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Guns On The Roof – New Frustration

Cover: Guns On The Roof - New Frustration
Cover: Guns On The Roof - New Frustration

Das englische Leeds ist die Heimatstadt der Punkrocker „Guns On The Roof“. Die Jungs durchwühlten wohl zu oft die Plattensammlungen ihrer Eltern und stießen auf den Punk-Sound der 70er und frühen 80er Jahre. Diese Einflüsse kombinierten sie noch mit dem Stil moderner Bands aus Amerika – z.B. Green Day und Rancid. Ihr Debütalbum „Pure Punk Rock Therapy“ wurde Ende 2005 veröffentlicht und hinterließ Spuren in der UK Szene. 2008 begann mit einem riesigen Erfolg: Das Video zu „Last Orders“ wurde für „The Riot Show“ auf MTV2, für ein Air-Play in „The Mike Davies Show“ auf BBC Radio 1, der Bruce Dickinson Rock Show auf BBC Radio 6, XFM und den „Punk Radio Cast“ gewählt. Ihr neues Album „New Frustration“ erscheint nun am 15.11.08 und erntete in UK (Release: Oktober 2008) schon großartige Kritiken. Und die Jungs arbeiten für ihren Erfolg auch hart – so sind sie in den letzten zwei Jahren tausende von Tour-Meilen gefahren und supporteten namhafte Bands wie Rancid, The Misfits, Stiff Little Fingers, Dead Kennedys, The Anti Nowhere League, Spunge, U.K. Subs, The Briggs and The Meteors – um nur einige zu nennen. Ihre jugendliche Energie und ihre Begeisterung für die Musik verhalfen ihnen zu einer wachsenden Fanbase. „Das ist die nächste Generation des UK Punk“ – ob das stimmt versuche ich nun mal zu ergründen.

Line-Up:

  • Liam (Bretty) Brett – Vocals
  • Danny Sharp – Guitar
  • Joe Sefton – Drums
  • Marc Miles – Bass

Tracklist:

  1. Last Orders
  2. Dying
  3. Last Night
  4. Frustration
  5. Punk Sweat and Tears
  6. So Tired
  7. Road of our Lives
  8. Wake Up
  9. Remedial
  10. Freedom
  11. Yours Sincerely
  12. On the Brink
  13. 4 Brothers
  14. Shattered Feelings

Es gibt Alben, die höre ich mir einmal an und der Funke springt über. Genauso war es auch bei „Guns On The Roof“. Klar, die Einflüsse aus den 70er und frühen 80er Jahren hat jede gute old school Punkband in ihren Songs, aber ist das nun gut oder schlecht? Sind „Guns On The Roof“ lediglich ein Abklatsch ohne eigene Ideen? Nein! Ihre Mischung aus dem typischen Drei-Akkorde-Sound, den Stilelementen des 90er Jahre Punks und der jugendlichen Frische der Band sind das Erfolgsrezept. Alle Songs sind mitsingbare, melodiöse Stücke mit Texten, bei denen sie sich nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen. Es wird nicht politisch auf die Kacke gehauen, sondern man singt über den allgemeinen Unmut („Frustration“), klischeehafte Slogans („Punk Sweat and Tears“) und über das Kämpfen für die Wahrheit und den Frieden („Freedom“). Leicht verdauliche Texte also, mit denen der ein oder andere sich identifizieren kann. Musikalisch ist alles vorhanden, was eine gute Punk-Platte ausmacht. Up-Tempo Nummern, rockige Stücke und natürlich darf auch die obligatorische Ballade nicht fehlen.

Glanzleistungen an den Instrumenten hört man hier allerdings nicht – ich denke das hat aber auch keiner erwartet. Die Spielfreude ist es, die den Hörer so mitreisst und dann stört auch ein schiefer Ton nicht weiter. Ausserdem bekommt das Album durch die etwas rauhe Produktion auch dieses dreckige, rotzige Punkfeeling, was ich bei vielen „glatten“ Mainstream Punkbands so vermisse. Ja es gibt auch Mainstream Punkbands – auch wenn es eigentlich nicht passt. Ich hoffe die Jungs von „Guns On The Roof“ kommen mit ihrem old school Punk weiter. Abklatsch hin oder her: Die Jungs haben sich lediglich an ihren Vorbildern orientiert und der Funke ist bei mir sofort übergesprungen. Und dafür gibt’s von mir 8/10 Punkte.

Guns On The Roof: 
New Frustration
Unsere Wertung: 80%
New Frustration 
wurde am 15. November 2008 
über Glory Glory (Radar) 
veröffentlicht.
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Amazon.deAmazon MP3
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