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Primal Fear – 16.6 (Before the Devil knows you’re dead)

Cover: Primal Fear - 16.6 (Before the Devil knows you´re Dead)
Cover: Primal Fear - 16.6 (Before the Devil knows you´re Dead)

Primal Fear wurde im Jahr 1997 von Sänger Ralf Scheepers (Gamma Ray) und dem Sänger und Bassisten Mat Sinner gegründet. Bereits mit ihrer ersten Demo bekamen sie einen Plattenvertag und ihr Debütalbum war ein voller Erfolg und stieg bis auf Platz 48 der Deutschen Albumcharts. Das Nachfolgealbum „Jaws of Death“ war ebenso erfolgreich und nach der ersten Tour mit Hammerfall und Running Wild folgte nun eine Tour durch Europa, Brasilien und Japan. Auch die dann folgenden Alben „Nuclear Fire“ (2001), „Black Sun“ (2002), „Devil’s Ground“ (2004) und „Seven Seals“ (2005) wurden von den Fans wie auch den Kritikern sehr gelobt und stiegen ebenfalls nicht nur in Deutschland in die Charts ein. Inzwischen tourte die Band auch in Ländern wie den USA oder Japan und war auf vielen Festivals wie dem Wacken Open Air oder dem Summer Breeze zu Gast. Vom Album „Black Sun“, bei dem die Band ihr Tempo nochmals angezogen hatte, wurde die Videoauskopplung zu „Armageddon“ sogar auf MTV und VIVA gespielt. Dann folgte der Wechsel von Nuclear Blast zu Frontiers Records, doch vorher erschien noch die Best-Of CD „Metal is forever“. Bei der 2007 veröffentlichten CD „New Religion“ waren Gastmusiker wie sie Sängerin Simone Simons von Epica mit von der Partie. Auch wenn einige Fans den leichten Richtungswechsel nicht als sehr positiv empfanden, konnte das Album wie auch seine Vorgänger große Erfolge und ebenfalls einen Einstieg in die Charts feiern. Natürlich waren Primar Fear auch nach diesem Album nicht müßig, tourten fleissig weiter und traten z.B. als Co-Headliner des ProgPower VIII in den USA auf.

Line-Up:

  • Ralf Scheepers – Gesang
  • Mat Sinner – Bass & Gesang
  • Henny Wolter – Gitarre
  • Magnus Karlson – Gitarre, Keyboard
  • Randy Black – Schlagzeug

Track-List:

  1. Before the Devil knows you´re Dead
  2. Riding the Eagle
  3. Six Times Dead (16.6)
  4. Black Rain
  5. Under the Radar
  6. 5.0 / Torn
  7. Soar
  8. Killbound
  9. No Smoke without Fire
  10. Night after Night
  11. Smith & Wesson
  12. The Exorcist
  13. Hands of Time

