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J.B.O. – Matrix Bochum – 14.05.2010

Auf dem Weg zum J.B.O.-Konzert in der Matrix war in Bochum erstmal Schluss: Bauarbeiten und Schienenersatzverkehr. Au man. Warum ausgerechnet heute?? Naja, ist ja immer so. Aber zum Glück klappte es ganz gut und die 20 Minuten Zeitverlust waren denn noch zu verschmerzen, habe es noch pünktlich geschafft. Schließlich wollte ich auch die Vorband sehen. Die Matrix war natürlich schon ziemlich voll, kein Wunder es war ja auch ausverkauft. Also etwas schwierig, nach vorne zu kommen.
The New Black fingen dann auch pünktlich an und brachten die Menge direkt schon mal so richtig auf Trab. „Die Vorbands haben auch die Aufgabe, dass das Wasser schon mal von der Decke tropft“. Ja, ich glaube, das haben die 5 Jungs schon geschafft. Ihre Musik hat richtig gerockt und die Menge auch. Rock’n’Roll mit ein bisschen Country, ein bisschen New Metal, richtig gut zum Abfeiern. Und nicht nur das Publikum hatte Spaß, sondern auch die Band, die sich mit diesem Auftritt als Support für diese Tour von J.B.O. verabschiedeten, bei den vorhergehenden 5 Terminen waren sie schon dabei. Gute 40 Minuten dauerte der Auftritt, der mir schon mal sehr gut gefallen hat. Das macht doch Laune auf mehr!
Nur gut 20 Minuten hieß es warten während der Umbaupause, dann wurde es wieder dunkel und J.B.O. betraten die Bühne. Als Opener hatten sie sich dieses Mal den Titeltrack ihrer aktuellen CD „I don´t like Metal – I love it“ ausgesucht. Tja, und Metal, das war natürlich auch genau das richtige für die wartenden Fans und davon gab es in den nächsten 120 Minuten dann jede Menge. Die Verteidiger des Wahren Blödsinn haben zwar auch ein paar Songs vom neuen Album gespielt, aber ebenfalls einen bunten Mix von Songs der Alben aus den letzten 20 Jahren. Natürlich durften Klassiker wie „Verteidiger des Wahren Blödsinn“ oder „ein guter Tag zum Sterben“ nicht fehlen. Einzig das letzte Album „Head Bang Boing“ aus dem Jahr 2007 wurde vernachlässigt, aber die Songs konnten die Fans schließlich auf der letzten Tour schon live genießen. Und wenn man so viele tolle -und von den Fans geforderte- Songs hat, ist die Auswahl natürlich nicht leicht.
Leider wissen die Fans auch nach diesem Konzert nicht, was mit Bolle nun wirklich geschehen ist, denn bei diesem Teil des Textes, gab es dann leider einen kleinen „Stromausfall“ der Mikros, so dass wir wieder nur raten können. Tja, vielleicht wird das große Geheimnis doch noch irgendwann gelüftet. Spätestens bei „Gänseblümchen“ -über den Song habe ich mich sehr gefreut- gabs für mich dann auch kein Halten mehr: Haare auf und schütteln ist angesagt. Fotograbenbanging muss eben auch manchmal sein ;) Hannes und Vito wetteiferten, wer denn wohl am romantischsten sei. „Gänseblümchen“ war ja schon mal ein Anfang, „Ich liebe Dir“ und „Du bringst mich um“ folgten.
Mädels: denkt nicht immer nur an „Das Eine“. Sonst fühlen sich die armen Männer nur auf ihren Körper reduziert ;) Natürlich war das nicht die erste „Quassel-Einlage“, aber mal ehrlich: ohne die wäre es auch kein J.B.O. Konzert. Entertainment ist schließlich auch angesagt, und das können die Jungs einfach gut. Wer da nicht hinterher diverse Male herzhaft Lachen und schmunzeln konnte, der hat einfach was verkehrt gemacht. Zum Glück gibt es diese kleine Gesetzeslücke, so dass live doch noch ein bisschen mehr erlaubt ist als auf Konserve. So gab es ein „Danke“ für solch kleine angenehme Dinge wie schöne Mädchen, gutes Bier und guten Sex. Warum fotografiert es sich beim Headbangen eigentlich so schwer? Still halten ist bei solchen Songs einfach nicht möglich, vor allem bei „Ein bisschen Frieden“ nicht, der zu meinen Lieblingstiteln gehört. Aber auch im Publikum gings (schon wieder oder immer noch??) gut ab und dieses ganz besondere Cover, natürlich mit Special Performance und Outfit, kam wie immer richtig gut an. Aber Rammstein haben so viel Potenzial, dass noch ein zweites Cover („Rammstein Regaae“) sein musste. Ein besonderes Schmankerl, da auch nur live zu sehen.
