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Van Canto – Essen, Zeche Carl – 10.04.2010

Van Canto @ Zeche Carl
Van Canto @ Zeche Carl

Endlich Samstag, endlich der 10.04.2010. Heute sollten Van Canto ihr Abschiedskonzert in der Zeche Carl spielen. Letztes Jahr auf dem Castle Rock war der Auftritt total klasse und die neue CD „Tribe of Force(*) war schließlich auch super. Das versprach einen genialen Konzertabend.
Um ca. 19.30 in der Zeche angekommen, war es schon so richtig voll, das Konzert war inzwischen ausverkauft. Also die besten Voraussetzungen für einen grandiosen Tourabschluss. Als Vorband hatten sie sich In Legend mitgebracht, bei der Schlagzeuger Basti die Keyboards und die Vocals übernimmt. Für die drei waren es die ersten Livekonzerte mit In Legend, aber das fiel absolut nicht auf, denn sie machten richtig Laune und stimmten das Publikum schon mal richtig ein.

In Legend @ Zeche Carl
In Legend @ Zeche Carl

Beim Blick auf die Bühne musste man erst überlegen: irgendwas fehlt doch? Stimmt, die Gitarre. Was aber musikalisch nicht weiter auffiel, denn Bass und Keyboard fingen das sehr gut auf, Metal funktioniert durchaus auch mal ohne Gitarren. Zum letzten Gig der Tour hatten sich die Bandmitglieder von Van Canto noch etwas besonderes für ihren Support ausgedacht: aus „In Legend“ haben sie kurzerhand „In Leggins“ gemacht und so ausstaffiert mussten die drei dann die letzten Songs zum Besten geben. Seeehr sexy *zwinka*. Aber sie nahmen es mit Humor und das Publikum hatte eine sehr gute Unterhaltung.

Van Canto @ Zeche Carl
Van Canto @ Zeche Carl

Dann hieß es noch mal Bühnenumbau und ein bisschen warten, bis Van Canto die Bühne betraten. Mit „Lost forever“ wählten sie den gleichen Opener wie für ihr Album. Tja und da waren sie wieder, meine drei Probleme: mitbangen, mithüpfen oder doch Fotos machen?? (dafür war ich ja schließlich da). Tja, alles auf einmal ist etwas schwierig ;) Doch mitmachen war natürlich Pflicht, also Haare auf, Haare schütteln, mithüpfen und natürlich dabei mitsingen und zwischendurch natürlich noch ein paar Fotos. Der Sound war gut, auch direkt vor der Box, allerdings war ich schon froh, dass ich meine Ohrstöpsel dabei hatte, denn auch wenn Van Canto A Capella (na ja fast) spielen/singen, so ists eben doch Metal und es gab ordentlich was auf die Ohren.
Dabei natürlich am meisten Songs von der neuen Scheibe, insgesamt 9 der 12 Tracks waren im Set enthalten. Aber auch ein paar Titel von ihren ersten zwei Werken „Hero“ (2008) und „Storm to come“ (2006), wie z.B. „Rain“, „Bard´s Song“ oder „Fear of the Dark“, welches den letzten Teil des Konzertes einläutete. Die Band hat richtig gut Stimmung gemacht, vor ausverkaufter Zeche Carl war das allerdings auch eine sehr dankbare Aufgabe, denn die 600 Metalfans waren ebenfalls richtig gut drauf und die Stimmung fantastisch. Dabei hatten einige aus der Band doch richtig zu

