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Sacred Reich @Zeche Bochum

Sacred Reich – 13.06.2012 – Zeche Bochum

Sacred Reich @Zeche BochumWenn Sacred Reich gewusst hätte, dass Deutschland im zweiten Vorrundenspiel der EM 2012 spielt, hätten sie vielleicht an diesem Termin kein Konzert angesetzt. Aber an alles kann man bei so einer Planung nicht denken und wenn jede Eventualität berücksichtigt wird, bekommt man sicher nie einen Tourplan zustande.
So war es in der Zeche Bochum nicht sonderlich voll, viele hat es vor den Fernseher statt zum Konzert gezogen. Echt schade, denn zu ihrer 25anniversary Tour hätten die Thrasher eine komplett volle Bude verdient. Nach den 7 Jahren Bandpause ab 2000, stehen Sacred Reich seit 2007 wieder gemeinsam auf der Bühne und ihre Fans feiern sie begeistert. Auch wenn es bisher keine neuen Songs gab – und auch keine geplant sind – geht es richtig gut ab auf den Konzerten. Und seien wir doch mal ehrlich: meist ist es doch so, dass die langjährigen Fans am liebsten eh die Klassiker hören wollen und neue Songs bei vielen Bands gar nicht soo gefordert und gefeiert werden auf den Konzerten (klaro, Ausnahmen gibts immer und auf neueren Alben sind auch immer Hits, aber irgendwie werden die alten Songs doch immer gewünscht). Von daher ist es auch OK, wenn sie mit altem Material auf Tour sind.

After All@Zeche BochumAls Support waren in Bochum Degradead und After All mit von der Partie. Den Abend eröffneten Degradead. Die Metaller aus Schweden sind nach ihrer Tour als Support von Sacred Reich noch mal im Oktober als Vorband von Overkill in Deutschland unterwegs. Allerdings waren wir erst nach ihrem Auftritt in der Zeche.
After All waren als nächstes an der Reihe. Wie Sacred Reich feierten auch sie 25 Jahre Bandbestehen, wobei sie seit ihrer Gründung bereits zwei Mal ihren Namen gewechselt haben: sie waren bereits als „Crap Society“ und „At Least“ bekannt. An sich hat mir die Musik gut gefallen, wären da nicht die hohen Gesangspassagen gewesen. Das passte irgendwie gar nicht, da musste man eher grinsen. Sie hatten als Merch aber nicht nur Shirts und CDs dabei, sondern auch Vinyl. Da lacht das Sammlerherz.

Sacred Reich @Zeche BochumDas Deutschlandspiel war bereits angepfiffen (und viele daher noch in der kleinen Halle vorm Fernseher), als Sacred Reich endlich die Bühne enterten. Nach einem Intro aus dem Star Wars Themre begann das Set mit „Independent“, gefolgt von „Love.. Hate“ und „Ignorance“. Eine besonders spektakuläre Bühnenshow haben die Thrasher aus Amerika nicht zu bieten, aber die Musik spricht halt einfach für sich. Das rockt wie Sau!

Leider ist mein Englisch einfach nicht gut genug, alle Ansagen zu verstehen, die Phil Rind zwischendurch gemacht hat. Aber er war doch schon sehr kommunikativ ;) Es ging im Publikum zunächst nicht so richtig ab, doch Phil meinte dann, dass dann halt eben jeder so Party machen soll, wie er will. Später wurde es dann auch noch voller, schließlich hatte Deutschland mit 2:1 gegen die Niederlande gewonnen, und die restlichen Konzertbesucher gesellten sich in die große Halle und feierten mit.
Da gab es auch den einen oder anderen Moshpit – mit dem man in der ersten Reihe dann so gar nicht mehr gerechnet hatte. Stand man doch bis grade noch gemütlich mit Platz zum Headbangen da, bekam man auf einmal den einen oder anderen in den Rücken. OK, ist halt immer noch ein Metalkonzert und kein Ponyhof. Aber das war alles halb so wild, eben ein normales Moshpit, so solls ja an sich auch gerne sein. Und abgefeiert werden hatte die Band schließlich verdient!

Sacred Reich @Zeche BochumWeitere Highlights im Set waren natürlich „War Pigs“ und „Who´s to blame“, den Abschluss des Konzerts machten „American Way“ und als Zugabe „Surf Nicaragua“. Das darf auch einfach nicht fehlen. Mit 14 Songs war die Setlist zwar übersichtlich, aber die Klassiker soweit alle dabei, so dass der Abend zwar viel zu schnell zu Ende ging, aber mal so richtig gerockt hat.
Nach dem Konzert waren Phil und auch noch einige der anderen Bandmitglieder noch für das eine oder andere Foto, Autogramm und Unterhaltung unter den Fans. Das war schon ziemlich cool. Solche Thrash-Titanen trifft man schließlich nicht alle Tage.

Mehr Fotos vom Konzert in der Zeche Bochum gibt es natürlich in unserer Galerie.

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