CDs

Kleinstadthelden – Resignation und Aufstehen

Die Kleinstadthelden sind drei sympathisch aussehende Jungs aus dem beschaulichen Osterholz-Scharmbeck in der Nähe von Bremen. Laut Beschreibung machen die Kleinstadthelden Emo. Ist Emo nicht etwas zu böse und traurig für eine CD, die ein quietschgelber Regenmantel als Coverbild ziert? Um das Ganze etwas zu entschärfen macht man einfach „Emo-Rock“ draus. Und alles in deutscher Sprache, so ungestüm und charmant, wie die „Get-up kids“ ihn mal erdacht haben. Kids sind hier aber glücklicherwiese keine am Werk, sondern alles erwachsene Leute über 20. Und wie zu erwarten war, findet man hier auch keine zusammengecastete Band vor, sondern Sandkastenfreunde, bei denen Herzblut und Abenteuerlust aufeinander treffen. Gegründet wurde die Band „Kleinstadthelden“ 2004 und seitdem sind sie auch ständig auf Achse. 2008 spielen sie schon ihr 100. Konzert und betreten im Vorprogramm von Muff Potter, Schrottgrenze und Madsen die großen Bühnen der Republik. Nach der Demo-CD im letzten Jahr, die bei der Presse eine Menge positive Kritik einfing kam nun Anfang Mai die Debüt-CD „Resignation und Aufstehen“ raus. Die 10 Songs wurden von Uli Wortmann in den Farida Studios aufgenommen und von Swen Meyer (Kettcar, Tomte) in den MOB Studios abgemischt.

Axl Makana – Ich ist ein anderer

„Mir war es wichtig, den Makana-Gedanken im Namen zu haben, denn darum geht es mir in der Musik – Menschen zu verbinden und ein ekstatisches Hochgefühl zu zelebrieren“, sagt Axl Makana, der vielen bekannt sein dürfte als Leadsänger, Songschreiber und Mitgründer der Berliner Ethnopunkband „Mutabor“. Nun ist er auf Solopfaden unterwegs und veröffentlichte im März sein Debüt „Ich ist ein anderer“. „Mutabor“ gab nach vier Alben, zwei DVDs und weit über 900 Konzerten in der gesamten Republik im Sommer 2006 ihr Abschiedskonzert. Und das genau am Höhepunkt ihrer Karriere.

Fettes Brot – Erdbeben

„Erdbeben“ ist die nächste gewaltige Singleauskopplung aus dem aktuellen Album „Strom & Drang“ der Brote. Und bevor jetzt einige aufgrund aktueller Ereignisse schreien: Nein, der

In December – E.A.R.T.H (A New World’s Anthropology)

2001 fing alles an: Die damaligen Gitarristen Tobias Dick und Ingo Blau wussten nach ihrem Zusammenschluss schon genau, welche Musik sie machen wollten. Rock und Metal standen an erster Stelle. Da aber mit nur zwei Gitarren nichts auf die Beine zu stellen war, suchte man schnell noch einen Drummer, der nach kurzer Zeit mit dem damals zwölfjährigen Andreas Over gefunden war. Und wie es fast jede Band am Anfang macht, beschränkte man sich zuerst auf Coverstücke bekannter Interpreten. Nach einer Zeit wurden aber auch Songs selbst geschrieben und 2002 nahm Julian Dick den Platz am Mikrophon ein. Ende des Jahres stieß Timo Königs als neuer Gitarrist hinzu und endlich platzte auch der berühmte Knoten. 2006 veröffentlichten die Jungs nach einer EP und zwei Songs auf einem Sampler nun ihr erstes professionelles Studioalbum mit dem Titel „E.A.R.T.H – A New World’s Anthropology“.

Sten Fisher – Simple Things

Der Singer/Songwriter Sten Fisher präsentiert auf seinem Debütalbum „Simple Things“ qualitativ hochwertige Mitfühlmelodien. Das Leben und die Liebe, mit all ihrer Emotionalität und in den verschiedensten Facetten, werden in knapp 35 Minuten auf der gelungenen Scheibe des Kölners besungen.

Catharina Boutari – Tanzschule Boutari

Catharina Boutari war früher Rock’n’Roll Göre und Kopf der Band „Uh Baby Uh“. Jetzt ist sie solo und hat nach ihrer EP „2 Einhalb Minuten Deutschland“ endlich mit ihren Jungs die erste CD aufgenommen. Die 12 Songs auf dem Album „Tanzschule Boutari“ wurden von Gregor Hennig (Trashmonkeys, Die Sterne, Robokop Kraus) und Jan Rubach im „Rekorder“ Studio Hamburg St.Pauli und im „Institut für Wohlklangforschung“ in Hannover aufgenommen und produziert. Von Florian Sommer mit Jan und Catharina im „Cloudshill“ in Hamburg gemischt und von Michael Schwabe (Kante, Wir Sind Helden, Kettkar) im „Monoposto“ in Düsseldorf gemastert.

We Are Scientists – Brain Thrust Mastery

Der Erfolg der New Yorker „We Are Scientists“ schlug ein wie ein Blitz. Ihr 2005 erschienenes Debütalbum „With Love And Squalor“ verkaufte sich allein in UK 150000 Mal. Dancefloor-Erfolge wie „Nobody Move“, „Nobody Get Hurt“, „It’s A Hit“ und „The Great Escape“ waren unter anderem ausschlaggebend für den großen Erfolg. 20 Monate waren die Jungs im Herbst 2006 während einer ausverkauften UK-Tour unterwegs und spielten sogar 2x in der Brixton Academy. Im Jahr 2007 machten sie aber keinen Urlaub, sondern verbrachten ihre Zeit in Abspeckcamps, Entgiftungseinrichtungen und einer Rennfahrschule. Nebenbei war aber noch genügend Zeit, um den Zweitling „Brain Thrust Mastery“ zu schreiben, aufzunehmen und auf Publikumstauglichkeit zu testen.

