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Fotos: Mono Inc. – Juicy Beats Park Sessions – Dortmund, 09.07.2021

Nur eine Woche nach meinem ersten Konzert seit Februar 2020 ging es auf nach Dortmund zu Mono Inc. im Rahmen der „We Are the Raven“- Open Airs 2021 bei den Juicy Beats Park Sessions im Westfalenpark. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, gute Musik war eh vorprogrammiert, also auf gehts!

Klar: es waren wieder feste PlĂ€tze, aber der Vorteil ist natĂŒrlich, dass man nicht so frĂŒh da sein muss. Man weiss ja eh, wo man sitzt (oder steht) ;) . Ganz brav standen alle Schlange fĂŒr den Einlass. Drinnen gab es sogar Merch, hurra :) T-Shirt musste sein und einmal Ravens Blood. Ist sauteuer. Echt. Aber: saulecker. Boah. (haben aber erst daheim probiert. Ist ein Kirschlikör.)

Eine Vorband gab es nicht, es sollte gleich direkt los gehen. Und das tat es auch. Ich hatte sooo GĂ€nsehaut, es war sooo schön, ich hĂ€tte so heulen können. Eine meiner Lieblingsbands endlich wieder live. Erste Reihe. Auf einer normal hohen BĂŒhne mit (fast) normalem Abstand von nem Fotograben.. Tat das gut. NatĂŒrlich hielt mich die meiste Zeit nichts auf meinem Stuhl, die Musik ist einfach in meinem Körper drin, da muss man tanzen, hĂŒpfen, headbangen, mitsingen, mitklatschen. Geht nicht anders. Ist so. Sonst muss man mich schon festbinden. Es war einfach nur befreiend.

Naja bis auf eine Kleinigkeit, aber die war dann halt so:
Regeln hin oder her… klar, bestimmte Dinge sind nun mal so wie sie sind im Moment, geht einfach nicht anders… aaaaber: man durfte aufstehen. Musste nicht sitzen bleiben. Doch sobald der Hintern den Stuhl verließ, musste man die Gesichtswindel umtun. Auch, wenn man am Platz stehen blieb, um z.B. im Stehen zu Applaudieren. Im Sitzen nicht. Sinn? nun ja…. OK… es wird sich wohl schon jemand was dabei gedacht haben…

Das ging aber so weit, dass Martin dann sagte, dass er es zwar eigentlich viel geiler findet, wenn alle aufstehen und mitmachen und hĂŒpfen und tanzen – auch wenn man das auf der Stelle tun muss – doch wenn der Preis sei, dass er nicht in unsere Gesichter blicken könne, dann mögen wir doch ruhig lieber sitzen bleiben. (Sorry Martin – kann ich nicht, ich war die HĂŒpfmaus in der ersten Reihe, von mir haste aber meist eh Haare gesehen beim Headbangen ;) ) Und sagte dann auch dem Security, der darauf aufpassen musste, dass jeder der steht sich auch alles befolgt, dass er sich auch setzen könne, die Band hĂ€tte alles im Griff ;)
Und das hatte sie. Vor allem die Musik, denn die war super. Auch wenn hinterher zu den Fotos kommentiert wurde, da wĂ€re ja wohl Null Stimmung gewesen. Das war halt dem Umstand geschuldet, dass dann die Meisten immer saßen. ICH hatte jedenfalls einen Heidenspaß!

Im Set waren eigentlich nur Kracher, nur Lieblingssongs von mir. Ok bis auf vielleicht „Kein Weg zu weit“, die deutschen Titel sind nicht so meins und „An klaren Tagen“ ist zwar schön, auch singen Martin und Katha es total genial als Duett und die Verbindung der beiden sieht und spĂŒrt man, aber ich finde es einfach zu traurig und ernst fĂŒr ein Konzert. Das zieht einen sehr runter und reisst einen total raus. Es ist eben ein ernstes und trauriges Thema. Und ich gebe zu, auf Konzerten höre ich generell ungerne Balladen etc. da will ich fröhlich sein. NatĂŒrlich gibt es tolle Balladen und der Song, bzw. das Thema ist wichtig, aber fĂŒr mich auf Konzerten einfach dann doch nicht so passend. (ja ich mag auch langsamere Songs wie „Boatman“, aber das ist nicht sooo traurig finde ich).

Hach waren da geile Songs dabei… „Symphonie of Pain“, „Gothic Queen“, „Get some sleep“, „After the War“… Alles einfach nur geil. Und natĂŒrlich mein absolutes Lieblingslied „Arabia“. Und es waren fast alle Songs dabei, die unser Kursleiter beim Spinning immer mal wieder mit im Set hat ;) merke: zu Mono Inc. kann man saugeil Indoor Cycling fahren!