Van Canto @ Zeche Carl
Van Canto @ Zeche Carl

kämpfen, vor allem Inga hatte eine fette Erkältung erwischt. Nicht grade förderlich, wenn man die meiste Zeit Singen muss. Die Arme brachte statt Ansagen eher ein heiseres Krächtsen heraus, doch mit Hilfe von viel Tee und ein bisschen Pause zwischen ihren Gesangsparts hat sie den Gig dann super überstanden. Und die paar Huster als Einstieg bei „Wishmaster“ hat ihr auch keiner übel genommen. Danach klappte es mit dem Singen aber super, das Publikum tat auch sein bestes, um sie dabei zu unterstützen und anzufeuern.
Am Anfang des Sets gab es noch eine kleine technische Pause, denn der Ventilator für Sly stand leider am Rand der Bühne, statt in der Mitte. Und ohne den würde er das Konzert nicht überstehen. Also wurde nicht das Meer, aber das Publikum kurzerhand geteilt, um für den Techniker eine Gasse zu bilden, der sich der Sache dann angenommen hat. So gab es frischen Wind für den Leadgesang –und ein paar nette Ausblicke auf das Sixpack von Sly für die Mädels in den vorderen Reihen ;)

Van Canto @ Zeche Carl
Van Canto @ Zeche Carl

Der Rakkatakka-Fanclub war auch vor Ort und bei „Kings of Metal“ mit Luftgitarren mit auf der Bühne. Da wurde es da oben mal so richtig voll und alle feierten mit. Außerdem gab es noch eine Einlage mit Akustikgitarren, zu der Ross dann den Leadgesang übernahm und natürlich ein Drumsolo. Im Medley kamen dann noch ein paar Songs zum Zuge, die nicht in voller Länge in das Set passten und aus „The Mission“ und „Master of Puppets“ wurde dann „Mission of the Puppets“. Irgendwie ging die Zeit vieeel zu schnell um, denn schon

Van Canto @ Zeche Carl
Van Canto @ Zeche Carl

wurde es Zeit für die letzte Zugabe. Vorher aber gab es noch ein Gruppenfoto zusammen mit den Fans im Hintergrund, zu dem ich dann auch –zum fotografieren natürlich- auf die Bühne durfte. Vielen Dank dafür! (Leider war meine Position zum Fotografieren nicht ganz optimal, es ging ja auch alles so schnell, aber es war trotzdem mal cool, aus dieser Perspektive Fotos machen zu können). Die üblichen Sprechchöre „Rakkatakka – Motherfucker“ brauchten gar nicht groß einstudiert werden und zeitweise wollten sie gar nicht mehr enden.
Dann ging mit „Last night of the Kings“ der Abend auch schon zu Ende. Einfach viel zu früh, doch alle Beteiligten hatten richtig Spaß, denn es hatte einfach alles gestimmt. Für alle, die nicht ganz eilig nach Hause mussten, gab es dann noch mal die Chance, im neuen Video zu „Rebellion“ dabei zu sein, denn dabei will die Band Fanvideos verwenden, die noch bis Ende April eingesandt werden können. Und der Fanclub hat dann zu diesem Zweck Freiwillige aus dem Publikum dafür gefilmt. Na, da musste ich natürlich mit dabei sein. Ehrensache.

Van Canto @ Zeche Carl
Van Canto @ Zeche Carl

Nach dem Konzert kamen dann noch einige aus der Band zum Plaudern und für Autogramme in die Halle. Sie waren ebenfalls von ihrem Tourabschluss begeistert, oder um es mit den Worten von Ross zu sagen: “Das war so geil, ich hatte auf der Bühne die ganze Zeit nen Dauerständer”. Dem gibt es doch eigentlich nichts weiter hinzuzufügen…
Der einzige Wehrmutstropfen für mich war, dass sie den Titeltrack von Ronja Räubertochter nicht gesungen haben (bisher meist der Opener für ihre Konzerte), das wäre dann noch mein absolutes Highlight gewesen und da hätte ICH dann Gänsehaut bekommen (Sly bereits während des Konzertes mehrmals, auch Musiker erleben so ein Konzert doch mit einigen Emotionen). Aber der Song wurde erstmal aus dem Programm gestrichen. Schade, denn für mich war der Gig ein bisschen „unfertig“. Das war aber auch schon das einzige, was ich zu „bemängeln“ habe, denn der Abend und somit der Tourabschluss waren einfach grandios! Vielen Dank für dieses tolle Konzert, bis zum nächsten Mal!

Mehr Fotos von In Legend und Van Canto gibt es in unserer Galerie.

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