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Carpet Room – Soulless

Cover: Carpet Room - Soulless
Cover: Carpet Room - Soulless

Carpet Room aus Trier pendeln sich irgendwo zwischen Metal und Rock ein, mit Schlagseite Richtung Metal. Clevere Songstrukturen mit etlichen Tempowechseln machen die acht Titel des 2009er Albums „Soulless“ durchweg spannend. Das schließt einprägsame Melodien ein, denn davon haben Carpet Room einige zu bieten. Was beim ersten Höreindruck jedoch nervt, ist der Hetfield-Gedächtnis-Klongesang. Kurzer Blick aufs Cover. Doch, wir sind noch bei Carpet Room und nicht bei der Spaßkapelle Beatallica. Der fette, schnörkellose Gitarrensound setzt sich aber so ins Ohr, dass man schon bald über den verdächtigen Gesangsstil hinweg kommt. Beim Xten Durchlauf fällt das eh nicht mehr ins Gewicht. Geradlinig rockt der Vierer in der Tradition seiner Helden von AC/DC bis Metallica und Pantera durch acht Tracks, die das Debüt der Band bilden. Die fröhlich dahin rumpelnden Songs erinnern sogar eher noch an die moderneren Mustasch und Down.

Line-Up:

  • Rosario Avanzato – Gitarre, Gesang
  • Michael Heinisch – Gitarre
  • Max Huber – Bass
  • Jörg Henz – Drums

Tracklist:

  1. Still Alive
  2. Navigator
  3. My Anger And My Pride
  4. Jet (One Day, One Lie)
  5. Livin‘ In Hell
  6. Screamer
  7. Soulless
  8. They Call You God

„Still alive“ brettert gleich richtig drauflos, mit eingängigen Riffs und treibendem Drumming. Das Tempo hält „Navigator“ locker durch und schickt gleich noch ein geiles Solo ins Rennen. Spätestens bei „Jet (One Day, One Lie)“ dürfte klar sein, dass sich die Scheibe live sicher richtig mausert. Diese Songs lassen sich bestens mitgrölen. Klasse Melodien und eine klare Ansage: Immer voll auf die Hundert! „Livin‘ in Hell“ lässt es zum ersten Mal langsam angehen, dafür kracht’s dann gewaltig. Bei „Soulless“ hört man, wie gut diese Band aufeinander abgestimmt ist.

Der Einstand ist den Trierern gelungen. Mit etwas mehr Abwechslung am Mikro wäre der Eindruck sogar noch besser ausgefallen. Nichtsdestotrotz, der breitbeinige, raue Gesang hat durchaus seine besonderen Momente, beispielsweise im Titelsong „Soulless“ oder bei „My Anger And My Pride“. Die in Eigenregie produzierte Scheibe ist satt produziert und tönt knackig und klar aus den Boxen. Ein besserer Sound als bei “Death Magnetic” allemal. Das wertige Digipack der Scheibe lässt leider die Lyrics vermissen. Jetzt bleibt nur noch die Vorfreude, diese Hoffnungsträger bald mal auf Tour belauschen zu dürfen.

Carpet Room: 
Soulless
Unsere Wertung: 70%
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