Ein absolutes Highlight war auch das Drum Battle. Zu „das Boot“. Ein irres Feeling irgendwie. Dass Carl dabei der Drumstick abgebrochen ist, war dabei ein lustiges Detail ;) Aber warum Manu dabei so böse kuckt weiss ich nicht (sah ein bisschen so aus, als hĂ€tte er die ganze Zeit sein Plec zwischen den Lippen, also Lachen ging da nicht, dann wĂ€rs verloren gegangen, aber das mag auch tĂ€uschen…) ;)

Ein ernstes, bzw. sehr trauriges Thema kam dann aber auch noch zur Sprache. Ein Mono Inc. Fan war eigentlich mit ihren Eltern auf dem Weg zu einem Mono Inc. Konzert ein paar Tage vorher gewesen. Und hat es nicht geschafft. Sie ist unterwegs verstorben. Das finde ich unendlich traurig. NatĂŒrlich wurde ihr dann ein Lied gewidmet. Aber auch Martin musste zwischendurch kĂ€mpfen, um seine Fassung zu bewahren. Was auch immer dieses MĂ€dchen hatte und was auch immer passiert ist, so war doch offensichtlich ihr Wunsch gewesen, ein Mono Inc. Konzert zu besuchen. Ich hĂ€tte ihr wenigstens gewĂŒnscht, dieses noch miterleben zu dĂŒrfen. Das war echt unendlich traurig. Wo auch immer sie nun ist, geht es ihr hoffentlich gut und sie kann ganz viel Mono Inc. hören.

Einen sĂŒĂŸen Moment gab es noch, als ein ca. 4-5? Jahre altes MĂ€dchen mit Micky MĂ€usen auf den Ohren vor zur BĂŒhne lief – und dann auch prompt zu Martin hochgehoben wurde. Da konnte sie ganz stolz ihrem Papa winken :)

Martin ließ sich zwischendurch auch einmal von der BĂŒhne helfen, um zu den KlĂ€ngen von „Voices of Doom“ eben diese einmal zu begrĂŒĂŸen und durch die Reihen zu laufen.

Passend zu den Songs zogen sich die Jungs immer wieder um – dabei ist das doch sonst meist eher Frauensache… war aber cool, die ganzen verschiedenen BĂŒhnenoutfits wieder sehen zu können. Auch Gastmusiker waren zur UnterstĂŒtzung bei einigen Songs mit dabei – fĂŒr Flöte oder Akkordeon z.B.

Was soll ich sagen: es war ein absolut genialer Abend. Ich war sooo happy. So ausgepowert danach aber mit jeder Faser meines Körpers glĂŒcklich. Musik ist einfach toll. Wie hatte ich das vermisst. Ich wusste, ich war total unterrockt, aber wenn man es dann wieder erleben kann, dann merkt man richtig, was einem gefehlt hat. Das Konzert die Woche davor war ja schon klasse, aber nun auch noch eine Lieblingsband – das ist noch mal ein GlĂŒckslevel höher.

Ich habe nur echt nicht verstanden, warum ca 2/3?? der PlĂ€tze leer blieb. Martin hat den Veranstalter auch noch auf die BĂŒhne geholt und ihm gedankt. Er hat mit diesem Abend nĂ€mlich tatsĂ€chlich ein VerlustgeschĂ€ft gemacht. Unendlich schade. Es war so toll. Ich kann nur sagen: Leute, wenn es Veranstaltungen gibt, geht hin! Grade draussen, wo ja nun wirklich alles dafĂŒr getan ist und wird, dass nix passiert. Es ist unfassbar schön. Und man bereut eigentlich immer eher Dinge, die man NICHT tut. Wenn Ihr Konzerte besuchen könnt oder andere Veranstaltungen: macht es! Wer weiss, was fĂŒr ein Mist demnĂ€chst kommt. Ich habe es einmal gemacht – hatte nĂ€mlich Karten fĂŒr Köln und Oberhausen 2020, habe die fĂŒr Köln aber wieder abgegeben, weil wir dann sagten „ach komm, Oberhausen reicht“. und was war? Köln war das letzte Konzert, was stattfinden konnte. Und ich habe meine Chance vertan. Das mache ich nie wieder! Wenn es irgendwie geht: nutzt alles, um Dinge zu erleben. Es ist so wertvoll. Es gibt einem so viel positive Energie. Ich jedenfalls bin total glĂŒcklich danach ins Bett gefallen (nach dem wir auf dem RĂŒckweg im Auto noch mehr Mono Inc. gehört haben natĂŒrlich…)

Hier noch die Setlist des Abends:

  1. The Last Crusade
  2. Funeral Song
  3. Symphonie of Pain
  4. Gothic Queen
  5. The Book of Fire
  6. Right for the Devil
  7. Boatman
  8. The Banks of Eden
  9. Arabia
  10. When the Raven dies tonight
  11. An klaren Tagen unplugged
  12. Drum Battle
  13. Get some Sleep
  14. After the War
  15. Welcome to Hell
  16. Voices of Doom
  17. Kein Weg zu weit
  18. Children of the Dark

Eine Folge Mono Inc. TV gibt es auch zu dem Auftritt in Dortmund. Na? Wo bin ich wohl zu sehen? ;)

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Und hier der Abend in Bildern:

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