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Funker Vogt

Die Gruppe Funker Vogt wurde 1995 von Gerrit Thomas und Jens Kästel gegründet. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht

Funker Vogt Bandfoto
Funker Vogt Bandfoto

abzusehen, daß Funker Vogt sich in nur einem Jahr zu einem der führenden Electro-Acts entwickeln würde. Ursprünglich war Funker Vogt nur als ein weiteres Projekt von Gerrit Thomas geplant. Dies nahm jedoch sehr bald konkrete Formen an und ist bis heute der Main Act der vielen Projekte des Herrn Thomas.
Der eigentliche „Funker Vogt“ ist ein Freund der Band, der zu der Zeit tatsächlich als Funker bei der Bundeswehr diente. Dieser Name wurde richtungsweisend für das Konzept der Band: Bundeswehr – Militär – Krieg.

Innerhalb der Gruppe gibt es eine klare Aufgabenverteilung:
Gerrit Thomas ist für die Musik verantwortlich. Jens Kästel hat den Gesangspart übernommen. Die Texte werden zum größten Teil von Kai Schmidt, aber auch von Jens und Gerrit geschrieben. In den ersten drei Jahren war Kai Schmidt auch für das Management der Band zuständig. Zur Zeit wird Funker Vogt durch das REPOMANagement (Kai Schmidt/ Björn Böttcher) vertreten. Live werden Jens und Gerrit durch zwei Gastmusiker, Björn Böttcher (Keyboards) und Thomas Kroll (Gitarre), unterstützt.

Seit 1996 hat Funker Vogt 4 Alben, 4 EP’s, 5 Singles, 1 Remix CD und 1 Video auf dem Bad Homburger Label Zoth Ommog (a division of Music Research) und dem Label Bloodline (a devision of net-hit.com GmbH) veröffentlicht. Im Dezember 2001 wurden die ersten drei Alben plus Bonustracks auf dem Label RepoRecords wiederveröffentlicht.
Inhalb kürzester Zeit ist Funker Vogt an die Spitze der deutschen sowie internationalen Electro-Szene gelangt, und seitdem wurde diese Spitzenposition in den folgenden Jahren verteidigt. Das Phänomen Funker Vogt beschränkt sich nicht auf Deutschland: bisher kamen positive Rückmeldungen aus Spanien, Portugal, Rußland, Polen. Dänemark, Frankreich, Belgien, Holland, Italien, Südafrika, Israel, Südamerika und England. Des weiteren hat sich Funker Vogt auf dem nordamerikanischen Markt etabliert. Mit Metropolis Records hat die Band dort einen sehr starken Vertriebspartner auf ihrer Seite.

Neben der hohen Produktivität ist Funker Vogt für seine einzigartigen Konzerte bekannt. Anfänglich mit einer Zwei-Mann-Show unterwegs, haben sich die Livequalitäten der Band über die Jahre stark weiterentwickelt. Zur Zeit stehen bei einem Konzert vier Musiker auf der Bühne.

Discographie:

1996: Thanks for Nothing (CD)
1997: Words of Power (EP)
1997: Take Care (MCD)
1997: We came to kill (CD)
1998: Killing Time again (EP)
1998: Execution Tracks (CD)
1998: Tragic Hero (MCD)
1998: Remix Wars: Funker Vogt vs. Velvet Acid Christ (EP)
1999: Live Execution (Video)
2000: Gunman (MCD)
2000: Maschine Zeit CD
2000: t (DCD)
2001: Subspace (MCD)
2001: Code 7477 (EP)
2002: Date of Expiration (MCD)
2002: Survivor (CD)

Image, Musik und Ausblick

Die Konzerte von Funker Vogt zeichnen sich durch ein sehr martialisches Auftreten der Musiker aus. In einigen Kritiken wurde sogar geäußert:“Man hat den Eindruck, es würde ein Krieg auf der Bühne stattfinden.“

Dieses Image wurde von Funker Vogt bewußt gewählt. Einerseits ist es provozierend, was teilweise zu Mißverständnissen führt, andererseits liefert es dem Fan ein Bild, das durch tiefgehende Assoziationen eine starke Bindung an die Band ermöglicht. Das angesprochene Image setzt sich aus dem Auftreten und den inhaltlichen Aussagen der Lieder zusammen. Als Einheit betrachtet ist es völlig unmißverständlich.

Bei öffentlichen Auftritten wird der Militarismus sehr plakativ und überzeichnet eingesetzt. Dies unterstreicht und verstärkt als Kontradiktion die inhaltliche Aussage.