Tschebberwooky – The Wooky People

Tschebberwooky sind mal wieder der beste Beweis dafür, dass guter Reggae und Ska nicht immer aus der Karibik kommen müssen. Die Formation kommt aus dem österreichischen Kapfenberg und hat einen Hang zu Kultur und Völkerverbindung. Sollte man einmal die Gelegenheit haben, durch die Probe- und Studioräumlichkeiten der Tschebberwookies (den sog. „Wooky Forest“) spazieren zu können, dann fällt einem sofort etwas auf: Eine wilde Mixtur aus Instrumenten, Bildern und anderen Mitbringseln und Andenken aus den verschiedensten Ländern. Und genau diese Mixtur bewirkt, dass man sich eigentlich sofort wie zu Hause fühlt – wie in einem Wohnzimmer. Mit dem neuen Projekt und dem bald erscheinenden Akustik-Album „Tschebberwooky & friends are the wooky people“ erfüllt sich die Band einen Wunsch. Auf dem Album haben sich die Tschebberwookies mit einem Haufen sympathischer Künstler aus der Region in einem Musikprojekt vereint. Wie auch schon bei den letzten Alben wird auch auf diesem in einigen Songs der Bezug zu Afrika hergestellt.

Transit Poetry – Evocation Of Gaia

Zwei Jahre nach „Shamanic Passage Through The Embers“ führt die Vegan Gothic Band „Transit Poetry“ aus Berlin ihre Expedition fort und huldigt dem Element Erde. Alle Bandmitglieder leben übrigens als Veganer. „Evocation Of Gaia“ ist der dritte Teil des Elementen-Zyklus, der aus Wasser, Feuer, Erde und Luft besteht. Jedes Album bildet eine größere Einheit, welche verschiedene musikalische und lyrische Elemente zu einem kompletten Kunstwerk verbindet.

Blowback – Morning Wood

Und schon wieder eine band aus Schweden – was ist eigentlich gerade los? Der heutige Kandidat nennt sich „Blowback“ und kommt aus Orebro. Ihr Sound wird als eine Art „big Witchcraft meets little Dozer“ bezeichnet – schwere Riffs werden mit dem Groove der 70er Jahre vermischt. Ihr vorheriges Album „Asteroid/Blowback“ erhielt gute Kritiken von namenhaften Magazinen. Auf der Bühne ist rohe Gewalt und ein großer angeberischer Sound ihr Markenzeichen und das bringen sie auch gut rüber.

Pyramaze – Immortal

Im Winter 2001/2002 gründete Gitarrist Michael Kammeyer die Band Pyramaze. Bis 2004 werkelten Morton Gade Sorensen, Niels Kvist, Jonah Weingarten, Lance King und Michael an ihrem Debütalbum „Melancholy Beast“, was dann auch direkt großartige Erfolge feiern konnte, denn es erhielt insgesamt 5 Newcomerpreise. Auch der Nachfolger „Legend of the Bone Carver“ bekam sehr viel positive Resonanz. Nachdem sich die Band 2006 von ihrem Sänger getrennt hatte, nahm Michael Kontakt mit Matthew Barlow auf und schaffe es, ihn als neuen Sänger zu gewinnen. Und auch wenn dieser inzwischen zu Iced Earth zurück gekehrt ist, wurden die Aufnahmen noch vollendet und die Band entschied sich, das Album auf jeden Fall zu veröffentlichen. Als ich die CD das erste Mal in meinen Player legte -zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinerlei Info zur Band gelesen- dachte ich sofort „Moment, die Stimme kommt Dir doch bekannt vor??“ Matt Barlow ist eben unüberhörbar. Aber davon abgesehen sind auch alle anderen Bestandteile der Musik stimmig und fügen sich zu einem kraftvollen Powermetal-Album zusammen. Sämtliche Songs sind zügig und lassen keine Langeweile aufkommen. Einzig „Legacy in a Rhyme“ bildet einen Ruhepol der CD. Die Gitarren hauen auch richtig rein, wie man es bei so einem Album erwarten würde, die typischen Soli werden natürlich nicht vergessen. Bei „March through an endless Rain“ sieht man förmlich Soldaten durch den Regen laufen und zu Hause die Frauen, die um sie trauern. Dies kommt durch das Schlagzeug, die Gitarre und die Frauenstimmen gut rüber. Ein ruhiger Abschluß der CD, bei dem Matt seine Stimme schonen kann und der an das Intro „Arise“ anknüpft. Am besten gefallen mir „Caramon’s Poem“ und „The Highland“, wahrscheinlich wegen der eingängigen Melodien und der Gitarren. Bei „The Highland“ ist der Refrain absolut „mitgröhltauglich“, das stelle ich mir sehr gut in der Disco vor. Das Cover passt ebenfalls zur Musik, auch wenn es düsterer aussieht, als die Musik letztendlich ist. Eben ein typisches Cover dieses Genre.

End Time Channel – Valuna Twilight Café

„End Time Channel“ ist keine Band, sondern vielmehr ein musikalisches Projekt. Hier werden in Form von Konzeptalben die verschiedensten musikalischen Ideen und Geschichten umgesetzt. „Valuna Twilight Café“ ist der Startschuss zu einer Reihe von Alben, welche zwar in einem konzeptionellen Zusammenhang stehen, allerdings je nach Hintergrundgeschichte einen völlig eigenen musikalischen Stil verfolgen.

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