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Lunatic Age – August the Month of Misfortune

Cover: Lunatic Age - August the Month of Misfortune
Cover: Lunatic Age - August the Month of Misfortune

Line-Up:

  • Koach – Gesang + Gitarre
  • Frizman – Gitarre + Programming
  • Fred – Bass
  • Guillaume – Schlagzeug


Tracklist:

  1. Intro
  2. Prologue
  3. A quoi bon
  4. Tout pour rien
  5. King Kong
  6. Comme tu sais
  7. Sous l´orange
  8. Les mains dans les poches
  9. Seul
  10. La Marche
  11. Le type de l’appartement
  12. Le grand Sommeil
  13. August (the month of misfortune)

„August the month of misfortune“ ist bereits das vierte Album der Ende der 90er gegründeten Band Lunatic Age aus Südfrankreich. Auch wenn Bandname und Albumtitel vermuten lassen, dass die Songs auf Englisch sind, ist dem nicht so, denn die Band singt in ihrer Heimatsprache: Französisch. Und genau daran musste ich mich ganz ehrlich erstmal gewöhnen. Der Klang der Sprache ist einfach total anders. Die Musik selbst ist abwechslungsreich von rockig bis ruhig, eine Mischung aus Hardrock, Hardcore, melodischem Rock und Punk. Der Gesang wechselt von cleanen Passagen zu Schreigesang, wobei die Stimme von Koach in den ruhigeren Parts teilweise schön rauchig-rauh klingt. Diese Teile gefallen mir auch wesentlich besser als die Schrei-Passagen, die eher ein wenig nervig sind. Das Intro besteht aus leisem Gewisper unterlegt mit Melodiefragmenten, Rauschen, Harfenklängen und einer Art Xylophon. An sich keine schlechter Einstieg, mir nur ein wenig zu lang.
Der „Prologue“ ist der eigentliche Auftakt der CD, hier kommen alle Songtitel vor. „A qoui bon“ – welches in Frankreich bereits ein Radiohit ist – hat einen schönen melodiösen Einstieg und gefällt mir gut.
In „Tout pour rien“ kommt ein Klavier zum Einsatz, desweiteren zeichnen den Song härtere Gitarrenriffs und kurze abgehackte Textzeilen aus.
Mein Anspieltipp ist aber unter anderem das Lied „King Kong“, hier passen Gitarre, Gesang und alles andere rundherum sehr gut.
„Comme tu sais“ geht ein bisschen in Richtung Ska. Die Stimme wird hier verzerrt, es klingt gedämpft-quäkig, wie aus einem Uraltradio. Irgendwo habe ich diesen Effekt schon mal gehört, aber ich komme einfach nicht darauf.
Ein Song, der mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, ist „Les mains dans les poches“. Er fängt ruhig an, der Gesang ist sehr schön, hier kommt die heisere Stimme sehr gut zur Geltung und auch bei den lauten Passagen verfällt Koach nicht ins Schreien, was ich sehr gut finde.
Bei „Seul“ sind die Gitarren schön rockig, das einzige was mich da stört ist die zweite Stimme im Refrain, die einfach überflüssig klingt, so als würde da einfach einer mitschreien.
Der nächste Song, „La Marche“, ist dafür wieder ein Anspieltipp von mir, er erinnert mich ein bisschen an den Stil von Muse.
Wer bei „Le grand sommeil“ die Frauenstimme singt, weiss ich leider nicht, aber es passt sehr gut zu den ruhigen Passagen, die sich mit schnellen Teilen abwechseln.
Der Titelsong ist ziemlich lang geraten und wirkt irgendwie, als wären es zwei Songs: ein normaler Track und ein Instrumentaltitel. Der Anfang ist ruhig und melancholisch, wozu die rauhe Stimme wieder sehr schön passt. Dem folgt ein instrumentaler sehr ruhiger Zwischenpart, bei dem Intrumente wie Keyboard oder Xylophon den Klang ausmachen. Das Ende ist dann härter, mit verzerrten Gitarren, ist aber auch nur instrumental.
Insgesamt ein interessantes Album, was mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. Wobei es schon mal was anderes ist, nicht immer Songs auf Englisch zu hören. Aber für mich ist der Klang der französischen Sprache bei den Liedern schon noch gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Insgesamt gibt es von mir 8 von 10 Punkten.


Lunatic Age: 
August the Month of Misfortune
Unsere Wertung: 80%
August the Month of Misfortune 
wurde am 5. Februar 2008 
über Spectre Media (Universum) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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