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The 69 Eyes – 02.04.2007- Zeche Bochum

Zum Glück war am Montag schönes Wetter, denn Mandy und ich wollten zu The 69 Eyes nach Bochum, und um möglichst weit vorne zu stehen, waren wir schon um 18 Uhr -eine Stunde vor Einlassbeginn- da(Osterferien sei Dank, denn sonst wäre die A40 sicher nicht so leer gewesen). Bei Regen wäre das kein sonderlich großes Vergnügen gewesen. An der Zeche angekommen, ging die Schlang schon bis zum Ende der Hofmauer. Au weia. Die ganze Stunde Warten haben wir gebangt, ob wir noch ein Chance auf einen vernünftigen Platz haben. Aber drinnen angekommen -oh Wunder, der Einlassbeginn war pünktlich- konnten wir noch einen Platz auf der Treppe ergattern (was sich später noch als gute Idee herausstellen sollte). Der erste Vorteil davon war, dass wir die Zeit bis zum endgültigen Konzertbeginn nicht doof rumstehen mussten, sondern gemütlich sitzen konnten. Praktisch. Um 19.30 Uhr wurde es auf einmal dunkel. „Prima“, dachten wir uns, „dann brauchen wir ja nicht solange warten“. Aber leider waren das nicht Wednesday 13, sondern eine Vor-Vorband. Allerdings habe ich deren Namen nicht mitbekommen, nur, dass sie aus Schweden sind. Soooo berauschend waren die auch nicht. War zwar ganz nett und OK, konnten uns aber nicht wirklich mitreißen. Zu diesem Zeitpunkt war ich auch schon froh, dass ich mir noch schnell an der Garderobe Ohrstöpsel gekauft habe (ein dickes Daumen hoch dafür an die Zeche) -meine lagen wie so oft zu Hause-, denn es war doch sehr laut und schliesslich standen wir genau vor der Box. Ganz perfekt geht eben doch nicht.

Nach ca. 30 Minuten war dann wieder Umbaupause angesagt. Und da begann der Horror. Ich weiss nicht, wer uns da so quälen wollte, aber er hat es geschafft. In solchen Pausen läuft ja immer Musik. Nur diesmal war es ganz fürchterliche Musik. Irgendeine Elvis-Rock-Country-Verarsche, aber so etwas von schlecht, das gibts gar nicht. Wirklich nicht zum Aushalten. Etwa eine halbe Stunde später wurden wir erlöst, denn nun waren Wednesday 13 dran mit ihrer Show, die uns schon wesentlich besser gefallen haben. Und nicht nur uns, denn es waren einige Fans im Publikum, die dann auch so richtig abgegangen sind. Der Moshpit war für ein The 69 Eyes Konzert doch recht heftig. Wir waren froh, dass wir nicht versucht hatten, uns vorne mit in die Mitte zustellen. So konnten wir uns das ganze aus sicherer Entfernung anschauen und die Musik in Ruhe genießen (und ich konnte Fotos machen *g*). Das einzig Negative war der Bass: der war wirklich nicht zum genießen, sondern schlicht und einfach zu laut. Da hat wohl jemand laut mit gutverwechselt. Da wäre etwas weniger mehr gewesen.

Ab ca. 21.10 Uhr wurden wir dann wieder gequält: die scheussliche Pausen-Musik wurde wieder angemacht. Zum Glück hatte dann irgendwer ein Einsehen mit uns und wechselte die CD, so dass wir das nicht die ganze Pause lang ertragen mussten.

Dann endlich um 21.40 Uhr war es soweit: The 69 Eyes betraten die Bühne. Eröffnet wurde die Show mit „Framed in Blood“ vom Album „Blessed Be“, gefolgt von „Don´t turn yourback on me“ (Album: „Paris Kills“) und Angels, dem Titelsong der aktuellen Scheibe. Die Jungs rockten direkt gut an und Jyrki war wieder in seinem Poserelement. Wobei ich da sagen muss: „Junge, wo sind Deine schönen Haare hin????“. Bei der letzten Tour sah das ja schon sch** aus, aber ich hatte es verdrängt. Wo sind die Zeiten von „Blessed Be“ und davor nur geblieben?? Da gab es zur Musik dann auch noch was fürs Auge ;) Aber inzwischen?? mmhhh… naja. Wobei das einige Mädels im Publikum doch anders sahen und mal wieder kreischten, wenn es auch nicht mehr so schlimm war, wie vor einigen Jahren, als ich The 69 Eyes zum ersten Mal gesehen habe. Die Warteschlange bestand jedoch nach wie vor zu 90% aus Mädels. Aber egal, Hauptsache die Musik ist gut, ist schliesslich das Wichtigste. Die weiteren Songs waren eine gute Mischung aus Neu und Alt, wobei Klassiker wie „The Chair“ oder „Gothic Girl“ nicht fehlen durften.

Als erstes Lied der Zugabe -ich hatte schon darauf gewartet- gab es dann meinen Lieblingssong „Brandon Lee“ geil, wie immer, gefolgt von „Perfekt Skin“ und dem Titelsong des letzten Albums „Devils“. Das war dann aber auch leider schon der letzte Song nach ca. einer Stunde richtig guter Musik. Von mir aus hätte das noch mal so lange gehen können.

Live sind die Jungs nun mal gut und auch der Rest hat gestimmt. Der Sound war gut abgemischt, alle Instrumente waren zu hören und der Sound war nicht matschig, allerdings hätte es ein bissel leiser auch getan. Das Licht war perfekt: absolut fotografenfreundlich, selbst mit der kleinen F30 konnte ich gute Bilder machen (hatte ja keinen Fotopass und dem entsprechend die DSLR zu Hause gelassen). Das einzige, was ich nicht verstanden habe, war das Publikum. Das Konzert war ausverkauft und dem entsprechend voll, aber bis auf wenige Ausnahmen lag es im Trend, einfach nur dazustehen und eventuell mal mit dem Kopf leicht zu nicken. Mandy und ich waren so ziemlich die einzigen, die zwischendurch auch mal Haare haben fliegen lassen. Hey Leute, Ihr seid auf nem ROCKKONZERT!!! Wenn ihr Angst habt, eure Frisur zu versauen, dann bleibt zu Hause! Nein, also das konnten wir wirklich nicht verstehen. Aber das scheint ein The-69-Eyes-Phänomen zu sein, denn das war bei deren Konzerten fast immer so. Komisch. Naja, egal. WIR hatten jedenfalls unseren Spaß und am Ende konnte ich sogar noch eine Playlist zum Fotografieren abstauben.

Letztendlich ein cooler Abend, für den sich die Stunde in der Warteschlange auf jeden Fall gelohnt hat!

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