The Mint – The Empire Of The Sun
„The Empire Of The Sun“ ist die erste CD der Band „The Mint“. Der Bandname ist dem einst legendären Casinohotel Las Vegas mit dem Namen „Fear and Loathing in Las Vegas“ entliehen. In diesem Hotel gaben sich Rock’n’Roll Größen wie Elvis, Cash, Led Zeppelin oder auch The Who die Ehre. The Mint machen Musik mit jeder Menge moderner Einflüsse und Elemenen aus der 60er und 70er Jahre Rockmusik. So wird Retromusik mit den Elementen des 20. Jahrhunderts aufgepeppt und wiederbelebt. Der Pressetext betitelt die Jungs als „schwierig“ – macht doch nix, das ist heutzutage etwas Besonderes. Musiker von der Stange gibt’s heutzutage ja genug. 2003 war das Gründungsjahr von The Mint – und das mit Hilfe einer Suchanzeige, die liebevoll an einen Zigarettenautomaten geklebt wurde: „Gesucht! Sänger, Schlagzeuger, Bassist!“
Solche – Bild Dir eine Ausstellung
Es gibt ja wirklich wenig originelle Ideen was eine CD-Gestaltung angeht. Entweder man verpackt den Silberling in eine blaue Plüsch-Tasche oder als Pizza in einen kleinen Pizzakarton (siehe Die Ärzte) oder man fabriziert eine „black bottom oder red bottom“ CD. Die Band „Solche“ aus Chemnitz hatten gleich mehrere Ideen auf einmal. Die CD sieht ansich ganz normal aus, ist aber in einer VHS-Hülle verpackt – inklusive einem Booklet und einer BILD-Zeitung vom 05.03.2004. Ziemlich originell muss ich zugeben – doch noch origineller ist die Idee, die hinter den Songs steckt: Die Songs sind die musikalischen Umsetzungen und Interpretationen zu den Themen dieser BILD-Zeitung. So etwas Ähnliches gabs schonmal. Erinnern wir uns an die CD „Was viele nicht zu singen wagten“ von der Band ROH, auf der die Band die Leserbriefe von verzweifelten und sex-neugierigen Teenies auf der berühmten Dr. Sommer Seite der BRAVO vertonte. Bei „Solche“ wird aber nicht bloß der Text vorgesungen, nein er wird nach bester Philosophen-Manier interpretiert. Und dann ist da noch etwas: „Bild Dir eine Ausstellung“ – das Wortspiel mit der BILD haben wir nun verstanden. Der Teil mit der Ausstellung erinnert mich doch sehr stark an das in meiner Schulzeit so gehasste „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Verwirrend, aber irgendwie ziemlich genial das ganze Konzept. Hinter der Musik der beiden Jungs aus Chemnitz steckt ein spielfreudiger Akustikrock mit einem Mann an den Drums und einer an der Gitarre und am Mikrophon.
Jam Sessions (Spielereview)
Im September 2007 gab Ubisoft – einer der weltweit größten Hersteller und Publisher von Computer- und Videospielen – bekannt, dass es ein Gitarren-Spiel für den Nintendo DS gibt. „Jam Sessions“ heisst es und ist für 39,95€ (unverbindliche Preisempfehlung) im Handel erhältlich. Das Spiel ist aus der Reihe „Spiele für mich“ und ist laut Hersteller eine […]
Do Androids Dream Of Electric Sheep – Snapshot Lamento
Wie jetzt? Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Viele werden sich fragen, wie man auf einen solchen CD-Titel kommt. Die Erklärung liefert eine kurze Suche im Internet: Der Bandname lehnt sich nämlich an die gleichnamige science fiction Novelle von Philip K. Dick aus dem Jahr 1968 an. Sicherlich eine gute Idee, aber ob man sich so den Bandnamen besser merken kann sei dahingestellt. „Do Androids Dream Of Electric Sheep“ kommt aus Luxemburg und wurde 2004 gegründet. Was macht eine Band mit so einem seltsam klingenden Bandnamen für Musik? Ich würde es als Screamo-Hardcore-Metal bezeichnen. In ihrem Debüt „Snapshot Lamento“ zeigt schon der Opener „Renaissance“ was „DADOES“ uns in den restlichen 11 Tracks um die Ohren hauen werden.
