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Reseda – When Life And Art Collide

Cover: Reseda - When Life And Art Collide
Cover: Reseda - When Life And Art Collide

Etwas über ein Jahr ist es her, dass ich ein Album der fünfköpfigen Band aus Schweden auf dem Tisch bzw. im CD-Player liegen hatte. „When Life And Art Collide“ ist der nachfolger der Debüt-EP The Piano Session. Die Band kehrte gerade von ihrer ersten Deutschlandtour zurück und plant schon die nächste für Ende dieses Jahres. Man spielte zahlreiche Live-Shows in und um Schweden – so zum Beispiel mit Bands und Künstlern wie José Gonzales, Sahara Hotnoghts, Phoenix, Kashmir und Evan Dando. Ihre Musik fand auch in einigen schwedischen Filmen einen Platz und das aktuelle Album ist weitaus mehr, als man während eines Live-Auftritts zu hören bekommt: größere Arrangements und ein fetterer Sound.

Line-Up:

  • Tomas Hartwig – vocals, guitars
  • Robin Lindqvist – vocals, guitars
  • Johan Bernholm – piano, Fender Rhodes
  • Erik Slättman – bass
  • Emil Karlsson – drums, percussion

Tracklist:

  1. Embrace Me
  2. Faceless
  3. Meanstreets
  4. Moment Meant To Last
  5. Sole Of Your Shoe
  6. Sleep
  7. High At Sight
  8. Invisible Awe
  9. Heal
  10. Game Over

Schon wie bei der Vorab-EP ist die Musik von „Reseda“ auch auf diesem Album düster, mit einer gesunden Prise Melancholie, aber immer mit einem Funken Hoffnung. Die Texte handeln vom Leben, vom Tod, von der Liebe, Ehrlichkeit und den alltäglichen Problemen. Schon bei der Rezension der EP war ich der Meinung, dass ein ganzen Album mit dieser eher melancholischen Stimmung viel zu schwer wäre und bei der Meinung bleibe ich auch. Zwar ist die Musik mit den Gitarren und dem wummernden Bass etwas fröhlicher ausgefallen, aber der Gesang besitzt immer noch diesen melancholischen Welt-Schmerz Flair. Beim Opener „Embrace Me“ wurde auf das Piano verzichtet. Dies wird allerdings bei „Faceless“ nachgeholt und gegen Ende des Songs sind sogar Trompeten zu hören. Sehr schön independent kommt „Meanstreets“ rüber – ein Song, der bittersüß dahinplätschert und mir persönlich sehr gut gefällt. Eine echte Abwechslung. Aber das wars damit auch schon, der Rest des Albums plätschert so vor sich hin – auch wenn das Piano immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurde, was schonmal ein Schritt in die richtige Richtung war.

Gesanglich wie musikalisch hat man sich bei „When Life And Art Collide“ sehr viel ausgedacht und auch was das Songwriting und die Arrangements angeht ist die CD allererste Sahne. Einziger Wehrmutstropfen ist die Gesamtstimmung, die das Werk ausstrahlt. Immer irgendwie an der Grenze von Fröhlichkeit und einer deprimierten Stimmung, bei der man in einer Ecke sitzt, über sein Leben nachdenkt und sich am liebsten die Pulsadern aufschneiden möchte. Klingt dramatisch, aber mir ist das alles zu düster. Ein wenig Abwechslung hätte dem Album nicht geschadet. 7/10 Punkte.

Reseda: 
When Life And Art Collide
Unsere Wertung: 70%
When Life And Art Collide 
wurde am 24. Mai 2009 
über Comet (Radar Music) 
veröffentlicht.
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