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Mother Tongue

HT

Bandfoto Mother Tongue
Bandfoto Mother Tongue

1990 im texanischen Austin fand sich das Original-Line Up von Mother Tounge – Davo (Bass), Christian (Guitar),
Jesse Tobias (Guitar), Geoff Haba (Drums) – erstmals als Band zusammen, allerdings musste dann noch einige Zeit ins Land ziehen, bis die Band wirklich komplett war, denn wir man aus dem Line Up erkennen kann, fehlte noch ein SĂ€nger. GerĂŒchten zufolge war unter den zahlreichen SĂ€ngern, die man ‚gecasted‘ hat auch ein entlaufener StrĂ€fling, der wĂ€hrend der kurzen „Probezeit“ stĂ€ndig seinen Namen Ă€nderte.
Zuletzt wagte sich der Bassist David Gould selbst ans Mikrophon und die Band fand endlich, den SĂ€nger, die sie brauchte. FĂŒr Fans der Band ist es kaum vorstellbar, dass sich diese Stimme beinahe immer hinter einem Bass versteckt hĂ€tte und nur zufĂ€llig entdeckt wurde.

Ihre musikalischen Wurzeln hat diese Band aus der Punkszene und lĂ€sst sich mittlerweile in die Kathegorie ‚Alternative Rock‘ einordnen, aus der unter anderem auch Bands wie JaneÂŽs Addiction, Fishbone oder die Red Hot Chilli Peppers hervorgingen, in deren Dunstkreis sich dann auch Mother Tongue bewegten. Nicht verwunderlich, dass Davos erster Bass von Eric Avery von JaneÂŽs Addiction war. Bryan, der nach dem Ausstieg Jesse Tobias zur Band stieß, spielte vorher mit Ex-Dead Kennedys Schlagzeuger D.H.Peligro bei der gleichnamigen Band Peligro. Die anderen spielten in unzĂ€hligen kurzfristigen Bandprojekten.

SpĂ€ter wechselte die Band von Austin nach Los Angeles – Davo hatte dort Kontakte und die Band fĂŒhlte sich dort schnell wohl, zumal sie selbst sagen, Mother Tounge wĂ€re eher Großstadtmusik und ist mit Austins Musikszene, die eher Roots-orientiert ist, nicht sehr leicht unter einen Hut zu bringen. Wo die Wurzeln von Mother Tongues Musik liegen, ist aber unĂŒberhörbar…
Ian Ashbury von The Cult verdankt die Band einen Großteil ihres frĂŒhen Erfolgs. Er sah die Band in L.A. und machte Mother Tounge zum heißesten Ding der Stadt und die Firmen standen Schlange, wobei EPIC/SONY letztlich den Zuschlag bekam, damals mit Pearl Jam und RATM das Major-Label der Stunde.
Die aufregende, turbulente und teilweise etwas schlecht geplante Zeit forderte dann ihren Tribut: Der Druck wurde schließlich zu groß, die Spannungen innerhalb der Band nahmen zu und deutliche Auflösungserscheinungen machten sich bemerkbar.
AllmÀhlich bröckelte die Beziehung zu ihrem Betreuer bei EPIC, Victor Murgatroyd, zu dem bisher eine ausgesprochen enge Beziehzung unterhalten wurde. Gitarrist Jesse Tobias stieg kurzfristig bei den Chilli Peppers ein und wechselte dann aufgrund Dave Navaros Eintritt zur Band von Alanis Morrisette. Schlagzeuger Geoff Haba scheint nach diversen Meinungsverschiedenheiten schlicht verschollen.

SpĂ€ter versuchten sich auch die anderen Musiker, jedoch ohne Erfolg, in anderen Bands, bis Christian die Band schließlich wieder zusammenholte. Neben den GrĂŒndungsmitgliedern Davo und Christian besetzte nun Bryan den Platz an der Gitarre, Chris Cano ersetzte Geoff.
Obwohl die alten Spannungen wieder hochkamen, war klar, daß es das war, was die Musiker wollten: diese kraftvolle Art von Musik zu spielen, die sie alle liebten. In Zukunft weitere Platten aufzunehmen, live zu spielen.

Alben:

* Mother Tongue
* Ghost Note
* Streetlight (Review)

Website: www.mothertongue.net

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