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Diego – Diego

Diego – Diego Maradona? Nein ganz und gar nicht. „Diego“ ist eine Band aus dem Süden des Landes und besteht aus fünf jungen Männern, die uns lehren wollen, dass es noch andere „Diegos“ gibt. Ihr Platten-Label bezeichnet ihren Musiksti als „Metro-Pop“. Was soll denn das bitte sein? Ich bin dann etwas schlauer geworden als ich mir die CD in Ruhe angehört habe: Ich würde dem Ganzen mal den Namen „Indie-Pop“ geben. Ich denke da kann die musikalische Bevölkerung ein wenig mehr anfangen. Indie steht ja in der Musikbranche in erster Linie für einen „unabhängigen“ oder eigenen Musikstil. Dürfte aber schwer fallen, denn alles ist irgendwie schonmal dagewesen und ich muss zugeben, dass die Bezeichnung „Indie“ momentan viel zu häufig verwendet wird. Es ist eigentlich nichts Besonders mehr. Diego bieten auf ihrem Silberling Gefühlsrichtungen von melancholisch bis heiter und verwendet Gitarren, Bass, Gesang und Schlagzeug, um die Stimmungen zum Ausdruck zu bringen und das gelingt ihnen auch gut. Von melodisch pber düster und geheimnisvoll ist alles dabei. Musikalische Schnörkeleien wird man hier vergebens suchen. Die Musik ist geradlinig und bringt alles harmonisch auf den Punkt.

Hi Tereska – Winter im Herzen

Es war einmal eine Band namens „Einleben“ die 10 Jahre lang ganz Deutschland betourte und sich 2001 wegen dem Verlassen des dritten Gitarristen und des Sängers getrennt hat. Die verbliebene Band verbrachte 1 1/2 Jahre im Proberaum und Anfang 2003 kam Sängerin Nadja dazu. Damit war „Hi Tereska“ geboren und mit der neuen Band auch ein neuer Musikstil. Mit „Einleben“ kann man den Sound nicht mehr vergleichen, aber laut Band sind klare Ursprünge zu erkennen. Allein schon die neue weibliche Stimme bringt frischen Wind ins musikalische Geschehen – wo doch „Einleben“ eine männliche Gesangsstimme hatte. Der Musikstil bewegt sich zwischen Pop, Rock, Punk und ein bisschen NDW-Feeling meines Erachtens. Rockiger als „Juli“ aber sanfter als „Silbermond“ – so würde ich die Deutschrockband mal einordnen. Und der Bandname? Ist es reiner Zufall dass im Trenungsjahr 2001 ein polnischer Film mit gleichem Namen erschien? Eine melodisch-düstere und polnische Milieustudie – genau so melodisch-düster wie der Sound von „Hi Tereska“.

QL: Schwi!zerchracher

Eigentlich wollten Pät, Sägi und Tosi aus Biel in der Schweiz mit ihrer Band „Fishnet Stockings“ nur Spaß zusammen haben, ein paar Bierchen trinken und Konzerte geben als die Jungs während einer Auslandtournee die Idee hatten, Schweizer Mundart-Lieder mit einer Prise Funpunk zu spielen. Und diese Idee wurde prompt mit Erfolg belohnt. Ihr erstes Album „Heimatschutz“ erreichte nach 4 Monaten Gold-Status für 20.000 verkaufte CDs. Das Video von „Ewigi Liäbi“ war der meistgespielte Schweizer Clip bei VIVA im Jahr 2004. „Heimatschutz“ verweilte 35 Wochen in den Album Charts, davon 8 Wochen in den Top Ten. Im April 2005 erschien schon das nächste Album mit dem Titel „Luscht“. Im Gegensatz zu „Heimatschutz“ enthielt die CD 3 eigene Songs: „Blueme“ oder „Stets in Truure“. Es wurde fast so oft gekauft, wie der Vorgänger: über 18000 CDs gingen über den Ladentisch. Ein Jahr später – im April 2006 – zogen sich Pät, Stämpf (stieg 2005 ein), Sägi und Tosi in ihren Übungsraum zurück um am neuen Album zu arbeiten. Auf dem Album mit dem Namen „Schwi!zerchracher“ findet man nun wie gewohnt spannende Coverversionen von Schweizer Klassikern und viele eigene Songs, die vom Ohrwurmcharakter locker mit den Klassikern mithalten können. In Deutschland dürften die Jungs von QL wohl vor allem durch ihren Support für die fränkischen Blödelmetaller J.B.O. bekannt geworden

Knight Area – Under A New Sign

Drei Jahre lang haben „Knight Area“ nichts mehr von sich hören lassen. Vor 3 Jahren veröffentlichten die Niederländer ihr Debutalbum „The Sun Also Rises“ und sorgen nun mit „Under A New Sign“ für Nachschub. Knight Area wurde ursprünglich als reines Studioprojekt ins Leben gerufen, wuchs aber zu einem festen Line-Up zusammen und spielte mittlerweile auf diversen Bühnen. Auf „Under A New Sign“ durften sich alle Musiker gleich stark einbringen was zur Folge hatte, dass die Musik etwas gitarrenorientierter wurde – schreibt zumindest die Plattenfirma. Beim ersten Hördurchgang fielen mir direkt Bands wie Marillion ein, obwohl die recht wenig mit progressiver Musik zu tun haben.

Interview – Knight Area

Cathrin: Ich bin Cathrin und ich schreibe für das online Musik-Magazin www.venue.de. Als erstes möchte ich mich bedanken, dass ich die Gelegenheit habe, Euch ein paar Fragen zu stellen. Und ich möchte mich für mein sehr schlechtes Englisch entschuldigen, aber ich gebe mir Mühe ;) Ich hoffe Ihr versteht meine Fragen.