Am 22.05.09 wurde nun das neuste Werk mit dem Titel „16.6 (Before the Devil knows you´re Dead)“ veröffentlicht, aufgenommen im House of Music Studio, produziert von Mat Sinner und Dennis Ward, gemixt von Achim Koehler und gemastered mit Fred Jensen im Sterling Sound New York. Auch ein Videoclip zum Titel „Six Times Dead“ ist bereits abgedreht und die Welttournee ab Sommer in Planung, welche in Südamerika starten und in Europa und Asien weiter gehen wird. In diesem Album haben die Jungs einige neue Ideen eingebracht, den Sound nochmals verbessert und beweisen, dass sie wahre Größen des Power-Metal sind. Nach einem kurzen und zunächst sehr ruhigen Intro geht es mit „Riding the Eagle“ direkt gut los. Das ist Powermetal vom Feinsten, da legen die Jungs ein richtiges Tempo vor. Wer da beim Bangen mitkommen will, der sollte schon trainiert sein. Das Lied geht direkt ins Ohr, die Gitarre beweist nicht nur in ihren Soli was sie kann und das Schlagzeug haut einem so einiges um die Ohren. Der Song macht richtig Spaß. „Six Times Dead (16.6)“ fängt druckvoll mit Gitarre und Schlagzeug an, ist aber nicht ganz so schnell und dafür aber ein wenig düsterer als der Opener. Der Song bleibt einem ebenfalls direkt im Gehör, auch oder vielleicht grade weil er ein wenig vorhersehbar ist. Das tut dem Hörgenuss aber keinen Abbruch. Der nächste Track („Black Rain“) fängt leicht orientalisch an und kommt balladig daher. Die in diesem Track extrem heiser wirkende Stimme (was sehr schön dazu klingt, also durchaus positiv!) von Ralf wird durch die Instrumente nur untermalt, sie bleiben im Hintergrund. Hier sieht man sehr schön die unterschiedlichen Ideen, die die Band beim Schreiben des Albums mit eingebracht haben. „Under the Radar“ fängt sehr langsam an, man wartet da auf den schnellen Einstieg der Instrumente, der dann auch einsetzt. Der Song bleibt im Midtempo Bereich und ist wieder eine typische Powermetal-Nummer, kann mich allerdings nicht ganz mitreißen. Das Intro von „5.0 / Torn“ ist ein wenig experimentell, dies setzt sich ein klein wenig auch im restlichen Track fort, der mit ganz anderen Harmonien arbeitet als die bisherigen Titel. Streckenweise erinnert das an eine Mischung aus Muse und den Farmer Boys, gefällt mir sehr gut. Insgesamt wirkt der Sound voluminöser, die typischen Gitarrensoli dürfen aber auch hier wieder nicht fehlen. Bei „Soar“ gehts wieder schneller zu, abwechselnd mit einem etwas ruhigerem Refrain. Statt eines Gitarrensoli gibt es hier einen ruhigeren Zwischenpart. Mit „Killbound“ folgt eine druckvolle Midtempo-Nummer, das ruhigere „No smoke without fire“ kann mich dagegen trotz seiner schönen Melodie nicht ganz überzeugen. Dann steigert sich die Geschwindigkeit wieder von „Night after night“ zu „Smith & Wesson“, welches wesentlich mehr Power hat und leicht rockig-rotzig im Gesang rüberkommt. Den nächsten Höhepunkt gibt es dann mit „The Exorcist“. Eine klasse Nummer zum Bangen und Mitmachen: das rockt! Zum Schluss wird es dann noch mal ruhig mit der schönen Ballade „Hands of time“. Hier beweisen alle Bandmitglieder, dass sie singen können, denn die Leadvocals sind auf alle aufgeteilt. Diese Ballade zeigt wieder einmal, dass Metalballaden nicht nur schnulzig, sondern auch einfach nur schön sein können.

Fazit:

Das ist mal wieder eine Power-Metal-CD, die mir ziemlich gut gefällt. Die Instrumente sind alle sauber abgemischt, man merkt, dass hier Profis am Werk waren. Allerdings sind einige Songs ein wenig zu einfach gestrickt und zu vorhersehbar, rocken aber trotzdem gut ab. Aber auch unterschiedliche Ideen, die wirklich Spaß machen, wurden hier z.B. mit „5.0 / Torn“ oder „Black Rain“ umgesetzt. Die Ballade „Hands of Time“ ist einfach nur schön und „Riding the Eagle“ und „The Exorcist“ sind geniale Power-Metal-Kracher vom Feinsten. Das sind auch meine Anspieltipps, aber „Six times dead (16.6)“ und „Smith & Wesson“ sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Am besten einfach das ganze Album kaufen. Denn damit liegen Primal Fear Fans auf jeden Fall richtig und alle Powermetaller können damit auch nichts falsch machen. Mir hat das Hören jedenfalls richtig Spaß gemacht und daher ist sie auch schon mehr als einmal durchgelaufen. Sicher nicht zum letzten Mal! Von mir gibt es 9/10 Punkte.

Primal Fear: 
16.6 (Before the Devil knows you're dead)
Unsere Wertung: 90%
16.6 (Before the Devil knows you're dead) 
wurde am 22. Mai 2009 
über Frontiers Records (Soulfood Music) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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