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Fotos: Mono Inc. & Manntra – 21.08.2021 – Mönchengladbach, Sparkassenpark

Eigentlich wollte ich ja nicht auf ein Strandkorbkonzert. Dachte ich zumindest noch Mitte letzten Jahres. Aber nach Monatelanger Konzertabstinenz war ich irgendwann so unterrockt, dass ich im Dezember 2020, als das Strandkorbkonzert von Mono Inc. in Mönchengladbach bestätigt wurde, doch sofort zugeschlagen habe. Ich wusste zwar noch so gar nicht, mit wem ich gehen oder wie ich da hin und weg kommen würde, aber egal. Hauptsache IRGENDEIN Konzert. Dass es dann weder das erste noch das einzige in diesem Jahr werden sollte, wusste ich damals noch nicht.

Zu dem „hin und weg“: ich war froh, dass eine Freundin dann mit mir zusammen auf das Konzert gegangen ist, die ein Auto hatte. Das machte doch vieles einfacher ;)
Die Orga an sich für das Strandkorbkonzert war ja OK, nur dass die Getränke etc. echt teuer waren, man ausschließlich online bestellen konnte und dann auch noch einen Mindestbestelltwert hatte, das fand ich schon ein wenig blöde. Aber nun gut. Einmal musste ich da dann eben durch.
Die Bühne war natürlich mega weit weg. Aber das wusste ich ja vorher. Strandkorb in der zweiten Reihe ging aber noch, viel weiter hinten hätte ich aber auch nicht gemacht. So war es noch in Ordnung.

Eine bange Frage schwebte die ganze Zeit über den Strandkörben: würde sich das Wetter halten? Regen war durchaus angekündigt, aber wann genau würde er kommen? Klar: hier waren die Strandkörbe schon praktisch. Man wäre halbweg geschützt gewesen (wobei der Regen wahrscheinlich genau in die Strandkörbe gekommen wäre, aber besser als nix). Dazu so viel: der Wettergott hatte ein Einsehen. Erst im Auto auf dem Heimweg fing der Regen dann an. Puh, Glück gehabt.

Eines war sehr sehr schade: es stand nirgends, wann nun die Vorband spielen würde. Bzw. dass die Zeit des Beginns des Konzertes, wie es auf der Eintrittskarte stand (zumindest auf meiner) der Beginn von Mono Inc. sein sollte, nicht der Beginn der Vorband. Nirgendwo war vermerkt, dass Manntra schon um 19 Uhr spielen würden und um 20 Uhr wie auf der Karte stand dann Mono Inc. Wahrscheinlich war die Vorband im Dezember 2020 als ich die Karte kaufte, noch nicht vorgesehen und es gab ne Curfew hinten raus, aber das hätte man doch wenigstens vorher in den sozialen Medien bzw. generell im Internet auf den Veranstaltungsseiten verkünden können. Ich habe es nur durch Zufall mitbekommen, bzw. dann explizit nachgefragt. So spielten Manntra vor halbleeren Rängen bzw. Körben. Das hatten sie nicht verdient!

Zu Manntra: ich kannte sie vorher gar nicht. In Berlin konnten sie nicht als Vorband auftreten aufgrund der geltenden Regelungen, da hatten ja Tanzwut übernommen. So sehr ich Tanzwut ja liebe und auch super gerne als Vorband gehabt hätte, haben mir Manntra aber auch gut gefallen. Meine Freundin und ich hatten schon Spaß und unsere eigene Tanzfläche vor dem Strandkorb. Und dass einige Mono Inc. Fans im Vorbeigehen blöde Bemerkungen und Gesten in Richtung der Band gemacht haben mit dem Tenor die sollen doch abhauen, das war echt mies. Sowas macht man nicht. Selbst wenn einem die Vorband nicht gefällt, reißen die sich da oben den A* auf und geben ihr bestes. Und grade Manntra sind für ein! Konzert (eigentlich zwei, aber das klappte ja nicht) extra mit dem Auto aus Kroatien gekommen. Respekt! Ich muss noch mal schauen, ob ich irgendwo CDs von denen order.

Aber um 20 Uhr gabs nach einer organisatorischen Ansage für das Ende des Konzerts und den Auslass dann das Intro zum Auftritt von Mono Inc. Und dann ging es los: rocken was das Zeug hält! Klar: es war weit weg. Ich war nicht nah dran. Man brauchte gefühlt ein Fernglas. Aber da ich ja bereits 5 andere Konzerte hinter mir hatte – unter anderem ja Mono Inc. viel näher dran in Dortmund – war das heute so absolut OK. Meine Freundin (Mono Inc. Neuling übrigens) und ich hatten echt Spaß. Wir haben getanzt und gefeiert. Wie so oft, diejenigen, die am meisten abgerockt haben – zumindest was ich sonst so an Strandkorbbesetzungen gesehen habe ;) Aber die Musik ist halt einfach im Körper und fließt durch einen hindurch und ist überall. Grandios. OK: das langsame und traurige – wenn auch sehr schöne – „An klaren Tagen“ zieht einen immer echt runter und ich hätte es lieber nicht im Set, aber sonst gabs einen Kracher nach dem anderen. Auch Manntra kamen noch mal zu einem Song mit auf die Bühne und Martin und Marko sangen den Song im Duett. Es hat doch wirklich Spaß gemacht, hätte ich nicht gedacht. Aber wie schon gesagt: wäre das mein erstes Konzert gewesen nach so langer Abstinenz hätte es mich wahrscheinlich wesentlich mehr gestört so weit weg zu sein. Stehe ich doch sonst eigetenlich immer in der ersten Reihe vor der Bühne. Kann man einfach nicht vergleichen. Zum Ende des Konzerts gabs dann noch Feuerwerk dazu. OK: war nun Zufall, aber passte trotzdem!

Und ich kann es immer nur wiederholen:
Leute, geht zu Konzerten! Kauft Tickets für alles, was derzeit möglich ist! Nur wenn die Vorverkäufe halbwegs stimmen, wird es wieder mehr Veranstaltungen geben. Und grade Musik, aber auch alle anderen Veranstaltungen sind sooo wichtig. Und wenn Ihr da seid, dann werdet Ihr das auch wieder spüren. Die Musik, die einen komplett durchfließt und auch wenn vielleicht grade alles mögliche sch** ist, einen dies zumindest für eine kurze Zeit vergessen lässt.

Vielen Dank an Mono Inc. und auch an Manntra für diesen schönen Abend!

Und hier die Bilder dazu:

Manntra:

Mono Inc.:

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