschen Techno-Papst Mark Oh‘ zusammen und produzierten mit ihm die Single „Waves“, die allerdings in der Szene auf wenig Gegenliebe stieĂ. Weitere Projekte mit Mark Oh‘ wird es auch nicht geben, wie die Jungs selber sagen. Dass sie das auch gar nicht nĂśtig haben, zeigen sie mit ihrem aktuellen Album, und auch ihre Fan-Gemeinschaft kann sich sehen lassen: Tatsache ist, dass sogar Robbie Williams oder auch Dave Gahan und Martin Gore von Depeche Mode mit Begeisterung das eine oder andere Mesh-Konzert besuchen.