Mit „M.E.T.A.L.“ und „Geh mer halt zu Slayer“ gabs dann noch mal 2 neue Songs, bevor es in den „Endspurt de Klassiker“ ging. Gut, „Fränkisches Bier“ ist zwar noch nicht soo alt, aber eine schon längst fällige J.B.O.-Bier-Hymne. Schließlich weiß jeder: nur Kitzmannbier ist das Wahre ;) Zumindest fast…
Wer bei „Ein guter Tag zum Sterben“ den Text nicht mitsingen kann, obwohl er in der ersten Reihe steht, der muss sich schon auf einige Kommentare seitens der Band gefasst machen. Und so war derjenige, bei dem die Party stattfindet, schnell gefunden. Ein bisschen Romantik 2.0 gab es dann zu den „Verteidigern des Wahren Blödsinns“, denn statt Feuerzeugen sollten alle ihre Handys hochhalten. Was so ein Handydisplay wohl über den Besitzer aussagt? Das Publikum war auf jeden Fall textsicher und stimmgewaltig, denn schon vor dem eigentlichen Mitsingteil war von der Band kaum noch was zu hören, was Hannes sehr rührte. Ja, so ein Verteidigerchor kommt schon gut.
Leider ist die Bühne in der Matrix nicht so fürchterlich groß. wahrscheinlich fehlten deswegen die sonst typischen aufblasbaren riesen-Buchstaben, die normalerweise zu „J.B.O.“ das Bühnenbild vervollständigen. Naja, nicht so schlimm. Dafür hatten die Jungs von The New Black in der ersten Zugabe noch einen Gastauftritt bei „Bimber Bumber Dödel Dei“, Christof Leim war in seinem Dirndl schon seeeehr sexy ;)
Natürlich hab es nicht nur 2 Songs als Zugabe, sondern nach einer kleinen Pause nochmals 2. Zwar war dies keine Kirche, sondern ein Konzert, doch auch Metaller haben ein „Glaubensbekenntnis“ (bah, was auch immer das in den Weihrauchbehältern gewesen war, es stank ekelhaft). Sehr cool, der Song hatte mir letztes Mal gefehlt. Natürlich gab es dabei Unterstützung von Tina und Paul, die während des Konzerts immer fleissig als Helfer bei den Songs, bzw. beim Gitarrenwechsel tätig wurden. Was fehlte noch und bleibt über den Abend zu sagen? Natürlich, es war mal wieder „Ein Fest“, und genau so endete dann um kurz nach 23 Uhr das Konzert. Ja, das war es in der Tat: ein ziemlich genialer Abend, über den es nicht viel zu meckern gibt. Zwischendurch schwächelte ein, zwei Mal der Sound ein wenig, aber im Großen und Ganzen war der recht gut. Na klar, ich hätte gerne noch ein paar von meinen Lieblingssongs wie „Die Scheiße“, „Symphonie der Verstopfung“, „Im Verkehr“, „Roots“ oder „Fahrende Musikanten“ gehört, aber alles geht nun mal nicht und die Songauswahl war auch so vollkommen OK.
Natürlich war das aber noch nicht ganz das Ende des Abends, schließlich kamen Hannes, Vito, Wolfram und Ralph noch zur Autogrammstunde. Wer sich gerne etwas signieren lassen, ein Foto machen oder die Band etwas Fragen wollte, der hatte dort die Gelegenheit dazu. Alles in Allem ein ziemlich cooler Abend, der sehr viel Spaß gemacht hat. Super Stimmung, gute Musik, einfach gute Laune. Naja, bis auf unseren Heimweg, aber das ist eine andere Geschichte (wer mit der Bahn fährt, der kann viel -unschönes- erleben…).

Setlist:

  1. I don’t like Metal – I love it
  2. United States of Blödsinn
  3. Dio in Rio
  4. Bolle
  5. Kuschelmetal (Joanna)
  6. Gänseblümchen
  7. Ich liebe Dir
  8. Du bringst mich um
  9. Das Eine
  10. Danke
  11. Ein bisschen Frieden
  12. Rammstein Reggae
  13. M.E.T.A.L.
  14. Geh mer halt zu Slayer
  15. Fränkisches Bier
  16. Ich sag J.B.O.
  17. Ein guter Tag zum Sterben
  18. Verteidiger des Wahren Blödsinn
  19. J.B.O.
  20. Bimber Bumber Dödeldei
  21. Arschloch und Spaß dabei
  22. Glaubensbekenntnis
  23. Ein Fest
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