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Repulsed – State Of Inner Truth

Cover: Repulsed - State Of Inner Truth
Cover: Repulsed - State Of Inner Truth

„Endlich mal wieder eine Band aus dem Saarland!“ dachte ich mir, als ich von „Repulsed“ erfuhr. Bisher hatte ich von der Band noch nichts gehört und das, wo ich doch selbst aus dem eher beschaulichen Saarland komme. Ist aber auch kein Wunder, denn die Karriere der Völklinger Band entwickelte sich mit rasender Geschwindigkeit. Noch bevor die erste Demo-CD „Repulsed“ aus dem Presswerk bei den Jungs angekommen war, hatte die Band schon den ersten Plattenvertrag unterschrieben. Wie schafft man sowas mit einer solchen Schnelligkeit? Die Jungs verschenkten aus Spaß eine Demo-CD bei einem „Staind“ Konzert in Mannheim an die Vorband. „Wir hatten einen tollen Abend und ich noch meine Abhör-CD in der Tasche. Der Sänger von MAD DOGGIN’ gab mir am Merch seine CD also dachte ich – ich schenke ihm im Gegenzug meine.“ erzählte Matthias Braun. Kaum landete die Demo-CD in der Plattenfirma kam schon das erste Angebot. Alle Bandmitglieder machen schon etwas länger Musik, aber mit Repulsed hatten sie noch kein einziges Konzert gespielt – und dann kam der Anruf der Plattenfirma. Apropos vorherige Bands: Gerrit und Oliver kannte ich schon vorher, da ich die beiden ab und zu mal bei Auftritten ihrer ehemaligen Band „Phobos“ besuchte. Ist aber alles schon eine Weile her und nachdem es „Phobos“ nicht mehr gab verlor man sich aus den Augen. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Der Ball war nun ins Rollen gekommen und so sprach sich die Demo-CD schnell bis nach Amerika rum. Die Band „SOIL“ war ebenfalls Support auf der besagten Tour und wie es das Schicksal wollte, bekam der Gitarrist dieser Band wohl auch die Songs zu hören und machte den Jungs den Weg frei – direkt zu seinen Freunden. Nun hatten es „Repulsed“ geschafft: Eine Zusammenarbeit mit einem amerikanischen Produzenten, der schon die Knöpfe für einige ihrer musikalischen Helden gedreht hat stand auf dem Plan. Und nun konzentrierten sie sich darauf, die wirklich besten Songs zu schreiben, die sie konnten und einfach alles zu geben. Demotracks wurden verschickt, es wurde an der Musik rumgefeilt und immer wieder an neuen Orten aufgenommen. Das Ergebnis war eine internationale Koproduktion, bei der sowohl die deutschen Produzenten Florian Sommer (4Lyn) und Martin Buchwalter (Fire In The Attic), sowie US-Ikone Shaun Glass (SOIL) und James Dunkley (American Head Charge, SOIL) aus UK mitwirkten.

Line-Up:

  • Matthias Braun – Vox
  • Oliver Jungmann – Drums
  • Sven Schackmann – Bass
  • Gerrit Sittler – Guitar
  • Benjamin Bencivinni – Guitar


Tracklist:

  1. Away From Me
  2. Rise And Fall
  3. State Of Inner Truth
  4. The End Of The War
  5. One Last Time
  6. Even If It Hurts
  7. Meant To Break
  8. Sun Shines Black
  9. Scars Remain
  10. Dream Wide Awake
  11. Blind My Eyes
  12. The Greatest Enemy

Die Riffs sind tonnenschwer, die Atmosphäre ist leicht düster angehaucht und das Songwriting kann sich echt sehen bzw. hören lassen. Vergleicht man die Musik mit anderen Bands, so orientieren sich Repulsed schon stark an ihren Vorbildern Machine Head, Metallica, Flaw, Sevendust oder auch Soil. Neben krachenden Songs sind aber auch Balladen auf der CD vertreten („One Last Time“, „Dream Wide Awake“), die ein wenig an Evanescence erinnern. Der Song der mich am meisten fasziniert ist wohl „Blind My Eyes“, dessen Bassintro meinen Unterkiefer vor Erstaunen auf den Tisch knallen lässt. Textlich werden in den Songs von Repulsed menschliche Gefühle wie Liebe und Hass, Freude und Trauer oder auch Zuversicht und Angst behandelt. Bemitleidendes Gejammer wird aber geschickt umgangen. Die positive Grundeinstellung wird hierbei nicht aus den Augen verloren. Vom Gesang her muss ich zugeben, dass die Stimmlage und der Klang mich ein wenig an Nickelback erinnern, aber das war auch schon alles was beide Bands gemeinsam haben. Repulsed rocken was das Zeug hält. Die CD ist durch und durch sehr Basslastig produziert, so dass es auch richtig schön kracht, aber ohne zu klirren. Musikalisch findet man sehr viel Rock, gemischt mit Metalelementen.
Jetzt will ich die Jungs live erleben… ich gebe 10/10 Punkte.

Repulsed: 
State Of Inner Truth
Unsere Wertung: 100%
State Of Inner Truth 
wurde am 16. Mai 2008 
über Tiefdruck- (Universal) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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