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Intwine – Kingdom Of Contradiction

Cover: Intwine - Kingdom Of Contradiction
Cover: Intwine - Kingdom Of Contradiction

Die Band „Intwine“ aus den Niederlanden bekam bisher in Deutschland noch keine große Aufmerksamkeit – dies sollte sich aber mit der Veröffentlichung des aktuellen Albums „Kingdom Of Contradiction“ schlagartig ändern. Gegründet wurde die Band im Jahr 2001 in der „Fontys Rocksacademy“ in Tilburg/NL und 2003 erschien bereits ihr Debütalbum „Intwine“, mit dem sie auf Platz 17 der niederländischen Charts einstiegen. Die erste Single „Happy?“ schaffte es sogar in die Top 3. Es folgte die Nominierung für den belgischen TMF Award und für das „Album des Jahres“ wurden die Jungs mit dem Edison Award (vergleichbar mit dem Grammy/Echo) ausgezeichnet. Zwei Jahre später konnte man diesen Award wieder einstecken und spielte auf dem legendären Pinkpop Festival vor tausenden von Leuten. Dass sie mit großen Menschenmengen keine Probleme haben zeigten sie bereits bei ihrem Auftritt in der ausverkauften Ahoy-Arena in Rotterdam vor 10000 Fans. Lange Rede, kurzer Sinn: In ihrer Heimat sind „Intwine“ verdammt erfolgreich und nun ist es an der Zeit, dass wir hier in Deutschland auch auf den Geschmack kommen.

Line-Up:

  • Roger Peterson – Gesang
  • Jon Symons – Gitarre
  • Jacob Steefkerk – Gitarre
  • Pablo Penton – Bass
  • Eric Spring in ‚t Veld – Schlagzeug

Tracklist:

  1. Cookie Jar
  2. Cut Me Loose
  3. Feel It
  4. Perfect
  5. For Goodness Sake
  6. Ravenclaw
  7. Solo
  8. No Ones
  9. Glory
  10. Abyss
  11. Walking On The Moon
  12. Sorry
  13. Cruel Man
  14. Sleep In Silence
  15. Slow Down
  16. You

Die Wurzeln der Songs liegen eindeutig bei Bands wie Incubus, Deftones oder auch In Nino und sofort kommt die Frage auf, ob der Sound nicht etwas veraltet ist mittlerweile. Für mich hatten die Deftones zum Beispiel ihren Höhepunkt 2003 – genau in dem Jahr, als auch „Intwine“ in ihrem Heimatland ihre großen Erfolge feierten. Die Latin-Rhythmen erinnern sehr an Il Nino und die haben dieses Element die ganzen Jahre auch gut ausgereizt. Was ist also das Besondere an der Scheibe und der Musik von „Intwine“? Ein wichtiges Element ist der Gesang von Roger Peterson, der sich wirklich hören lassen kann und bei Balladen wie „You“ zeigt, dass hier eine große Portion Können dahintersteckt. „Feel It“ und „Cruel Man“ sind meine Favoriten auf der Platte und die Coverversion von „Walking On The Moon“ ist auch super gemacht – auch wenn man sich anfangs nicht vorstellen kann dass eine derartige Coverversion funktionieren kann.

Ich muss zugeben: Der Funke ist bei mir beim ersten Hören nicht übergesprungen. Man muss der Scheibe einige Umdrehungen mehr gönnen, aber ich denke dass Fans der oben genannten Bands voll auf ihre Kosten kommen. Ob die Songs die breite Masse ansprechen bleibt abzuwarten. Erwähnenswert ist auch die Länge der Scheibe, die mit 16 krachenden Songs schon recht langatmig ist. Ich kenne die Problematik aber zu gut: Den Fans ist die Scheibe zu kurz, den Kritikern und Neulingen zu lang. Man kann es aber nicht jedem recht machen. 8/10 Punkte gibt es jedenfalls von mir – das Songwriting funktioniert, die Umsetzung auch, das Album kracht und darauf kommt es schließlich an.

Intwine: 
Kingdom Of Contradiction
Unsere Wertung: 80%
Kingdom Of Contradiction 
wurde am 26. Juni 2009 
über Tiefdruck - Musik (Intergroove) 
veröffentlicht.
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