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The Shanes – Squandering Youth

Cover: The Shanes - Squandering Youth
Cover: The Shanes - Squandering Youth

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 haben The Shanes aus Trier bereits 7 CDs, darunter eine EP und ein Live-Album, veröffentlicht. Schon das Debutalbum „Songs from the Urban Country Hell“ ließ die Plattenfirma Strange Ways aus Hamburg hellhörig werden. Direkt im darauf folgenden Jahr wurde „Polka Hard“ in die Läden gebracht. The Shanes traten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und sogar den USA auf, auch wenn sie einige Besetzungswechsel über sich ergehen lassen mussten. Ebenfalls wurde das Label mehrfach gewechselt.

Ihrem abwechslungsreichen Stil, den sie selber als Hardpolka bezeichnen, sind sie aber immer treu geblieben: eine Mischung aus Folk, Punk, Polka, Country und noch vielem mehr. So auch in ihrem neuen Album „Squandering Youth“, welches am 08.04.09 veröffentlicht wird.

Line-Up:

  • Kornelius Flowers – Gesang, Gitarre, 5-String Banjo, Harfe
  • Seba Nogood – Geige, Mandoline
  • Warpig Stoffregen – Gitarre, Tenor-Banjo, Mandoline
  • Börgermeister – Schlagzeug, Percussion, Gesang
  • Herr Dannehl – Bass
  • Angry Alex Schuster – Accordeon

Track-List:

  1. Going where the Action is
  2. Alone on my own Device
  3. Bite it you Scum
  4. Unfortunate One
  5. The Future
  6. Long Yourney
  7. Black Heart White Beat
  8. Hell on Earth
  9. Baby, I
  10. Sailor Man
  11. Weight on my Shoulders
  12. Lousy Bastards
  13. Bring me the Head of Zoltan Narray
  14. Hey there, can you help me?

Direkt nach den ersten Takten von Squandering Youth“ wusste ich: diese CD werde ich nicht zum letzten Mal gehört haben. Und auch beim näheren und weiteren Hinhören bestätigte sich dieser Eindruck. Wie schon bei „Going where the Action ist“ gesungen: „Wanna have some fun..“ und genau das hat man beim Hören dieses Albums. Jede Menge Spaß. Die Musik von The Shanes ist durch die verschiedenen Folk-Einflüsse und Instrumente größtenteils fröhlich, schnell und lädt zum Tanzen ein. Aber auch gefühlvolle langsame Passagen fehlen nicht, zu diesen passt die warme leicht rauchige Stimme von Kornelius super. Mit „Going where the Action is“ wird das Album aber schnell und fröhlich eröffnet: Party-Polka vom feinsten. Still sitzen ist hier wirklich schwer. „Alone on my own Device“ ist dagegen eines der ruhigeren Stücke, welches durch die Mundharmonika ein wenig in Richtung Country geht. Der warme Gesang passt auch super. Richtig Folk-Punkig gehts dagegen bei „Bite it you Scum“ zu, in dem sich der schnelle Refrain mit Geige und Akkordeon mit langsameren Parts abwechselt. Man könnte bei „Unfortunate One“ denken, dass nun die Ballade des Albums kommt. Der Anfang ist auch sehr schön ruhig und eine tolle Ballade, wieder mit dem warmen Gesang von Kornelius, untermalt von Akustikgitarre. Doch dann setzen auf einmal Fidel und alle anderen Instrumente ein und der Song endet in einem schnellen fröhlichen Instrumentalpart. „The Future“ verknüpft wieder schnellere mit langsameren Abschnitten, durch das Banjo und die Country-Gitarren ist dieser Titel ein Irish-Folk-Country-Mix, was sehr gut rüber kommt. Bei „Long Yourney“ muss man einfach mittanzen, hier dominiert das Akkordeon und die Irish-Folk-Punk Elemente. Die nächste Verschnaufpause bietet „Black Heart White Beat“, mit seinem langsamen schwermütigen Anfang. Denn auch so kann Geige klingen. Die Sprechgesang-Parts erinnerten mich irgendwie an Poison von Alice Cooper, aber die Melodie welche dann folgt ist doch ganz anders. Auch dieses Stück besitzt viele Country-Elemente. „Hell on Earth“ erinnert an Zirkusmusik, ebenso ein wenig „Baby, I“, bei dessen Intro man einfach lachen muss. Wieder sehr lustige Songs, die einfach nur Spaß machen. Nun folgt ein Cover von Turbonegros „Sailor Man“, welches die Jungs von The Shanes sehr gut umgesetzt haben. Hier klingen die Gitarren eher nach Alternative Rock. Bei „Weight on my Shoulders“ singt Kornelius von einer nicht ganz einfachen Vater-Sohn-Beziehung und so ist der Titel passend zum Text ein wenig schwermütiger und langsamer, während die Geige beim nächsten Track „Lousy Bastards“ alles zeigt, was sie kann. Wobei die höchsten Steigerungen da sicher nicht jedermanns Sache sind. Der Gesang ist ein wenig rotziger als bei so manch anderem Stück. „Bring me“ klingt am Anfang leicht orientalisch, vereint aber wieder viele verschiedene Richtungen, es ist folkig-punkig und das Akkordeon klingt streckenweise wirklich nach typischem „Schifferklavier“. Gesang sucht man hier aber fast vergebens, bis auf ein paar kleine Zwischenrufe ist der Titel Instrumental. Als Abschluss der CD gibt es noch einmal eine Ballade mit „Hey there, can you help me?“, bei der Akustiggitarre und leise Akkordeonklänge wieder den warmen Gesang untermalen.

Als Fazit kann ich nur sagen: The Shanes haben mich absolut überzeugt, dieses Album wird meinen Player so schnell nicht wieder verlassen. Dieser Mix aus verschiedenen Folk-Richtungen ist einfach gelungen und mach super viel Spaß. Auch live sind die Jungs bestimmt absolut klasse, da wird sicher im Publikum getanzt und gefeiert. Wer das nicht tut ist selber schuld, denn ich konnte auf meinem Stuhl beim hören der CD schon kaum still sitzen. Als Abschluss des Albums hätte ich vielleicht eher eines der schnelleren Stücke gewählt, aber das ist nur so ein Gefühl von mir. Meine Anspieltipps sind „Going where the Action is“, „Unfortunate One“ und „Long Yourney“, obwohl alle Tracks gefallen. Am besten einfach direkt die ganze CD anhören, denn es lohnt sich!! Von mir gibt es die volle Punktzahl!

The Shanes: 
Squandering Youth
Unsere Wertung: 100%
Squandering Youth 
wurde am 8. April 2009 
über Sumo Rex (BrokenSilence) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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