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Amon Amarth – Versus the World

Cover: Amon Amarth - Versus the World
Cover: Amon Amarth - Versus the World

Da pilgere ich nun zum Plattenladen, um mir den neuen Dampfhammer von Amon Amarth zuzulegen, und was muss ich da sehen: Wer bitte hat dieses Cover verbrochen? Ist die CD von Amon Amarth oder von Manowar? Wenn man sich das Kitschcover näher anguckt, möchte man eher Letzteres vermuten. Nun gut, da mittlerweile auch Teile der Band mehr oder weniger „eingeräumt“ haben, dass das Cover nicht ungbedingt der Weisheit letzter Schluss ist, will ich mal nicht weiter so sein. *fg* Denn dass sich Amon Amarth auf einem ungleich höheren Niveau als die Puffelpelze, die es immer wieder schaffen, sich auf’s Neue zu blamieren (erst Plüschtangas dann Pleasure Slave und nu Kuschelrock 21 *rofl* *fg*), mit dem Thema nordische Mythologie befassen, sollte allgemein bekannt sein. 
Übersehen wir also einfach mal das schreckliche Cover und wenden wir uns den „inneren Qualitäten“ der CD zu: Da gibt es eigentlich gegenüber den Vorgängern nicht wirklich weltbewegend Neues zu vermelden. Wozu auch? Wie gewohnt dreschen die Songs im Mid- bis Uptempo und mit einer unvorstellbaren Urgewalt aus den Boxen. Typisch schwedische Gitarrenharmonien treffen auf eine schon regelrecht groovig bollernde Rythmusabteilung und derbe Growls. 

Auch an Abwechslung mangelt es der Platte nicht: Während „Death in Fire“„vs the World“und „Bloodshed“ dem Zuhörer mit einer mörderischen Wucht gehörig zeigen, woher der nordische Wind bläst (aus Norden, woher sonst? *g*), ist mit „Down the Slopes of Death“ auch ein wahres Groovemonster an Bord der Sturmgaleere. „Where Silent Gods Stand Guard“„Across the Rainbow Bridge“„Thousand Years of Oppression“ und „…and soon the World Will Cease to Be“ dürften dagegen jedem Paradise Lost- oder Sentencedfan der frühen Tage die Freudentränen in die Augen treiben! Drückend melancholische Melodien und auch sonst eine unglaublich athmosphärische Instrumentalisierung treffen auf die bereits angesprochenen Growls.
Als musikalischer „Sonderfall“ auf der CD fehlt dann nur noch „For the Stabwounds in Our Backs“: Auf ein sehr ruhiges, mit tiefen Kirchenglocken akzentuiertes Intro folgen fast vier Minuten Zeit, um sich in Ruhe die Wirbelsäule zu ruinieren. *g* Pumpende Riffs, peitschende Drums und ein klasse Refrain runden diesen Hassbrocken exzellent ab, bevor er wieder in ruhigen Tönen ausläuft. 
Amon Amarth haben mit „Versus the World“ einmal mehr gezeigt, dass sie zu den derzeit besten europäischen Death Metal-Acts zählen! Egal ob Midtempowalze, Headbanger oder düstere Melodien; die Stockhomer bringen all diese Elemente unter einen Hut und mixen daraus einen vorzüglichen Soundcocktail, der jeden Freund härterer Töne ansprechen sollte. Auch die für Death Metal eher ungewöhnlichen Texte bilden zusammen mit der Musik eine ausgezeichnete Synthese, die ihres Gleichen sucht! Wer jedenfalls bei „…and soon the World Will Cease to Be“ die Fimbulwölfe nicht im Geiste heulen hört, der kann eigentlich nicht richtig in die Musik gegangen sein. Und „For the Stabwounds in Our Backs“wäre wohl der perfekteste Schlachtgesang, den eine Wickingerhorde je hätte haben können! 

Tracklist

  1. Death in Fire (4:54)
  2. For the Stabwounds in Our Backs (4:56)
  3. Where Silent Gods Stand Guard (5:46)
  4. vs the World (5:21)
  5. Across the Rainbow Bridge (4:50)
  6. Down the Slopes of Death (4:08)
  7. Thousand Years of Oppression (5:41)
  8. Bloodshed (5:13)
  9. …and soon the World Will Cease to Be (6:56) 

Line Up

  • Johan Hegg – Gesang
  • Olavi Mikkonen – Gitarre
  • Johan Göderberg – Gitarre
  • Ted Lundström – Bass
  • Fredrik Andersson – Schlagzeug 
Amon Amarth: 
Versus the World
Unsere Wertung: 100%
Versus the World 
wurde am 18. November 2002 
über Metal Blad (SPV) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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