Medley Jukebox – Francis 4 Coppola
Medley Jukebox entstand aus Musikern einer Band namens „Myein“, welche sich im Sommer 2004 getrennt hatte. In ihren 2 Existenz-Jahren spielte „Myein“ über 40 Gigs in verschiedenen Ländern wie Luxemburg, Frankreich, Belgien, Deutschland und Italien und nahm einige Demos auf. Auf welche Art von Musik darf man sich nun bei „Medley Jukebox“ freuen? Tja so einfach ist die Frage leider nicht zu beantworten. Denn das was meinen Ohren hier geboten wird, ist absolut schwer zu beurteilen. Wenn ich ehrlich bin ist der Musikstil eine Mischung aus Funk, Rock, Screamo, Britpop und einer Prise Pflanzenextrakten. Hier fällt mir gerade das Feeling ein, was so beim Hören von alten Pink Floyd und Jimi Hendrix Songs aufkam. Man setzt sich aufs Sofa, legt die CD ein und driftet einfach ab. Hier hört es sich wirklich so an, als könnten sich die einzelnen Musiker nicht für eine feste Musikrichtung entscheiden. Deshalb das „Medley“ im Bandnamen?
Spiteful – Come Out And Play
Irgendwie wird man momentan überhäuft mit CDs und Bandnamen mit seltsamen Bezeichnungen. Ist anscheinend ziemlich modern geworden, da jede Band versucht irgendwie anders zu sein als die anderen. So sagt dem Hörer das Debütalbum der italienischen Punkrockern „Spiteful“, dass er rauskommen soll zum Spielen („Come Out And Play“). Laut Pressetext spielen die Jungs aus Varese Punkrock, gepaart mit Rock’n’Roll und einen Touch Pop – Punk’n’Roll also. Das Coverartwork ist jedenfalls vielversprechend und mit der Erwartung hier feinstem Rock’n’Roll zu lauschen legte ich die CD ein und drückte auf Play. Aber was ist das? Rotziger Rock’n’Roll mit einer punkig angehauchten Stimme und sehr viel Emo-Core Einflüssen. Tja schade…
Blinding Zoe – Blinding Zoe (EP)
Blinding Zoe aus Karlsruhe bestehen seit 2001 im aktuellen Line-Up, was man einer Band heutzutage wirklich anrechnen muss. Und dabei werden sie immer lauter und rockiger. Hier handelt es sich allerdings nicht um neues Material, sondern um die Wiederveröffentlichung des Debüts aus dem Jahr 2005.
Random Hero – Past Is Prologue
In den letzten Jahren häuften sich die Gründungen von Bands, die irgendwie alle so ziemlich den gleichen Musikstil machen wollen: Emo, Punk-Rock oder Pop – oder auch gleich alles zusammen. Random Hero entschlossen sich Anfang des Jahres 2005 zusammen Krach zu machen. Die Jungs kommen aus Erlangen und hatten ein einfaches Konzept: viel Spaß und eine fetzende Bühnenshow. Gesagt, getan – Ende 2005 ziehen „Random Hero“ ins Finale der NN-Rockbühne im Nürnberger Kultclub „Hirsch“ ein. Bis jetzt spielten Fabian, Danne, Uwe und Nick über 60 Live-Shows in Deutschland und Österreich und supporteten nationale und internationale Bands wie „Spitting Off Tall Buildings“, „Itchy Poopzkid“ oder die Punklegenden „The Real McKenzies“. 2007 unterschrieben „Random Hero“ bei dem saarländischen Label Antstreet Records ihren ersten Plattenvertrag. „Past Is Prologue“ ist nun ihr Debütalbum, welches ab dem 17.12.2007 in den Läden steht.
Freezeebee – Guitars Of Doom
Kommen wir weg vom Punk oder der Indie-Mucke und widmen uns mal wieder einem Rock/Hardrock/Metal Album. Freezeebee kommen aus Frankfurt am Main und spielen seit 2001 in der aktuellen Besetzung. Da es im Rock-Bereich einfach zu viele langweilige und unspektakuläre Musik gibt, wollen Freezeebee einen Gegentrend einleiten. Wo bei vielen anderen Bands nur der Frontmann den Ton angeben darf, prägen bei FZB alle Bandmitglieder den Sound. Die Mischung aus vierstimmigem Gesang, extrem krachendem Bass und tiefergestimmten Gitarren fällt sofort auf. Viele ältere Elemente werden mit neuen Ideen vermischt. So trifft jung auf alt, Funk und Soul auf Doom und Metal. Der tiefe, grollende Sound schlägt sofort auf die Magengegend. Auch mit ihren Vorgängeralben „Bitter Sweet“ und „Next Generation“ konnten sie Presse und Zuhörer überzeugen.