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Fotos: Sodom & Traitor – Zeche Bochum – 26.12.2022

Am 26.Dezember 2022 war es nun endlich so weit: das bereits verschobene Sodom Konzert konnte endlich stattfinden. Für mich Nummer 19 dieses Jahr und das Jahresabschlusskonzert. Einmal noch richtig abrocken!
Die Zeche Bochum ist ja vom Laden her sehr schön: breite Bühne, wer keinen Bock hat, vorne zu stehen, kann von den Treppen aber auch super sehen. Also alles bestens. Nur gut, dass ein Kumpel uns mit dem Auto mitgenommen hat, der Rückweg kann sonst mit Bus & Bahn schon mal nervig sein.

Pünktlich zum Einlass da, war für uns noch ein Plätzchen vor der Bühne frei. Wenn schon, dann nah dran, wie immer ;) Erstmal noch abwechselnd Merch shoppen. Und mit 25,- für ein Sodom und grade mal 20,- für ein Traitor Shirt war das im Verhältnis echt ein fairer Preis. Inzwischen zahlt man ja sonst 30-35 Eur für ein Shirt auf Konzerten. Also wurde es dann mal wieder eines mehr als geplant ;)

Recht pünktlich enterten Traitor die Bühne. Die Jungs aus Balingen machen bereits seit 2004 zusammen Musik (seit 2009 als Traitor – Besetzungswechsel inklusive). Leider kennen wir sie erst seit der „Knee-Deep in the Dead“ LP von 2018, die Jungs sind nämlich echt gut. Mit besagtem Titelsong haben sie dann auch ihr Set eröffnet. Und da ging es gut zur Sache, sie hatten echt Spaß auf der Bühne. Ein gutes duzend Songs knallten sie uns um die Ohren, mit dabei unter anderem „Thrash Command“, „Total Thrash“, „Venomizer“ und der Titelsong des diesjährigen Albums „Exiled to the surface“ (viel zu wenig gehört bisher die LP, auch wenn die hier natürlich im Regal steht…).
Schade nur, dass der Sound vorne echt mies war, viel vom Gesang war leider nicht zu hören. Egal, abrocken konnte man trotzdem! Sie hätten gerne auch noch länger gespielt, aber das war zeitlich leider nicht drin. Das war schon mal ein geiler Einstieg in den Abend!

Um ca. 20.45 Uhr ging es dann weiter mit Sodom. Und da muss man sagen: das war grandios. Ziemlich genau 2 Stunden gab es einen Kracher nach dem anderen – manchmal auch auf Zuruf aus dem Publikum. „Das haben wir nicht geprobt, aber wir geben unser bestes“ – und was soll ich sagen: das rockte so richtig. Hier war nichts perfekt einstudiert, keine durchchoreografierte Show, aber das musste es auch nicht. Zack auf die Bühne ab dafür und Spaß haben – so muss das. Nah dran am Publikum (danke Tom für das Plec :) ) Musik noch so richtig zum Anfassen. Auch wenn sich anscheinend dann doch nicht (ich muss sagen zum Glück..) so viele zum Crowdsurfen animieren konnten… „früher gabs hier die geilsten Crowdsurfer – aber macht nichts kaputt“ so Tom Angelripper quasi als Aufforderung…

Die Zeche war auch gut gefüllt – ein, zwei Tage vorher hieß es „noch 100 Tickets übrig“ und an der Abendkasse sind dann auch noch mal einige über den Tisch gegangen. Andere Touren haben schlechte Vorverkäufe, werden abgesagt – aber nicht so hier im Pott bei Sodom! Da ist die Hütte voll. Wofür sich die Band aber auch noch mal bedankt hat. Auch ihnen hat die Livemusik gefehlt – wie uns allen. Die Stimmung in der Halle war saugeil, vor und auf der Bühne. Und vollkommen wurscht, dass Tom nächstes Jahr seinen 60sten Geburtstag feiert: sie gehen nicht schon nach 45 Minuten oder so von der Bühne (explizite Ansage ;) ). Inzwischen ist es ja – grade bei double-Headliner Touren – schon normal, dass die Hauptbands nur ca 70-75 Minuten spielen. Aber nicht mit Sodom ;)

Der Sound war auch inzwischen wesentlich besser, Gesang, Gitarre, Bass, Schlagezeug – alles war zu hören. Und dass die Jungs seit einiger Zeit zu viert auf der Bühne sind, ist auch richtig geil. Da ist direkt noch mehr Druck auf dem Kessel. Ich kann gar nicht sagen, welcher Song der geilste war. Dafür jagte ein Klassiker den nächsten. Schade nur, dass „Ausgebombt“ wie so oft auf Deutsch kam, denn irgendwie ist die englische Fassung besser. Aber das nur eine kleine Anmerkung am Rande.

Es war verdammt heiß in der Halle, aber im Gegensatz zu Frank „Blackfire“ kam „Onkel Tom“ (das Projekt liegt übrigens grade auf Eis, wie Tom sagte – sehr schade…) den „Ausziehen“-Rufen nicht nach. Das T-Shirt blieb an ;) dafür gabs dann mehrfach eine Mineralwasserdusche… Und ein paar Glückliche bekamen zwischendrin immer mal ein Bier von der Bühne in die Hand gedrückt. Das nennt man Service ;)

Mit „Bombenhagel“ war kurz vor 23 Uhr dann Feierabend. Es hat sich echt gelohnt. Was für ein Jahresabschlusskonzert. Mega.
Und danach waren Traitor noch im Publikum zu finden, so dass wir uns die ergatterte Setlist und ein paar Fotos vom Rock Hard Festival 2018 bzw. von der Premiere der Doku „Total Thrash – The Teutonic Story“ unterschreiben lassen und mit den Jungs noch quatschen konnten. Die sind echt super nett, das war cool :) Vielen Dank dafür!

Wir sehen uns nächstes Jahr auf den nächsten Konzerten!

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