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Øl – between the lines

Seit nunmehr 10 Jahren bestimmen Variation, Stimmung, Gefühlsbetontheit und Melancholie von der ersten bis zur letzten Note die Songs von Øl. Glaubt man der Fachpresse, sind sie der Band „Buffalo Tom“ mit ihrem Musikstil sehr nahe, der tatsächlich „runter geht wie Øl“. Tja, würde ich die Band „Buffalo Tom“ kennen, dann könnte ich mein Urteildazu abgeben – aber das andere kann ich bestätigen: Die Songs vom Øl gehen runter wie Öl. Øl spielen puren kraftvollen Alternative-Rock voller Leidenschaft. Die Texte sind teils fröhlich, teils melancholisch und je nach Stimmung bekommt man hier schnelle Rhythmen und krachigen Gitarren oder auch ruhige Balladen geboten. Die Themen sind gesellschaftskritisch, handeln von Herz-Schmerz und Träumereien und sind praktisch das Aushängeschild von Øl. Insgesamt 18 Alben hat die Band auf dem Buckel und trotz einer viermonatigen Zwangspause durch einen Unfall des Schlagzeugers werden sie überregional immer bekannter.

ZOX – 16.03.07 – Gloria Theater – Köln

Warum sind eigentlich in letzter Zeit die Konzerte, auf die ich gehen will, immer in Köln? Kann es denn nicht mal Essen oder Düsseldorf sein?? Naja, aber da hilft ja alles nix. Also auf in den Zug und ab nach Köln, dort sollten am 16.03.07 ZOX als Vorband von Virginia Jetzt! im Gloria Theater spielen. […]

TimeMage – Witchcraft

Und wieder eine Undergroundband. TimeMage heisst die Progessive-Metal Band aus dem Raum Mannheim und ihr Geheimrezept ist, dass sie alles selbst machen. TimeMage haben kein ultimatives Vorbild und vor allem kein Interesse daran, wie irgendeine bekannte Band zu klingen. Alle Bandmitglieder sind dem Metal mit all seinen Spielarten, aber auch klassischen Film-Soundtracks und Jazz verfallen. Wie klingt es wohl, wenn man all diese Vorlieben zu einem Musikstil verwurstet? Gut, Jazz findet man auf dieser Scheibe keinen, aber sehr viele klassische Orchestereinlagen, wie man es eben auch vom Progessive Metal gewohnt ist. Und in diese Schublade passt TimeMage auch ganz gut, wenn auch noch ein wenig Epic einfließt. „Witchcraft“ wurde wie alle vorherigen Alben in den heimischen 4 Wänden eingespielt und produziert. 7 Monate wurde an der CD und den Songs gewerkelt und seit der letzten Platte schmücken 4 neue Mitglieder die Band. Neues Equipment gab es auch und Lutz Schmierbach wurde als Artworkkünstler verpflichtet.

Universal Poplab – Uprising

Universal Poplab machen – um es kurz zu sagen – ziemlich genialen Synthie-Pop á la Erasure. Die Jungs kommen aus Schweden (das Land der Hits schlechthin wie ich finde – denken wir an ABBA, Roxette etc.) und veröffentlichten mit „Uprising“ ihr zweites Album.

Trixi G – Lebenstrip

„Trixi G“ – das sind Beatrix „Trixi“ Gerecke und Uwe Ducke aus Sachsen Anhalt. Das Projekt „TrixiG“ wurde 2003 gegründet, 2005 kündigten beide ihre sicheren Jobs um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen: freiberufliche Musiker zu werden. Im gleichen Jahr gründeten sie ihr eigenes Label „Zippi-Records“ und bauten ihr eigenes Tonstudio auf, um sich eine professionelle Arbeitsumgebung zu schaffen. Nun managen Trixi und Uwe ihr Lebenswerk „Trixi G“ als das – nach eigenen Aussagen – wohl „unbekannteste Traumpaar der Musikgeschichte“. Nun habe ich Euch ein wenig Information über das Duo gegeben und nun komme ich zur Musik. Sowas habe ich schon lange nicht mehr gehört: Deutscher Akustik-Rock vom Feinsten. Deutscher Rock mit einer Frauenstimme findet man eigentlich nur noch selten, aber Trixis charismatisch-rockige Stimme passt hier vollkommen. So etwas kannte man eigentlich nur von Sängerinnen wie Ina Deter, Tamara Danz („Silly“ – deren Songs Trixi auch in ihr Programm einfließen lässt) oder auch Pe Werner.
Die Texte sind anspruchsvoll, gefühlsbetont und alltagstauglich. Trixi schafft es mit ihrer Stimme jegliche Emotion auszudrücken die es gibt und dabei verliert sie keine Kraft oder Ausdrucksstärke. Das Duo bezeichnet ihren Musikstil als „Akustik-Rock-Chanson mit deutschen Texten“ – also hat die Musik schon irgendwie ein wenig Liedermachercharakter für mich.

Loonataraxis – Globalies

Und wieder eine Band die von sich behauptet total anders zu sein als die anderen Bands. Bei den meisten anderen konnte ich nichts Besonderes entdecken – bei Loonataraxis war ich nun positiv überrascht. Loonataraxis sind wirklich anders. Die Band wirkt etwas ausgeflippt, die Musik ist größtenteils Crossover aus Funk, Hardcore mit Einflüssen von Jazz, Reggae, Metal, Punk und Pop.

SYZZY ROXX – Glamournizer

SYZZY ROXX kommen aus Lingen (Ems), hießen früher „Gamblin‘ Crew“ und haben sich dem Glamrrock oder auch Sleazerrock oder Poserrock verschrieben. The Sweet waren damals die Götter des Glamrock und die Musik zog Millionen in ihren Bann – und seit ein paar Jahren boomt diese Art von Musik wieder. Neben SYZZY ROXX sind WIG WAM die Glamrock-Könige schlechthin und feiern die Musik der 70er und 80er. Ohrwurmrefrains, fette Chöre, straights Gitarrenriffs, Gitarrensoli und groovige Beats waren charakteristisch für den Musikstil. „Glamournizer“ ist schon das vierte Album von SYZZY ROXX – die vorherigen drei Alben liefen noch unter dem alten Bandnamen Gamblin‘ Crew. Und wie es sich für das Rock’n‘ Roll und Glamrock Feeling gehört wird hier auch nicht rumgejammert, sondern man konzentriert sich auf die schönen Dinge des Lebens: Frauen, Sex und Spaß. Das Outfit der Jungs besteht nicht aus Glitzerfummel, sondern aus viel Haaren, Leo-look und Leder – so wie’s sich gehört.