Als zentrales Thema hat sich der Krieg und die soziale Ungerechtigkeit über die Jahre in den Veröffentlichungen herauskristallisiert. Dieses zentrale Thema ist in der vorletzten Veröffentlichung „Execution Tracks“ mit dem begleitenden Video „Live Execution“ zum Höhepunkt aufgelaufen. Hier werden die grotesken Grausamkeiten und die tragischen Helden des Krieges dargestellt. Lieder wie „Civil War“ und „Tragic Hero“ bearbeiten solche Themen. Die Botschaft des Liedes „Fortunes of War“ (Refrain „You never ever could win a war ….. here everybody is a loser…“) reflektiert unzweideutig die Einstellung der Künstler.

Auch in der darauf folgenden Veröffentlichungen „Maschine Zeit“ ist Krieg als Thema aufgetaucht, wenngleich es subtiler eingesetzt wird und in den Hintergrund tritt. Nicht nur in den inhaltlichen Aussagen werden neue Schwerpunkte gesetzt, sondern auch in der Musik.

War das Debüt Album „Thanks for Nothing“ mit recht einfachen Mitteln produziert, so zeichnet sich schon beim zweiten Album „We came to kill“ über die EP „Words of Power“ eine gewisse Komplexität ab. Einfache und standardisierte Strukturen weichen einer immensen Vielschichtigkeit. Dennoch bleibt die Musik sehr experimentell und nur ab und zu tauchen Popeinflüsse auf. Mit dem bis dato letzten Album „Maschine Zeit“ zeigte sich Funker Vogt weitaus eingängiger. Elemente aus der Pop Musik wurden hier gezielt eingesetzt und führten die Platte in vielen Bereichen der alternativen Elektro-Szene ein.

Survivor:

Das neueste Funker Vogt-Werk „Survivor“ erscheint am 21.10.2002. Einen Vorgeschmack auf dieses Album gab es bereits mit der im Juni erschienenen Vorab-Single „Date of Expiration“, die neben des Titeltracks zwei Remixes desselben und zwei weitere exklusive neue Stücke enthält.

Der Titel „Survivor“ läßt sich wie folgt interpretieren:
Trotz Ärger mit diversen Plattenfirmen und allen Unkenrufen einiger Kritiker sind Funker Vogt nie untergegangen, sondern ganz im Gegenteil stets als Sieger aus allen Krisen hervorgegangen, haben kompromißlos ihre Ziele weiterverfolgt und sind dadurch von Album zu Album immer erfolgreicher geworden. Daher sieht sich die Band in sich bestätigt und zollt sich mit dem fünften regulären Longplayer selbst Tribut; wobei der „Survivor“ zum Einen als Synonym für das „Überleben“ der Band zu verstehen ist und zum Anderen für ein düsteres Zukunftsszenario mit dem Survivor als Letzten der Menschheit steht.

Die Geschichte der Titelfigur wird auf dem CD-Cover bereits angedeutet und im Booklet graphisch weitererzählt. Auf dem Frontcover ist ein Amulett bzw. Dogtag abgebildet, das zum Grund des Meeres sinkt. Dieses Amulett gehörte dem Survivor und zeigt das Funker Vogt-Logo. Es symbolisiert Unvergänglichkeit und überdauert die Zeit, auch wenn der letzte Überlebende – der Träger des Amuletts – nicht mehr ist.

Innerhalb des Albums taucht der Survivor immer wieder auf und benutzt die zwölf darauf enthaltenen Songs dazu, einen Teil seiner Lebensgeschichte zu erzählen:
Er berichtet von den Kriegen, die er gesehen hat („This World“), von seiner Zeit als Soldat und den daraus resultierenden Folgen („Compulsions“), die Geschichte der POW, die aber auch allegorisch als Untergang unserer Gesellschaft zu verstehen ist, von seinen Träumen und Wünschen („Final Thrill“), von seiner Unzufriedenheit in der Gesellschaft, in der er lebt („Stolen Thoughts“), oder von seiner Suche nach Erfüllung und Ruhe („Faster Life“). Somit bildet „Red Queen“ den komplettierenden Abschluss dieser Geschichten. Hier tritt der Survivor – wie zum Beginn des Albums („Date of Expiration“) – nicht als Ich-Erzähler auf, sondern spricht den Hörer direkt an, berichtet nicht über sein eigenes Leben, sondern über das des geneigten Zuhörers. Inwieweit man sich davon angesprochen fühlt, bleibt dabei selbstverständlich jedem selbst überlassen.

Musikalisch bietet das Album durch die Integration von Live-Gitarrist Thomas Kroll in die Studio-Arbeit bei den Stücken „Fallen Man“ und „Red Queen“ ein weiteres Novum. Auch das langsame, düster anmutende „Compulsions“ und das durch seinen breakbeatartigen Groove eher untypische „Obscure Pictures“ zeigen, dass die Band zu neuen Stilmitteln greifen kann, ohne dabei ihre wahren Stärken zu vernachlässigen, denn natürlich wird es auf „Survivor“ auch wieder reichlich Stoff für die Clubs geben.

:WEB: www.funkervogt.de

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