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Ohrhörer/Headset: RHA Audio MA750(i)

RHA_MA600i_MA750i

Ein neues Headset von RHA Audio: Mit dem MA750i legt man dort die Messlatte für verdammt guten Klang noch mal höher. Leider steht das „i“ in der Typenbezeichnung für die iDevices von Apple, mit Android ist das Headset also nicht immer nutzbar, aber es gibt ja auch eine reine Ohrhörer-Version ohne Mikro und Fernbedienung.

Der Klang des MA450i hat mir schon ausgesprochen gut gefallen. Dass dieser Klang noch verbessert werden könnte erschien mir erst einmal eher schwer möglich. Ich habe mich geirrt. Der MA750i klingt wirklich noch mal sauberer und klarer, der Hersteller spricht von einer „ausgewogenen und artikulierten Klangwiedergabe mit ausgezeichneter Tiefe im Klangbild“. Oder einfach mal ganz platt formuliert: Die Dinger haben einen grandiosen Sound. Beim Klang gib es absolut keinen Grund zu meckern, ganz im Gegenteil. Übrigens hat sich der Frequenzbereich im Vergleich zum MA450i nicht geändert: 16 bis 22.000Hz – das alleine sagt also wenig darüber aus, wie gut Kopfhörer am Ende klingen. Beibehalten wurde natürlich das „aerophonischen Design“, aber die neuen, handgefertigten 560.1-Treiber im MA750i sind hier wohl ausschlaggebend für den geileren Klang. Sound wird aber nicht nur ausgespuckt, die Headset-Variante hat auch ein „360-Grad-Mikro“, das genau das tut was es soll und das ohne jede Beanstandung beim Klang. Selbst in relativ lauten Umgebungen konnten mich meine Gesprächspartner gut bis sehr gut verstehen.

Die gesamte Ausstattung lässt keine Wünsche offen: Für den Transport der Ohrhörer und der Ohrstöpsel (auf einem Edelstahl-Halter) ist ein Etui dabei. Insgesamt 10 Paar Stöpsel sind dabei, zwei Paar aus Schaumstoff, der Rest aus Silikon – da sollte für jeden Gehörgang etwas passendes dabei sein. Der Stecker ist vergoldet, komplett aus Metall und auch die Kabelbefestigung sehr stabil, nichts billiges, bei dem man Angst um die Stabilität haben muss und die Wahrscheinlichkeit eines Kabelbruchs dürfte hier gegen 0 gehen. Mit 1,35m ist das Kabel auch lang genug, um das iPhone in der Hosentasche spazieren zu tragen.

Durch die Verstärkung ist das Kabel des MA750(i) deutlich dicker als bei anderen Kopfhörern oder Headsets, auch ist es nicht mit Stoff überzogen, was beim MA450i das übliche Verheddern des Kabels verhindern soll. Stört aber nicht – offensichtlich neigen dickere Kabel grundsätzlich nicht so stark zum Verknäulen. Insgesamt ist der MA750i aber natürlich schwerer: das dickere Kabel, Edelstahl statt Kunststoff und Aluminium. Bei den Ohrhörern stört es nicht, da sie per „Over-Ear Kabel“ einen zusätzlichen Halt haben und so trotz des höheren Gewichts auch bei der Wahl eines zu kleinen Stöpsels nicht aus dem Ohr rutschen. Das dicke Kabel ist aber etwas gewöhnungsbedürftig, es ist bei Ohrhörern einfach ungewöhnlich. Am Ende ist es eine Frage des Geschmacks, aber so ein richtig fetter Klang kann wohl nicht durch ein dünnes Kabel gequetscht werden ;) Mich persönlich stören weder das zusätzliche Gewicht noch das dickere Kabel.

Fazit: Wer viel Wert auf den Klang legt, der muss sich den MA750(i) auf jeden Fall zumindest mal anschauen und testen. Selbst das aktuelle Apple-Headset, welches den iPhones beiliegt, klingt im Vergleich dazu beinahe hohl und blechern – und das Headset von Apple ist schon wirklich gut. Der MA750i ist wieder hochwertig verarbeitet, es gibt drei Jahre Hersteller-Garantie und eigentlich bleibt nur der Wunsch nach einer Version für Android-Geräte offen. Wenigstens gibt es den MA750 auch ohne „i“, also als reinen Ohrhörer ohne Mikro und Fernsteuerung und 10 Euro günstiger.

Wer weniger Geld ausgeben möchte und auch mit einem wohl minimal schlechteren Sound klar kommt, der kann auch einen Blick auf den MA600 bzw. MA600i werfen – umgetestet gehe ich die Wette ein, dass der mit Sicherheit nicht schlechter klingen wird als der MA450i.

Anmerkung: Weil es thematisch passt, gibt es diesen Beitrag sehr ähnlich auch bei MobileGeeks – ich habe mir also den Content selbst „geklaut“ ;)

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