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Lord Of The Lost: 19.09.2015, Kammgarn Kaiserslautern

Vlad In Tears - Foto: Andrea Jaeckel-DobschatKaiserslautern war das dritte Konzert der „Make Love, Make War“-Tour der Gothic-Metal Band Lord Of The Lost aus Hamburg und gleichzeitig mein erstes Konzert der Truppe um Chris Harms (Vocals, Guitar, Cello), Bo Six (Guitar), Class Grenayde (Bass), Gared Dirge (Piano, Synthesizer, Percussion, Guitar) und Tobias Mertens (Drums). Mit dabei hatten Lord Of The Lost  zwei Supportbands: Vlad In Tears & Darkhaus. Dementsprechend früh fing das Konzert auch an – um 19.30 Uhr betraten Vlad In Tears die Bühne und heizten dem Publikum schonmal kräftig ein. Ich bin normalerweise kein Fan von mehreren Vorbands – und da bin ich normalerweise nicht alleine, weil einige die Spielzeit der Vorbands dann lieber an der Bar verbringen – aber man soll den Bands ja auch eine Chance geben und so hielten sich die meisten in der Halle auf und wurden dafür kräftig belohnt. Bei Vlad In Tears gab es düsteren Gothic Rock mit Metaleinflüssen und was für’s Auge. Denn Frontmann Kris wusste ganz genau, wie er die Blicke der Mädels auf sich lenken konnte. Eine Begrüßung hier, eine Pose da und das alles verpackt in eine energiegeladene Bühnenshow, die es in sich hatte.

Darkhaus - Foto: Andrea Jaeckel-DobschatNach einer kurzen Umbaupause waren Darkhaus an der Reihe. Der Bandname hat mich persönlich etwas irritiert, denn was die Jungs uns da aufgetischt haben, war eher weniger „Dark“. Man durfte sich über 80s Pop-Rhythmen, gemischt mit Gothic Rock und der unglaublich melodiösen und klaren Stimme des Sängers Ken Hanlon freuen. Genau die richtige Musik, um warm zu werden, denn wenn man schon nicht ausgelassen tanzen wollte, so musste man sich zumindest auf seinem Platz mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht rhythmisch hin und her wiegen. Hat also sehr gut funktioniert und die Zeit verging wie im Flug. Kaum auf der Bühne, so mussten die Jungs schon wieder runter. So fühlte es sich zumindest an. Und das wo jede Vorband mindestens 35 Minuten Zeit hatte.

Chris Harms, Lord Of The Lost - Foto: Andrea Jaeckel-DobschatDanach kamen Lord Of The Lost mit ihrem imposanten Bühnenaufbau. Die Bühne war in zwei Podeste aufgeteilt: Bo, Chris und Class waren vor allem unten vorzufinden und für Tobias und Gared war das hintere hohe Podest reserviert, wo Schlagzeug, Keyboard und Percussions ins Bühnenbild integriert wurden. Los ging’s mit dem Titelsong der aktuellen EP „Full Metal Whore„, bei dem Sänger Chris mit dem E-Cello auf die Bühne kam. Ich hatte es recht schwer im Foto-Graben: Nicht, weil dieser etwa so überfüllt gewesen wäre. Nein, ich hatte echte Probleme, still stehen zu bleiben, weil ich ständig mithüpfen wollte. Ich kann mich noch erinnern, dass danach „Black Lolita“ und „Love & Hate“ folgten, zwei meiner Lieblingssongs. Die Setlist war eine bunte Mischung aus neuen Songs und älteren Krachern, die einfach nicht fehlen durften. So zum Beispiel „Fists Up In The Air“, „Shut Up When You’re Talking To Me“, „Six Feet Underground“, „Sex On Legs“, „Blood For Blood“, „La Bomba“ und ganz zum Schluss das „Credo“, bei dem jeder in der Halle mitsang. Viel geredet wurde nicht, aber es wurde auch nicht nur trocken das Programm abgespult. Chris packte den ein oder anderen Gag aus, man fachsimpelte über Bier, Star Wars, die Herkunft der Fans im Publikum und stimmte auch völlig überdreht „Schatzi schenk mir ein Foto“ von Mickie Krause an – sehr zur Freude der Fans – kein Wunder, dass ab und zu Unterwäsche in Übergröße auf die Bühne geflogen kam. ;-)

Nach ca. zwei Stunden war der Show dann zu Ende – leider. Aber die Jungs haben alles gegeben und besitzen eine derartige Spielfreude, die man fast nicht glauben kann. Danach gabs noch Autogramme und Fotos am Merch. Insgesamt sind Lord Of The Lost sehr Fan-freundlich unterwegs und machen fast alles für ihre Fans. Auch die Präsenz in den Social Media Kanälen ist vorbildlich. Bei jedem Konzert wird gefilmt und die Fans sind glücklich, wenn sie sich im Video verewigen können.

Das wird jedenfalls nicht mein letztes Lord Of The Lost Konzert sein. Das nächste Mal bin ich wieder dabei, wenn die Band in meiner Nähe ist :-)

Falls Ihr die Jungs noch live erleben wollt – hier die restlichen Termine der Tour:

  • 20.09.2015 Nürnberg – Der Hirsch
  • 24.09.2015 Augsburg – Spectrum Club Augsburg
  • 25.09.2015 Freising – Lindenkeller
  • 01.10.2015 Rostock – M.A.U. Club Rostock
  • 02.10.2015 Potsdam – Waschhaus Potsdam
  • 03.10.2015 Erfurt – HsD Gewerkschaftshaus Erfurt
  • 08.10.2015 Stuttgart – Jugendhaus CANN
  • 09.10.2015 Dresden – Club Tante JU
  • 10.10.2015 Kiel – Orange Club
  • 03.12.2015 Magdeburg – Factory Magdeburg
  • 04.12.2015 Hannover – MusikZentrum Hannover
  • 05.12.2015 Gießen – Jokus

Special Guest:

  • Darkhaus [official] (all shows)
  • Vlad In Tears (17.-25.09.)
  • Eyes Shut Tight (01.-10.10.)
  • Erdling (03.-05.12.)
Hier nun meine Fotos aus Kaiserslautern:

 

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