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Martingo – rätselraten

Martingo der Liedermacher erblickte im Jahre 1978 in Malchow das Licht der Welt und sechs Jahre später hat er schon gelernt, wie man mit einer Gitarre die Nachbarn quälen kann. 9 Jahre später folgte die E-Gitarre und mit ihr die ersten Bandproben mit seiner Band „Bigos“. Mit dieser vierköpfigen Punkband tourte er ca. sieben Jahre lang durch die Lande.
Nach der Auflösung der Band musste Martingo schauen, welchen Weg er nun einschlägt. 2002 wagte er den Umzug nach Berlin und wurde Frontmann der Rockband „Kasper-Hauser“ und der Spaßrockband „Die 4 Martinis“. Dennoch entschied er sich dafür, Liedermacher zu werden – was sich als riesen Glücksgriff für alle Fans des Genres erwies. Nun zog er mit seiner markanten Stimme und seiner Gitarre im Gepäck durch die Clubs, spielte auf Festivals und gewann „sein Publikum“. Vor ein paar Monaten veröffentlichte er nun seine erste CD auf der seine witzigen und nachdenklichen Texte und seine eingängigen, ohrwurmverdächtigen Melodien festgehalten wurden.

J.B.O. – United States of Blöedsinn

Lange Zeit hat sich das zensierte James Blast Orchester die Mühe gespart das Rad neu zu erfinden und sich hauptsächlich durch einen frischen Anstrich des selbigen einen Namen gemacht – und obwohl die fränkischen Hofnarren in den letzten Jahren auch mehr und mehr auf Eigenkompositionen gesetzt haben, ist ihnen der Blödsinn doch ein stetes Anliegen geblieben. Da durfte es ab und an auch mal etwas mehr Krach als Musik sein.

Caleidoscope – Shapes

Veröffentlicht wurde die EP „shapes“ im März 2005, wobei die erste Auflage von 350 Exemplaren bereits im Sommer ausverkauft war. Ebenfalls im März spielten sie ihre ersten Konzerte in Hamburg, gefolgt vom Emergenza Festival mit 1.600 Zuschauern. Der Song „dawn of day“ wurde von Radio Hamburg, vom NDR und einigen anderen Radiosendern gespielt. Dank dieser Radioausstrahlungen wurde ein englischer Produzent auf die Hamburger Band aufmerksam: Gareth Jones (er produzierte Depeche Mode, Nick Cave, Erasure, etc.). Dieser unterstützt caleidoscope nun bei der zweiten CD, die für Anfang des nächsten Jahres geplant ist.

Wig Wam – Hard To Be A Rock’n’Roller

Cover: Wig Wam: Hard To Be A Rock’n’Roller
Cover: Wig Wam: Hard To Be A Rock’n’Roller

Aufgefallen sind mir die 4 Jungs aus Norwegen beim letzten Grand Prix – Paradiesvögel fallen bekanntlich schnell auf und genau das wollten die Jungs erreichen. Und was soll ich sagen: Es ist ihnen gelungen. Nachdem ihr Debutalbum von „667…The Neighbour Of The Beast“ in „Hard To Be A Rock’n’Roller“ umbenannt wurde war der Durchbruch nicht mehr aufzuhalten. Die Platte verkauft sich absolut sensationell und die in Norwegen erschienene DVD erreichte schon vor dem Release Goldstatus. Ihre „Rock Schläger“ Tour (Glam bezeichnete die Tour so, weil sie den Fans richtige Rock’n’Roll Musik um die Ohren hauen) kommt tierisch gut an und ein paar Gigs in Deutschland waren auch dabei.

Line-Up

* Teeny – Guitars
* Sporty – Drums
* Glam – Vocals
* Flash – Bass

Tracklist

1. In My Dreams
2. Hard To Be A Rock’n Roller
3. Bless The Night
4. I Turn To You [Melanie C-cover]
5. Out Of Time
6. Mine All Mine
7. The Drop
8. Tell Me Where To Go
9. No More Living On Lies
10. Erection
11. Car-Lyle
12. The Best Song In The World
13. A Long Way
14. Crazy Things
15. Dschingis Khan (Bonus)
16. Bless The Night (Bonus Videoclip)
17. Hard To Be A Rock’n Roller (Bonus Videoclip)

Auch wenn sich die Namen der Bandmitglieder erst wie eine Kopie der Spice Girls anhören…
Vom Stil erinnern sie an ihre großen Vorbilder von „The Sweet“, auch wenn sie mit dem Titeltrack „Hard To Be A Rock’n’Roller“ die Manieren und Macken der großen Rockstars ein wenig auf den Arm nehmen. Hier werden die Jammereien der Rockstars („Zu viele Mädels“, „zu viel Stress“…) ironisch durch den Kakao gezogen. Der Song ist zusammen mit „In My Dreams“, „Bless The Night“ und „Out Of Time“ ein absoluter Ohrwurm.

Neben den 3 Spitzenreitern in meiner persönlichen Favoritenliste gibt es da noch „I Turn To You“ – ein Melanie C Cover – und was für ein gelungenes! Ich hätte nie gedacht, dass der Song mit dem völlig neuen Arrangement á la Wig Wam so gut rüberkommt. Definitiv besser als das Original…

Ein wenig zum Schmunzeln ist die Coverversion von „Dschingis Khan“ in englisch. Glam bezeichnete sein deutsch nämlich als wirklich nicht so toll – ich hätte es dennoch gerne gehört. Aufgenommen wurde der Song meines Wissens in einer norwegischen TV-Show.

So und nun komme ich zu einem Song, über den man eigentlich nicht viel sagen muss und kann: „Erection“
Hier bearbeitet Teeny seine Gitarre dermaßen göttlich…sehr passender Songtitel.

Der Rest der Lieder ist absolut nicht schlecht, aber eben nicht so ohrwurmverdächtig wie die genannten Songs. CD reinlegen und abrocken!

Fazit:

Jeder Anhänger von „The Darkness“, der ein paar Probleme mit der Stimme des Sängers hatte, wird bei Wig Wam auf jeden Fall begeistert sein. Die Norweger bieten hier einen musikalischen Leckerbissen. Sie beherrschen ihre Instrumente, die Produktion klingt absolut fett und der Sänger ist ein Gesangsgott! Ich knie nieder!